Macau F3 GP
17.11.2012
Jimmy Eriksson ist auf dem Vormarsch in Macau
Am Start noch hatte Felix Rosenqvist die Nase vorn, der Schwede ging von Startplatz vier in Führung. Diese behielt er aber nur bis zum ersten Anbremsen der Lisboa-Kurve, als António Félix da Costa ihn aus dem Windschatten überholte. Die Reihenfolge an der Spitze blieb bis zur Zieldurchfahrt unverändert und auch Verfolger Alex Lynn brachte seinen dritten Platz sicher ins Ziel.
Hinter den Podesträngen kämpfte Carlos Sainz hart um Position vier, die auch Daniel Juncadella haben wollte. Doch der Macau-Sieger des Jahres 2011 fand keinen Weg vorbei an seinem Landsmann und musste sich mit Rang fünf zufrieden geben. Harry Tincknell, Pascal Wehrlein und der ehemalige Cup-Starter Hannes van Asseldonk komplettierten die Top-Acht. Im Konzert der stärksten Formel-3-Piloten der Welt lieferte auch Jimmy Eriksson eine gute Leistung ab. Von der 24. Startposition aus machte er Runde für Runde Plätze gut und wurde schließlich auf Rang 17 abgewinkt. Dabei überholte er in der fünften Runde den Britischen Formel-3-Vize-Meister Jazeman Jaafar und kurz vor Schluss Tom Blomqvist, einen seiner starken Rivalen aus dem diesjährigen Formel-3-Cup.
Blomqvist beendete das Rennen als 18. und auch die anderen Vertreter des ATS Formel-3-Cup konnten sich bei ihrem ersten Macau-Auftritt behaupten: Mitchell Gilbert reihte sich auf Rang 20 ein, Lucas Auer wurde 22. und Dennis van de Laar klassierte sich knapp hinter dem japanischen Formel-3-Meister Ryo Hirakawa als 25.
Stimmen der Fahrer nach dem Qualifikationsrennen
Jimmy Eriksson: „Abgesehen von der Position bin ich überhaupt nicht unzufrieden. Wegen meiner Startposition im hinteren Feld habe ich auf Kollisionen zu Beginn des Rennens gehofft, was aber nicht passiert ist. Das ist wohl das erste Mal in der Geschichte dieses Rennens so gewesen. Ich habe dann versucht, das Beste aus meiner Situation zu machen, ohne zu viel zu riskieren. Mein Ziel war, auf der Strecke zu bleiben und eine gute Performance zu zeigen. Ich denke, das ist mir ganz gut gelungen.“
Tom Blomqvist: „Es war ein hartes Rennen. Wenn Du einen Kontrahenten überholt hattest, war es schwierig, ohne Windschatten den Abschluss zum nächsten zu finden. Das Rennen habe ich eigentlich aber schon im Qualifying verloren.“
Mitchell Gilbert: „Es ist unglaublich, was auf dieser Strecke hier abgeht. Allein die erste Kurve im Pulk zu fahren war schon Abenteuer für sich.“
Lucas Auer: „Wenn man so weit hinten startet wie ich, dann hat man eigentlich keine Chance auf eine gute Platzierung. Mein Start war gut, aber in der zweiten Vollgaskurve übersteuerte mein Auto und ich habe einige Positionen verloren. Gegen Ende des Rennens konnte ich dann noch einmal drei Plätze gutmachen.“
Dennis van de Laar: „Das war sicher nicht mein bestes Rennen. Am Anfang hatte ich arge Probleme mir den Reifen und fand keinen Grip. Später wurde es zwar besser, aber die Zeit, die ich zu Beginn verloren hatte, konnte ich nicht mehr aufholen.“