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ROTAX MAX Challenge
08.08.2012

Pech beim Reifenpoker für Tamino Bergmeier

Beim fünften Lauf der ROTAX MAX Challenge am 05.08.2012 in Wittgenborn sollte der B&W Pilot Tamino Bergmeier in ein Wechselbad der Gefühle geraten.

Pole-Position und Sieg im Prefinale bei nassen Bedingungen, folgte ein hart erkämpfter zweiter Platz im Finale bei abtrocknender Strecke wegen falscher Reifenwahl.

Der Vogelsbergring hatte auch in diesem Jahr wieder alles im Angebot um den Meisterschaftskampf in der RMC spannend zu machen. Das Wetter zeigte sich am Trainingsfreitag und Samstag von der besten Seite und Tamino konnte sich mit Topzeiten präsentieren. Kontinuierlich arbeitete er sein Programm zur Abstimmung seines EA-Karts ab und war am Samstagnachmittag der schnellste im Feld der Micro Max Piloten. Man war bereit für den Renntag und auch ein Wetterwechsel der im Raum stand konnte Tammy nicht aus der Ruhe bringen. Regeneinstellwerte konnte man aktuell im B&W Team vor 14 Tagen, an gleicher Stelle beim Rhein-Main-Kart-Cup sicher stellen und war so für alles gerüstet.

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Am Morgen des Renntages sollte es wie vermutet regnen und man musste Tammys Kart auf Regen umbauen. Im Warm-Up konnte Tamino noch einmaltesten und man war sich danach sicher das richtige Set-up für das Zeittraining gefunden zu haben. Mit vier Zehnteln Vorsprung ging die Pole an den EA- Piloten.

Die Sonne kam wieder zum Vorschein und sorgte beim Start des Prefinales für trockene Bedingungen, bei dem alle im Feld mit frischen Slicks an den Start gingen. Tamino verstand es gut die Reifen in den nur zwei Einführungsrunden auf Temperatur zu bringen und den Start ohne Probleme zu gewinnen. Sokonnte er das Feld dann von Vorne kontrollieren. Seine Verfolger im Blick und mit guter Übersicht und Routine fuhr der Meller das Rennen nach Hause.
Für das am Nachmittag angesetzte Finale hatte sich das Wetter in Wittgenborn wieder eine andere Variante ausgedacht. Es fing an zu regnen und setzte die Strecke unter Wasser.

Dadurch entstand ein Zeitverzug in den Startzeiten der Klassen und es musste öfter umgebaut werden, weil es immer wieder einen kleinen Schauer mit anschließender Trockenphase gab. Als der Vorstartbereich geschlossen war und der Start noch mal verschoben wurde, wusste man, dass man auf das falsche Pferd gesetzt hatte. Tamino stand auf Regenreifen da, ohne Chance noch einmal um zubauen zu können und der aufkommende Wind sorgte für ein schnelles Abtrocknen der Strecke. An sich genau die Verhältnisse die der EA-Pilot so liebt und in unzähligen Trainings auf seiner Heimstrecke in Emsbüren geübt hatte. Der Youngster nahm die Herausforderung an und wollte zeigen was man denn so alles mit Regenreifen anstellen kann. Gleich vom Start weg riss er ein Loch in die Formation und suchte sein Heil in der Flucht. Er gab alles, um seinen Vorsprung auszubauen um die zwei auf Slicks bereiften Nintendo Fahrer möglichst weit hinter sich zu lassen und zu Fehlern zu zwingen auf der immer noch nicht ganz trockenen Piste.

Doch nach dreiviertel der Renndistanz hatte sich der erste auf Slicks bereifte Tim Kohl an Tammy heran gefahren. Tamino kämpfte fair mit allen Mitteln um ihn hinter sich zu lassen aber nach der Spitzkehre mit darauffolgenden Bergaufstück, hatte Tim einfach mehr Schwung und zog an Tammy vorbei. Platz Zwei vor Augen und nicht gewillt diesen auch noch her zu geben, musste der B&W Pilot noch mal in die Trickkiste greifen um den Zweiten auf Slicks bereiften Fahrer Tizian Küster hinter sich zu halten. Er parierte mehrere Angriffe und wurde am Ende mit dem Zweiten Platz belohnt. Seine Enttäuschung im Ziel war ihm ins Gesicht geschrieben, wohlwissend das auf Slicks mehr drin gewesen wäre. An dieser Stelle sei auch noch erwähnt, das Tamino sich beim ganzen B&W Team wieder für die super Unterstützung bedanken möchte.

„Ich muss Taminoein riesiges Lob aussprechen. Er hat ein fantastisches Rennen gezeigt und wieder einmal bewiesen was für ein Potenzial in ihm steckt, das konnte auch jeder eindrucksvoll sehen. Hinterher ist man immer schlauer, aber irgendwann muss eine Entscheidung getroffen werden. Wir hatten diesmal leider Pech. Das ist Motorsport. Die Meisterschaft ist noch offen und wird wie schon so oft erst in Hahn entschieden. Dort werden wir wieder erneut angreifen und versuchen das Beste für Tammy heraus zu holen“, so der Teamchef Wolfgang Krauss am Abend.