Renault Clio Cup
04.06.2012
Meisterschaftskampf spitzt sich vor großer Kulisse zu
Zur Frühstückszeit begaben sich 26 Fahrzeuge ins erste Rennen des Tages, welches mit packenden Zweikämpfen und überraschenden Resultaten den Spannungsbogen für das zweite Rennen am Nachmittag spannte. Im Qualifying konnte der Gaststarter David Dickenson (IRL) vom Team Pyro-Target überraschend die Pole an sich reißen. Doch die dahinter startenden Platzhirsche Hadorn, Calcum, Pekar, von Niesewand und Ahrens ließen den Iren auch im Rennen nicht ohne weiteres davon kommen.
Jedoch sorgten die Duelle zwischen den Positionen zwei und sechs dafür, dass Dickenson Abstand auf die Verfolger gut machen konnte. Durch eine Kollision in der Mitte des Rennens fiel Dino Calcum um einige Positionen zurück und Tomas Pekar musste das Rennen sogar vorzeitig beenden. Dies war Beginn einer furiosen Aufholjagd von Pascal Eberle der nach einem schlechten Start zurückgefallen war. In der verbleibenden Rennzeit fuhren Eberle und Marc-Uwe von Niesewand noch an den Führenden Dickenson heran und passierten nur wenige Zehntelsekunden nach ihm die Ziellinie.
Die Auslosung nach dem ersten Rennen ergab, dass das Feld zwischen den Positionen eins und sieben umgekehrt ins zweite Rennen startete. Somit startete Andreas Stucki auf der Pole Position, vor Dino Calcum und Alf Ahrens. Letzterer erwischte auch einen hervorragenden Start und setzte sich nach der ersten Kurve an die Spitze des Feldes. Dicht dahinter folgte die Verfolgergruppe mit Andreas Stucki, Dino Calcum, Daniel Hadorn, Marc-Uwe von Niesewand, Pascal Eberle und David Dickenson die mehrmals untereinander ihre Positionen tauschten. Alf Ahrens fuhr bis zur elften Runde des Rennens relativ unbehelligt auf der ersten Position, bis er bei einem Angriff durch Dino Calcum die Ideallinie verlor uns bis ins Kiesbett hinausgetragen wurde.
Dadurch zogen die Verfolger allesamt vorbei und Ahrens reihte sich an fünfter Position wieder ein. Kurz zuvor hatte sich bereits der Meisterschaftsführende Daniel Hadorn durch einen Abflug von der Strecke um fünf Plätze, auf die elfte Position, verschlechtert. Nicht anders als herausragend kann man die Leistung vom Tschechen Tomas Pekar beschreiben, der vom vorletzten Platz gestartet und bis auf Rang Nummer sechs vorgefahren war. In der letzten Kurve fiel er jedoch auf den neunten Platz zurück und rollte gerade noch mit dem verbleibenden Schwung über die Ziellinie.
Die beste Bilanz an diesem Wochenende verbuchte das Team von Schlaeppi Race-Tec aus der Schweiz. Nach dem dritten Platz von Marc-Uwe von Niesewand im ersten Rennen und dem Doppelsieg durch Calcum/ von Niesewand im zweiten Rennen ergibt sich folgendes Bild an der Spitze der Meisterschaftswertung:
1. von Niesewand, Marc Uwe, 99 Punkte
2. Hadorn, Daniel, 90 Punkte
3. Calcum, Dino, 86 Punkte