Dienstag, 26. November 2024
Motorsport XLDas Motorsport MagazinVorschau Abonnement
ROTAX MAX Challenge
06.07.2012

Turbulentes RMC-Wochenende für das JLC-Racing-Team

Ein Wochenende mit allen Höhen und Tiefen die der Kartsport bieten kann, erlebte das JLC-Racing-Team beim vierten Lauf zur ROTAX MAX Challenge in Ampfing. Nach dem Motto “Der Speed war da, aber Fortuna war zu langsam” war das Glück dieses Mal nicht auf der Seite der Fahrer des JLC-Racing-Teams.

Ein heißes, sonniges Wochenende war auf der wunderschön gelegenen Kartbahn im bayerischen Ampfing angesagt. Bei konstanten Bedingungen und hohem Griplevel wurde der Freitag und der Samstag dazu genutzt, das richtige Setup für den Rennsonntag zu erarbeiten, was durch Topzeiten in den freien Trainings von den JLC-Fahrern bestätigt wurde.

Anzeige
Für das beste Teamergebniss sorgte diesmal der kleinste im Team. Erik Weiskewar im Prefinale auf seinem Weg zur Spitze bereits auf Platz drei, als er durch eine Kollision zurückgeworfen wurde und sich mit absoluten Topzeiten, die sogar schneller waren als der Sieger und Meisterschaftsführende auf Platz sieben durchs Ziel fuhr. Im Finale fuhr er sich mit ebenso guten Zeiten auf einem sicheren fünften Platz ins Ziel und sicherte sich so wichtige Meisterschaftspunkte.

Bei der Junior-Cup-Klasse war man auch sehr konkurrenzfähig und vom Speed her sogar schneller als der Doppelsieger, aber das Glück war einfach nicht auf der Seite der JLC-Fahrer. Michael Gruber, Dorian Heinrich und Neuzugang Glenn Rupp waren allesamt in Kollisionen verwickelt und so war Dorian Heinrich im Finale mit Platz 15 bestplatzierter Teamfahrer. Michael Gruber der auf dem Weg zur Spitze, mit schnelleren Zeiten unterwegs als der spätere Gewinner wurde immer wieder durch unnötige Kollisionen zurückgeworfen. Am schlimmsten traf es Team-Rookie Glenn Rupp der durch einen Rennunfall leider in den Reifenstapel krachte und mit Schmerzen ins Krankenhaus gefahren wurde. Zum Glück gab es am Abend dann Entwarnung und ausser einem Schleudertrauma und ein paar blauen Flecken ist diesem nicht mehr passiert.

Das war dann aber auch schon die beste Nachricht an diesem Wochenende. In der Junior-World-Klasse erging es auch Alex Böken ähnlich. Der Speed hat gestimmt, aber leider trat ab dem Prefinale ein technisches Problem auf, das dann im Finale sogar zum Ausscheiden noch in der Einführungsrunde führte.

Bei der am härtesten umkämpften Klasse, der Senior-Cup hatte man mit dem Meisterschaftsführenden Marco Dakic, Ralf Biedermann und Rotax-Rookie Philipp Baruth drei ganz heisse Eisen im Feuer. Alle drei waren nach dem Zeittraining in den Top-Ten gelandet. Baruth bestätigte mit Platz vier im Zeittraining und Prefinale seine Form der letzten Rennen und fuhr im Finale in der Spitzengruppe mit um den Sieg. Aber auch hier schlug der Defektteufel und so mussteBaruth im Finale nach Halbzeit mit gerissener Kette aufgeben.

Marco Dakic hatte das ganze Wochenende Probleme mit Setup seines Chassis und fuhr mit zwei neunten Plätzen sichere Punkte intelligent nach Hause und bleibt somit weiter im Titelkampf. Ralf Biedermann hatte ähnliche Probleme wie Dakic und musste nach Kollisionen sich sogar mit Platz 24 im Prefinale und Platz 19 im Finale weit unter Wert geschlagen geben. Team-Oldie Thomas Kunz musste mit angeknackster Rippe zwei schwere Rennen fahren und beendete diese auf Platz 21 im Prefinale und Platz 24 im Finale.

Marc Lupfer zeigte mit Platz sechs im Zeittraining und Platz fünf im Prefinale, dass für ihn ein Podestplatz in der Senior-World-Klasse im Bereich des Möglichen war. Im Reifenpoker vor dem Finalrennen noch die richtige Entscheidung getroffen und mit Slicks losgefahren, war dieser auf dem Weg zu Platz drei leider in eine Kollission verwickelt und somit war dann nicht mehr als Platz sieben drin, was aber angesichts der Situation noch als Schadenreduzierung gewertet werden kann.

Teamchef und Fahrercoach Jean-Louis Capliuk war trotz des schwierigen Wochenendes sehr zufrieden mit seinen Fahrern und was noch mehr zählte, dass es Neuzugang Glenn Rupp den Umständen entsprechend gut geht! Nun schaut das ganze JLC-Racing-Team, in dem Wissen daß der Speed stimmt, voller Zuversicht und Motivation auf das nächste Rennen in Wittgenborn.