Dienstag, 26. November 2024
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ROTAX MAX Challenge
08.08.2012

Matis Motorsport holt Weltfinal-Ticket

Nach einer langen Sommerpause ging es für das Matis Motorsport Team am vergangenen Wochenende zum fünften Wertungslauf der Rotax Max Challenge auf den Vogelsbergring in Wittgenborn. Sieben Fahrer waren am Start und feierten erneut große Erfolge.

In der Junior World wusste Philip Hamprecht zu überzeugen. Nach seinem Doppelsieg in Ampfing erhielt der Kart-Rückkehrer eine internationale Lizenz und war vor einer Woche schon erfolgreich in der Rotax Euro Challenge unterwegs. Aus diesem Grund stieg er nun auch vom Junior Cup in die World Wertung auf und wusste auf Anhieb zu überzeugen. Im Pre-Finale verteidigte er seinen guten siebten Zeittrainingsrang und legte damit den Grundstein für Platz fünf und Meisterschaftspunkte im Finale.

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Durch den Umstieg von Hamprecht, war Max Grün nun Solist im Junior Cup und erlebte einen ereignisreichen Rennsonntag. Schon im Zeittraining galt es auf die richtigen Reifen zusetzen. Auf abtrocknender Strecke vertraute der Youngster auf Slicks und lag damit goldrichtig. Zu Ende wurde er jedoch durch Verkehr aufgehalten undkam nicht über Platz sieben hinaus. Das Pre-Finale lief dann glatt. Max zeigte eine tolle Aufholjagd und wurde guter Vierter. Im Finale ging es sogar noch weiter nach vorne. Als Zweiter rutschte er nur knapp am Sieg vorbei. Doch ein Fehlstart brachte ihm im Anschluss eine Zeitstrafe und nur Position sechs ein.

Pech hatten die Max World Piloten Niklas Mackschin und Moritz Oberheim. Mackschin war im Zeittraining als Neunter und im Pre-Finale als Sechster, noch guter Dinge für das große Finale. In diesem etablierte er sich zu Begin auch im Spitzenpulk, doch ein technisches Problem bremste ihn letztlich ein und er konnte gerade noch Platz neun ins Ziel retten. Noch schlimmer erwischte es Oberheim. Im Zeittraining durch einen technischen Defekt auf den letzten Rang versetzt, zeigte er im ersten Lauf seine Qualitäten und kämpfte sich bis auf Rang sieben vor. Im Finale wurde er dann aber direkt nach dem Start umgedreht und musste dem Feld hinterher hechten. Beim Fallen der Zielflagge war der LH-Kart Pilot jedoch wieder Elfter.

Im Max Cup setzten Tim Eller und Michel Schröder ihren Lernprozess weiter fort. Das Duo war im Mittelfeld wieder zu finden und beendete das Pre-Finale als Zwölfter und 16. Pech dagegen im Finale: Eller wurde auf Rang neun liegend unsanft ins Aus geschoben und nur als 16. gewertet. Ein ähnliches Schicksal ereilte auch Michel Schröder. Direkt am Start von der Strecke geschoben, verlor er alle Chancen auf ein gutes Ergebnis. Doch von Aufgabe keine Spur. Wie ein Stier holte er alles heraus und sicherte sich Position 20.

Große Freude herrschte bei Patrick Henke. Nach einer Glanzvorstellung und einer grandiosen Aufholjagd im Pre-Finale durfte Patrick Henke Platz zwei und drei sein Eigen nennen und qualifizierte sich damit vorzeitig, als bester deutscher DD2 World-Pilot, das Finalticket zu den Rotax Max Grand Finals in Portugal.

Andreas Matis war am Sonntagabend stolz auf seine Piloten: „Das Rennen war für uns eine besondere Herausforderung. Wir sind erstmalig mit unserem neuen Team-LKW an der Strecke gewesen. Es lief aber alles perfekt und ich freue mich riesig für Patrick. Ein großes Lob muss ich auch Philip aussprechen. Nach vier Jahren Rennpause fährt er schon jetzt auf dem Niveau der Spitzenpiloten.“