Macau F3 GP
16.11.2012
Zwei Todesopfer in 24 Stunden beim Macau Grand Prix
Luis Carreira verlor die Kontrolle über sein Motorrad im Streckenabschnitt „Fisherman's Kurve“, der vorletzten Kurve, bevor es wieder auf die Start- und Zielgerade geht.
Nun das unvorstellbare Drama, beim Qualifying der Tourenwagen. Am Freitag, den 16. November 2012, um 13.11 Uhr Ortszeit mussten die Streckenposten den tragischen Unfall mit ansehen: Der chinesische Tourenwagen-Pilot Phillip Yau Wing Choi verunglückte in der „Mandarin Kurve“. Der 40-Jährige verlor bei einer Geschwindigkeit von 200 km/h die Kontrolle über seinen Chevrolet Cruze und schlug in die Begrenzungsmauer ein. Der Pilot musste von den Rettungskräften aus dem Autowrack herausgeschnitten werden und wurde sofort in ein örtliches Krankenhaus gebracht. Alle Wiederbelebungsmaßnahmen blieben jedoch erfolglos. Yau Wing Choi erlag 40 Minuten nach dem Unfall seinen Verletzungen.
Schon 2005 starb der französische Motorrad-Pilot Bruno Bonhuil auf dem 6,115 Kilometer langen Stadt-Parcours. Auf der Rennstrecke in Macau kommt es aufgrund fehlender Auslaufzonen, der geringe Streckenbreite, den hohen Geschwindigkeiten die auf dem Kurs erreicht werden und der teils uneinsehbaren Kurven, häufig zu Rennunfällen.
Der Koordinator des Grand Prix-Komitees, Joao Manuel Costa Antunes, sieht jedoch keinen Diskussionsbedarf zur Sicherheit der Traditions-Rennstrecke: „Es gibt keine Diskussion über die Strecke, sie existiert schon seit 60 Jahren." Das Komitee spricht den Angehörigen und den Team-Mitgliedern, in einer offiziellen Stellungsnahme auf der Webseite des Grand Prix, ihr Beileid aus. Aktuell ist nicht bekannt ob der Grand Prix, trotz der zwei tragischen Zwischenfälle, fortgesetzt oder abgebrochen wird.
[Update: Freitag, 13:54 Uhr]
Einheitlichen Medienberichten zufolge wird die Veranstaltung weiter fortgesetzt.