VLN
18.04.2012
Der Zweikampf geht weiter
Allerdings sieht Teamchef Michael Bonk den echten Kampf nur bei den GT4-Boliden: „In den anderen Klassen ist Mathol racing zwar auch dabei, aber um dort zu gewinnen, müssen wir an anderen vorbei.“
In der Klasse SP10, also der mit dem GT4-Boliden, setzte Bonk motorsport wieder auf zwei BMW M3 GT4. Allerdings kamen Arvid Steinberg, Andreas Möntmann, Peter Bonk und Teamchef Michael Bonk mit dem Schaeffler-BMW nicht weit. „Bei dem Auto ist leider die Lenkung kaputt“, erklärte der Teamchef später. Der Schaden kündigte sich bereits im Training an. „Wir haben die Servopumpe getauscht, aber das brachte leider nichts.“ Wo der Fehler genau lag, konnte Bonk kurz nach dem Rennen noch nicht sagen. Besser lief es da für den M3 GT4 von Henry Walkenhorst und Ralf Oeverhaus. Nach dreieinhalb Stunden Renndistanz (der Lauf wurde wieder einmal frühzeitig abgebrochen) rangierte das Duo mit zwei Minuten hinter dem Klassensieger auf Rang zwei. Dabei konnte der BMW dem siegreichen Aston Martin von Mathol Racing noch die schnellste Rennrunde abnehmen. „Das Auto lief wirklich einwandfrei und wir können den Druck auf unsere Konkurrenten deutlich erhöhen.“
In der Klasse V6 sicherten sich Wolf Silvester, Mario Merten und Emin Akata den zweiten Rang. Hauptgegner von Bonk motorsport ist die Mannschaft um Markus Schmickler. „Der BMW Z4 ist eine echt harte Nuss, die es zu knacken gilt“, sagt Michael Bonk. „Wir hatten etwas Pech mit den Rennabbruch, denn eventuell hätten wir es noch ganz nach vorne geschafft.“ Allerdings wäre es ein enger Kampf um den Klassensieg geworden, ob es aber wirklich dazu gereicht hätte, war nicht sicher. „Vor allem auf der Döttinger Höhe ist der Schmickler-Z4 bisher deutlich schneller.“ Der BMW M3 von Bonk motorsport war bei den Rundenzeiten aber nur knapp dahinter.
In der Klasse SP3 kämpft Bonk motorsport nicht um den Klassensieg. „Dazu sind die anderen einfach zu stark. Aber unsere Fahrer können sich hier mit guten Leistungen beweisen.“ Mit Rang sechs in der Klasse zeigte sich der Teamchef sehr zufrieden. Axel Burghardt und er selbst lieferten sich mit den Gegnern harte aber faire Zweikämpfe. „Es war heute wirklich nicht einfach, da die Strecke an vielen Stellen mal nass und dann wieder trocken war.“
Zu guter Letzt setzte der Münsteraner Rennstall noch einen BMW 325i in der Klasse V4 ein. Jens Moetefindt und Alexander Mies mussten aber mit technischen Problemen mit einem Platz im Mittelfeld zufrieden sein. „Der Wagen geht immer wieder ins Notlaufprogramm“, erklärte Michael Bonk später. Als Folge fehlt dem Auto spürbar an Leistung. Rang acht ist nicht das, was das Duo anstrebt. „Eigentlich wollen wir hier gewinnen“, Michael Bonk weiß, dass dieses Ziel nicht zu ehrgeizig ist.
Bis zum nächsten Lauf in zwei Wochen, 28. April, hofft er den Fehler gefunden und entsprechend beseitigt zu haben. Die Jungs sind gut und mit einem einwandfreien Fahrzeug werden sie auch vorne um den Klassensieg mitreden.“ Es wird sich zeigen, ob der Teamchef Recht behält.