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Renault Clio Cup
04.06.2012

Sieg in der Steiermark für Dino Calcum

"Diese Reise hat sich gelohnt", freute sich Dino Calcum nach den Rennen des Renault Clio Cup Bohemia auf dem Red-Bull-Ring. Mit den sprichwörtlich "ausgeliehenen Flügeln" flog der Wattenscheider auf das Siegertreppchen.

Am Wochenende war der Renault Markenpokal im Rahmen der DTM zu Gast und zusammen mit dem Tross der Tourenwagenserie nach Österreich gereist. "Der A1-Ring ist eine super abwechslungsreiche Strecke mit starken Steigungen und einigen herausfordernden Ecken", schwärmte der junge Clio Pilot und brannte schon im ersten freien Training eine Bestzeit in den regennassen Asphalt von Spielberg. Nach dem Zeittraining hatte er sich auf dem dritten Startrang in einem starken Feld von insgesamt 26 Fahrzeugen qualifiziert und war entsprechend zuversichtlich für die beiden Wertungsläufe am Sonntag: "Es wäre vielleicht sogar noch etwas mehr möglich gewesen, aber ich musste eine meiner schnellen Runden wegen einiger langsamer Wettbewerber abbrechen."

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Das erste Rennen am Sonntagfrüh hatte für den weiß-grünen HEDI-Clio eine Überraschung der anderen Art parat. Tomas Pekar war am Start am Bochumer vorbeigezogen und verwies diesen zunächst auf Rang vier. Es entwickelte sich ein heftiger Zweikampf um die dritte Position, der in der fünften Runde an der Spitzkehre entschieden wurde. "Wir sind an diesem neuralgischen Punkt aneinander geraten. Tomas hat sich gedreht, und mir hat es das Fahrwerk verstellt", berichtete Dino Calcum, der froh war, dass er sich als Sechster über den Zielstrich retten konnte. Es gewann David Dickenson vor Pascal Eberle und Marc-Uwe von Niesewand.

Die obligatorische Auslosung der Startplätze zum zweiten Wertungslauf am späten Nachmittag bescherte dem Youngster aus dem Ruhrgebiet einen Platz in der ersten Startreihe, da die ersten sieben Fahrer in umgekehrter Reihenfolge formiert wurden. Wieder verlor der 22-Jährige in der ersten Kurve zunächst eine Position, übte jedoch fortan Druck auf seinen Vordermann aus. Als Zweierzug ging es vorbei am Schweizer Andreas Stucki, bevor auch Alf Ahrens niedergerungen wurde. Seine Führungsposition verteidigte Dino Calcum gegen Marc-Uwe von Niesewand und David Dickenson bis ins Ziel.

"Dieser Pokal macht mir besondere Freude, weil ich ihn mir hart erkämpft habe. Bei Alf habe ich im Hinterherfahren gut erkennen können, wo er seine Schwächen hat und die Gelegenheit eines Fehlers genutzt. Marc-Uwe und David haben mich über die letzten Runden gut beschäftigt. Geschenkt haben sie mir meinen Sieg jedenfalls nicht. Auch das Team hat sehr gute Arbeit geleistet. Es hat heute einfach alles gepasst", so der glückliche Gewinner. Und Teamchef Mathias Schläppi konnte mit der Ausbeute seiner Fahrer mehr als zufrieden sein. Schläppi Race-Tec stellte mit Dino Calcum und Marc-Uwe von Niesewand sowohl den Sieger als auch den Zweitplatzierten. In der Tabelle kletterte Dino Calcum auf den dritten Rang und ist in Schlagdistanz zur Spitze.

Ein Highlight folgt dem Nächsten: Das nächste Renn-Event findet noch einmal auf der Nordschleife des Nürburgrings statt. Im Rahmen der VLN-Langstreckenmeisterschaft ist man am 20./21. Juli in der Eifel zu Gast.
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