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VLN
24.10.2012

Die Meisterschaft entscheidet sich beim Saisonfinale

Am 27. Oktober beendet die VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring mit dem 37. DMV Münsterlandpokal die spannende Saison 2012. Und das Drehbuch für den Showdown in der ‚Grünen Hölle’ könnte kaum besser sein, denn erst beim letzten Rennen des Jahres fällt die Entscheidung in der Meisterschaft. Drei Teams haben noch Chancen auf den Titel und werden alles daran setzen, die Entscheidung zu ihren Gunsten herbeizuführen.

Abgerundet wird der Motorsportmix beim VLN-Finale von der Falken Drift Show, die zwischen dem morgendlichen Zeittraining (8.30 bis 10.00 Uhr) und dem Rennen (12.00 bis 14.00 Uhr), in der Mercedes-Arena des Grand-Prix-Kurses, ab 10.30 Uhr packende Drift-Action präsentiert. Rund um die Nordschleife ist der Eintritt kostenlos. Für den Zugang zu den geöffneten Tribünen am Grand-Prix-Kurs, dem Fahrerlager sowie der Startaufstellung sind pro Person familienfreundliche 15 Euro zu entrichten und Kinder bis 14 Jahre haben freien Eintritt.

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Die Ausgangslage vor dem Finale ist klar: Beste Aussichten auf den Titel haben Ulrich Andree (Köln), Dominik Brinkmann (Dortmund) und Christian Krognes (Norwegen). Das Trio hat im Volkswagen Scirocco von LMS Engineering in sieben Rennen fleißig Punkte gesammelt – und zwar in der stark besetzten Klasse der VLN-Specials bis 2.000 ccm Hubraum mit Turbo. In der Langstreckenmeisterschaft werden nur 80 Prozent der ausgetragenen Rennen gewertet, sodass das Team die zwei Ausrutscher beim dritten und sechsten Lauf verschmerzen kann. Ein Sieg ist für den Titel dennoch Pflicht, denn in Schlagdistanz lauern die beiden Berliner Elmar Jurek und Jannik Olivo. Mit seinem Renault Clio hat das Duo die gleichnamige Cup-Klasse dominiert.

Allerdings war die Punkteausbeute aufgrund niedriger Starterzahlen etwas geringer, sodass bei ebenfalls zwei Streichergebnissen schon ein dritter Patzer von Andree/Brinkmann/Krognes vonnöten wäre, um den Titel in die Bundeshauptstadt zu holen. Gleiches gilt für die aktuellen Tabellenführer Marcel Belka (Lehrte) und Norbert Bermes (Krefeld). Mit dem Aston Martin Vantage von Avia Racing errang das Team sieben Siege in der GT4-Klasse, die allerdings im Schnitt deutlich weniger Fahrzeuge aufwies als die Klassen der Mitstreiter.

„Egal welches Team am Ende den Titel holen wird – die neuen Champions unterstreichen den Breitensport auf höchstem Niveau, für den die VLN steht“, sagt der VLN-Vorsitzende Rolf Krimpmann (Gladbeck). „Auch wenn die Spitzenfahrzeuge bei den einzelnen Rennen im Vordergrund stehen, um die Meisterschaft kämpfen stets Teams aus dem breiten Mittelfeld der Serie. Und so sind es am Ende nicht selten die kleinen Privatteams die den Großen den Rang ablaufen. Diese Tatsache trägt zum unverwechselbaren Charakter der Serie einen großen Teil bei.“

Frischer Wind in den großen Klassen

Beim letzten Nordschleifen-Rennen des Jahres ist BMW noch einmal stark vertreten. Die Teams Schubert und Marc VDS Racing bringen zusammen drei BMW Z4 GT3 an den Start. Während in Diensten der Belgier Markus Palttala (Finnland) und Maxime Martin (Belgien) ins Lenkrad greifen, feiern Philipp Wlazik (Gladbeck) und Niclas Kentenich (Neuss) an der Seite von Uwe Alzen (Betzdorf) ihr Debüt im schnittigen Coupé aus Bayern.

In der Summe sind mehr als 23 Fahrzeuge in der GT3-Klasse genannt. Einen echten Farbtupfer in der Langstreckenmeisterschaft setzen dabei Allan Simonsen (Monaco) und Dominik Farnbacher (Ansbach). In der von Audi, Mercedes-Benz und Porsche dominierten Klasse sorgt der Aston Martin Vantage GT3 von Cyber Racing AMR für eine willkommene Abwechslung. Unter diesem Motto steht auch der Einsatz des P4/5 Competizione von James Glickenhaus. Unter der Bewerbung Global Partner Enterprise SA starten Nicola Larini, Fabrizio Giovanardi (beide Italien) und Manuel Lauck (Lebach).

Mit erstmals drei Mercedes-Benz SLS AMG GT3 ist das Team von VLN-Partner ROWE vertreten. Neben den beiden bekannten Fahrzeugen mit den Startnummern sechs und sieben, die mit Michael Zehe (Flörsheim-Dalsheim), Marko Hartung (Wallroda) und Roland Rehfeld (Blankenfelde) sowie Jan Seyffarth (Querfurt-Leimbach) und Alexander Roloff (Berlin) besetzt sind, nehmen am Volant der Startnummer 21 Klaus Graf (Domhan) und Thomas Jäger (München) Platz. Ein Comeback in der Serie feiert Mamerow-Racing. Im Audi R8 LMS sitzt neben Chris Mamerow (Castrop-Rauxel) kein geringerer als der frisch gebackene Champion des Porsche Carrera Cup, René Rast (Stolzenau).

Der Sieg wird in jedem Fall hart umkämpft sein, denn neben den genannten Teams sind natürlich auch Manthey Racing, Phoenix Racing, Haribo Racing, Black Falcon, Falken Motorsports, Frikadelli-Racing, Timbuli Racing, Pinta Racing und Raeder Motorsport mit von der Partie. Und alle streben vor der Winterpause noch ein Top-Ergebnis auf der Nordschleife an.