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RCN
13.09.2012

RCN-Titel-Entscheidungen auf Finale vertagt

Bei der siebten und vorletzten Veranstaltung der RCN Rundstrecken-Challenge 2012 auf der Nürburgring-Nordschleife traten insgesamt 134 Teilnehmer an. Die Organisatoren vom MSC Bork e.V. im ADAC hatten dieses Mal Glück mit dem Wetter. Die „Westfalen-Trophy“ fand bei strahlendem Sonnenschein und angenehmen Spätsommertemperaturen statt.

Den Gesamtsieg in der familiären GT- und Tourenwagen-Breitensportserie holten sich an diesem Tag Christopher Gerhard/Marc Poos (Viersen/Willich) in einem Porsche 997 GT3 Cup. Bei ihrem ersten Start in diesem Jahr lagen sie von Beginn an in Führung und dominierten die Konkurrenz.

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Gerhard: „Wir haben die Gelegenheit genutzt, um unseren älteren Cup-Porsche noch einmal einzusetzen. Wir wollten natürlich gewinnen. Dass es geklappt hat, freut uns um so mehr.“ Platz zwei belegte nach einer starken Vorstellung Dieter Weidenbrück (Wesseling, BMW Z4), der damit auch die Klasse RS5 gewann, vor Oliver Boyke (Sassenburg), der mit seinem BMW M3 in der Klasse H6 vorne lag.

Ed Nicelife/Heiner Stuhr (Gmund/Wohltorf), die mit ihrer Corvette zunächst lange auf Rang drei im Gesamtklassement gelegen hatten, mussten mit Elektronikproblemen zurückstecken und fuhren so schließlich auf Platz vier. Fünfter im Ziel war Claudius Karch (Mannheim), der mit seinem Porsche Cayman wieder in der Klasse V6 erfolgreich war. Vom Pech verfolgt war Andreas Weishaupt (Ulm), der dieses Mal den schnellen Schirmer BMW M3 V8 pilotierte. Nachdem der Ulmer sich von Beginn an in der Spitzengruppe platziert hatte, warfen ihn zunächst Getriebeprobleme zurück. Nach einem Reifenschaden packte das Team dann vorzeitig ein.

Einen rabenschwarzen Tag erlebten Patrick Wagner/Daniel Schellhaas (Ofterdingen/Mössingen, BMW M3) aus der Klasse H6. Nach einer Kollision schied das Duo bereits in der zweiten Runde mit einem beschädigten Auto aus und hatte so den ersten Ausfall der Saison zu beklagen. Wagner/Schellhaas behaupteten zwar die Führung im RCN Gesamtsieger-Cup, aber das war nur ein schwacher Trost, denn die Konkurrenz liegt nun wieder dicht auf. Auf Rang zwei folgt Hans Rolf Salzer (Alpenrod, BMW M3), der dieses Mal auf Platz sieben landete, vor Cayman-Pilot Karch.

Die Entscheidung in der RCN Rundstrecken-Challenge 2012 wurde vertagt. Tabellenführer Dominik Schöning (Wülfrath, Ford Focus) belegte nach einem Ausrutscher nur Rang drei in der Klasse RS3, behauptete aber weiterhin die Spitzenposition. Härtester Widersacher, allerdings nach Einbeziehung des Streichresultats mit den besseren Aussichten, ist jetzt Karch, der mit dem Porsche Cayman die Klasse V6 in dieser Saison dominiert hat. Nur noch geringe Titelchancen hat das Duo Jürgen Dolate/Hans-Robert Holzer (Neuwied/Koblenz) mit ihrem BMW 325i in der Klasse V4.

Schöning liegt auch noch in der RCN Junior-Trophy in Front. Allerdings ist ihm auch dieser Titel nicht sicher. Christian Scherrer/Stefan Schmickler (beide Bad Neuenahr, BMW 318iS) können ihn, ebenso wie Titelverteidiger Schellhaas, noch beim Finale abfangen.

Bei den RCN Light ist Marc Roitzheim (Grafschaft, BMW 325i) so gut wie am Ziel seiner Träume. In der ersten Saison hat der 25-Jährige den Titel fast sicher. Die Chancen seiner Konkurrenten vor dem letzten Lauf sind nur noch theoretischer Natur. Die höchste Punktzahl holte sich an diesem Tag Uwe Petersen (Schwelm, BMW 318iS).

In der RCN-Teamwertung gelang Mathol Racing ein weiterer Tagessieg. Doch bei Berücksichtigung des Streichresultats liegt die SFG Schönau weiter in Führung. Die Entscheidung fällt beim Finale.

Sven Hannawald (München), der ehemalige Skisprung-Olympiasieger und Gewinner der 4-Schanzen-Tournee, bewertete sein RCN-Debüt mit einem achten Platz auf einem Mercedes C230 in der Klasse V4 sehr positiv: „Ich war hier, um zu lernen. Die Nordschleife ist eine anspruchsvolle Strecke, auf der das Fahren riesigen Spaß macht. Die Rundstrecken-Challenge ist die ideale Serie, um sich mit der Nürburgring-Nordschleife vertraut zu machen.“

RCN-Sportleiter Karl-Heinz Breidbach: „Mit der Teilnehmerzahl und dem Ablauf der Veranstaltung waren wir sehr zufrieden. Wir erleben wieder eine spannende RCN-Saison, die erst beim letzten Lauf entschieden wird.“
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