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PCHC
10.07.2012

Jürgen Freisleben in Oschersleben nicht zu schlagen

In Oschersleben machte Jürgen Freisleben (Porsche 993 Cup) seinen zweiten Doppelsieg in dieser Saison perfekt. Beim fünften Lauf der Porsche Club Historic Challenge setzte sich Freisleben zweimal gegen Gaststarter Frank Kawalek im Porsche 911 RS durch.

Den dritten Platz holten sich jeweils einmal Hans-Jürgen Lehman (Porsche 964 RS NGT Cup) und Thorsten Klimmer (Porsche 964 RSR), der sich vom letzten Startplatz aus nach vorne gearbeitet hatte.

Vor allem im ersten Rennen machte es Frank Kawalek besonders spannend. Der Berliner schnappte sich in Runde fünf Freisleben, der aber am Heck des älteren 911er kleben blieb. Als das 996er Feld angeschossen kam, nutzte Freisleben seine Chance und eroberte die Führung zurück. Die gab der Doppelsieger vom Salzburgring danach nicht mehr ab. „Ich habe das heute nur für Streckensprecher Klaus Lambert gemacht, der moniert hatte, dass es in der PCHC gerade etwas langweilig wäre“, scherzte Freisleben. „Es war heute natürlich ein spannendes Rennen und es hat den Zuschauern sicher gefallen. Ich denke, die Rückeroberung der Spitze war schon Motorsport vom Feinsten. Das Zusammenspiel beider Fahrer hat natürlich zu dieser schönen Aktion mit beigetragen“, so der Sieger weiter.

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Frank Kawalek sah dies ähnlich: „Das war natürlich ein toller Fight,bei dem ich mit meinem Auto schon am Limit war“. Da Kawalek am Sonntag noch zwei weitere Rennen zu bestreiten hatten, ließ er beim zweiten Durchgang etwas gemächlicher angehen. Somit stand dem zweiten Sieg von Jürgen Freisleben an diesem Wochenende nichts mehr im Wege. Da aber in der Klasse 4 nur noch Frank Hönsch (Porsche 993 Cup) am Start stand, konnte der Schwabacher nicht die volle Punktzahl einstreichen.

Lehmann und Klimmer auf Gesamtrang drei

Den dritten Platz im ersten Rennen hatte sich Hans-Jürgen Lehmann gesichert, nachdem der Porsche gleich nach dem Start in die Mangel genommen wurde. Trotz einiger Blessuren hielt der 964er Pilot Eberhard Katz im Porsche 968 hinter sich. „Wir hatten einen turbulenten Start und sind praktisch zu dritt auf die Schikane zu. Keiner hat so richtig nachgelassen und es wurde eng. Ich wurde dann noch etwas angeschoben, wodurch ich das andere Auto neben mir weiterschob und sich dann drehte. Mein Auto war dann total von der Spur verstellt und ich habe keine Zeiten mehr hinbekommen. Daher bin ich froh, dass ich über die halbe Stunde kam“, so Lehmann, der damit wie auch im zweiten Rennen in der Klasse 3 hinter Kawalek Zweiter wurde. Thorsten Klimmer war neben Martin Flak (Porsche 993) einer der leittragenden Piloten, die gleich nach dem Start ausfielen. Dafür revanchierte sich der Brugauer im zweiten Rennen und holte den dritten Gesamtplatz.

Klapputh und Katz gewinnen die Klasse 2

Knapp drei Sekunden dahinter wurde Sven Klapputh als Gesamtvierter abgewinkt. “Klimmer und Lehman haben sich beharkt, dadurch konnte ich aufschließen. Am Schluss gelang es mir noch mich im Bereich eingangs Start und Ziel an Lehmann vorbeizudrücken. Klimmer konnte ich aber nicht halten“, so Klapputh. Viel wichtiger war aber eh der erneute Sieg in der Klasse 2. Den hatte sich am Vortag schon Teamkollege Eberhard Katz gesichert. „Ich hatte einen tollen Fight mit Hans-Jürgen Lehmann, habe ihn dann aber ziehen lassen, um die Klassenführung nicht aufs Spiel zu setzen. Unser Ziel ist jetzt ganz klar die Meisterschaft. Dies steuern wir jetzt an“, gab Katz das Saisonziel aus.

Die weiteren Plätze in der Klasse 2 gingen in beiden Rennen an Marc Hönsch und Andreas Pöhlitz (beide Porsche 968). Den vierten Platz holte sich Uta Breiling (Porche 944) vor Asim Demir, dessen 944er mit gerissener Kupplungsscheibe stehen geblieben war. Im zweiten Durchgang kam es noch dicker. Kurz vor Schluss machte der Porsche mit Motorschaden erneut schlapp, doch Demir schob sein Einsatzfahrzeug noch über den Zielstrich zu Klassenrang vier. In der Klasse 1 war Rudi Stanzl (Porsche 924) ohne Gegner geblieben. Langweilig wurde es dem Straubenhardteraber dennoch nicht, denn mit Uta Breiling hatte er eine klassenübergreifende Gegnerin gefunden.

Zum nächsten Lauf geht es für die Piloten der Porsche Club Historic Challenge vom 27.-28.07. wieder auf den Hockenheimring. Danach steht rund ein Monat später die Premiere auf dem Red Bull Ring vor der Tür.

Text: Patrick Holzer