GP2
06.11.2012
Vier Fragen an GP2-Pilot Fabio Leimer
Du hast deine dritte GP2-Saison auf dem siebten Gesamtrang beendet. Damit bist du nicht zufrieden oder?
Fabio Leimer: „Nein, mit dieser Platzierung bin ich nicht glücklich. Wenn man bedenkt, dass ich bei fast allen Rennen vorne mitgemischt haben, ließ die Punkteausbeute zu wünschen übrig. Am Speed hat es nie gefehlt. Das sieht man anhand meiner Quali-Positionen.“
Woran hat es dann gelegen?
„Es war von Anfang an eine schwierige Saison. Es gab ein paar Situationen, in denen ich in aussichtsreicher Position bestraft wurde. Ich denke da an Bahrain, Barcelona oder Silverstone. Ob diese zu Recht oder nicht ausgesprochen wurden, möchte ich nicht mehr kommentieren. Sie haben aber, was den Meisterschaftsverlauf betrifft, Einfluss gehabt. Auch in Valencia habe ich wertvolle Punkte verloren, als mir ein Konkurrent in Führung liegend ins Auto gefahren ist. Das alles ist sehr ärgerlich, aber es ist Teil des Rennsports. Auf der anderen Seite habe ich dieses Jahr viel gelernt. Ich bin als Fahrer reifer geworden, habe bei Racing Engineering viel gelernt und aus den letzten zwei Rennwochenenden in Monza und Singapur 49 Punkte geholt – soviel wie kein anderer.“
Wie sieht deine Zukunft im Motorsport aus?
„Im Moment arbeiten wir an diversen Lösungen. Vor kurzem durfte ich für BMW den DTM M3 testen. Das hat mir sehr viel Spaß gemacht. Doch ob mein Weg in die DTM führt oder ob ich im Formelsport bleibe ist im Moment noch unklar. Mein Ziel war immer und ist es natürlich immer noch in die Formel 1 zu kommen.“
Welche Optionen hast du im Formelsport?
„Wie gesagt: Im Moment ziehen wir verschiedene Möglichkeiten in Betracht. Natürlich ist alles auch eine Frage des Budgets. Da arbeiten wir hart daran. Während mein Management an der finanziellen Seite arbeitet, konzentriere ich mich auf die sportlichen Aspekte. Ich könnte mir durchaus eine weitere GP2-Saison vorstellen, denn genau das ist der Weg in die Formel 1. Ein Pastor Maldonado ist auch erst in seiner vierten Saison Meister geworden. Davide Valsecchi hat sogar fünf Jahr zum Titel gebraucht. Ich bin auf jeden Fall voll motiviert und trainiere weiter fleissig im Hinblick auf 2013.“