RCN
11.09.2012
Vier Klassensiege und Tabellenführung für Mathol Racing
Am Ende standen vier Klassensiege und die Tabellenführung in der Teamwertung zu Buche. Zudem hat Claudius Karch die besten Chancen die Meisterschaft zu gewinnen.
Mit seinem Sieg in der Klasse V6 sammelte Karch wieder wichtige Punkte für den Titel. Der Solist gewann mit dem Porsche Cayman nur hauchdünn vor dem Zweitplatzierten. Knappe 35 Zähler trennten am Ende des Rennens Rang eins und zwei. „Ich hatte zunächst ein wenig Probleme mit dem Luftdruck, aber am Ende lief alle rund“, berichtete Karch später. Einfach war es für den Mannheimer trotzdem nicht. Denn durch die frühe Startzeit – die Teilnehmer wurden bereits um 8.00 Uhr morgen auf die Reise geschickt – wurden die Piloten an mehreren Stellen durch die Sonne stark geblendet.
„In die Mutkurve fährst du hier fast blind, weil du nur in die Sonne guckst“, berichtete beispielsweise Karch beim Boxenstopp. Doch die Fahrer wollten sich nicht beklagen. Schließlich war es in diesem Jahr selten genug, dass es in der RCN schönes Wetter gab. Doch an diesem Renntag strahlte die Sonne mit dem Teamchef um die Wetter. Denn Matthias Holle konnte mit dem Ergebnis seines Teams mehr als zufrieden sein.
Jochen Herbst und Thomas Just traten im zweiten Cayman an und belegten in der Klasse V6 am Ende Rang vier. Knapp am Podium vorbei ging es auch für Volker Wawer, der in einem BMW M3 an den Start ging. Er wurde ebenfalls vierter in seiner Klasse F3. Dagegen gewann Norbert Radhoff mit einem weiteren BMW M3 eben diese Klasse, ebenfalls unter der Nennung von Mathol Racing.
Scott Preacher und Wolfgang Weber mit dem Aston Martin Vantage V8 GT4 sorgten in der Klasse RS10 für Klassensieg Nummer drei. Marc Legel steuerte in der Klasse V3 seinen Honda Civic Type R ebenfalls auf den Spitzenplatz. Andreas Greineder verpasste dagegen in der Klasse RS3 den Sieg um 28 Punkte und wurde Zweiter. Das gute Ergebnis komplettierten hier Christian Puth und Sebastian Schäfer, ebenfalls im Honda Civic auf Rang vier sowie Christian Eichner und Stephan Waldhausen im vierten Civic des Teams auf Rang sechs.
Die größte Aufmerksamkeit zog sicherlich Sven Hannawald auf sich. Der ehemalige Ski-Springer kannte Motorsport bisher nur aus der ADAC GT Masters. Jetzt möchte der Sieger der Vierschanzen-Tournee die Nordschleife im Renntrimm erfahren. „Ich bin wirklich froh, dass sich Sven für uns entschieden hat“, sagte Teamchef Holle. Mit einem Mercedes Benz C230, den Mathol Racing extra für die RCN von einem befreundeten Team anmietete, trat Hannawald in der Klasse V4 an und wurde gemeinsam mit Mario Hirsch Achter.
Es wäre auch etwas weiter nach vorne gegangen, wenn Hannwalds Fahrerkollege nicht etwas zu schnell gewesen wäre und eine Sollzeit um 45 Sekunden unterschritten hätte. Mit einem weiteren Mercedes Benz erreichte Thorsten Drewes Platz fünf in der selben Klasse. „Für Sven und seine Fahrerkollegen geht es hier nicht um Punkte, sondern darum, die Nordschleife im Wettbewerb zu erfahren. Ich muss sagen, dass alle drei diesen Job heute gut gemacht haben“, lobte Holle.
Voraussichtlich wird Hannwald auch beim letzten RCN-Rennen am 22. September mit Ma-thol Racing antreten. Das ist auch der nächste Auftritt für die gesamte Mannschaft von Matthias Holle.