ROTAX MAX Challenge
08.05.2012
Team Grams nach Oppenrod sehr optimistisch!
Die Trainings am Freitag und Samstag verliefen für John Kevin Grams bei den unterschiedlichsten Wetterverhältnissen sehr erfolgreich. Am Rennsonntag zum Warm-Up war die Strecke nass, aber es regnete noch nicht und John kam dabei auf Position acht.
Kurz vor dem Qualifying begann es an zu regnen, die Abstimmung fürs Kart war ein Pokerspiel gegen die Zeit. Trotz einem nicht optimal abgestimmten Kart katapultierte sich der junge Pilot auf einen sensationellen zweiten Platz. Mit optimistischen Gedanken ging es ins erste Regenrennen.
Wie John im Nachhinein berichtete, hatte er bereits in der Einführungsrunde vergeblich versucht sein extra fürs Regenrennen montierte Visier zu öffnen, was ihm mit den neuen dicken Regenhandschuhen nicht gelang. Mit beschlagenen Visier und fasst blind fuhr er zwischen Positionen drei und sechs vorne mit, bis er sich drei Runden vor Ende des Rennens auf der vierten Position aufgrund seines Blindflugs verbremste und in einer Kurve in die Reifen krachte.
Das ramponierte Kart in der Mittagspause erstmal wieder repariert und renntauglich gemacht werden. Nachdem sich die Gemüter beruhigt hatten, ging es mit erneutem Kampfgeist in das Finale. Diesmal im Trockenem von hinten, Startplatz 24 aufgrund des Ausfalls im Vorrennen.
John Kevin Grams legte einen perfekten Start hin und nach wenigen Runden war das Mittelfeld erreicht. Er kämpfte tapfer weiter und fuhr sich sogar bis auf Position sieben vor. Das unvorstellbare doch noch unter den Top 10 ins Ziel zu fahren, war zum Greifen nah. In Runde 14 allerdings flog ihm die Kette ab und er versuchte sie selbst wieder drauf zu machen, während er mitansehen musste, wie wieder alle an ihm vorbeifuhren. Er schob sein Kart über die rote Linie in die Box, so dass sein Vater und ein weiterer Helfer ihm zur Hand gehen konnten, damit er zumindest das Rennen zu Ende fahren konnte, was letztlich auch gelang.
Das Wochenende war trotz des erneuten Pechs für das Team Grams ein Erfolg, denn John Kevin hat gezeigt, dass er vorne mitmischen kann. Der junge Pilot nimmt es sportlich und freut sich auf das nächste RMC-Rennen in Templin.