Dienstag, 26. November 2024
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VLN
10.07.2012

Mathol Racing übernimmt die Tabellenführung

Mit dem vierten Sieg im fünften Rennen haben Norbert Bermes und Marcel Belka mit dem Aston Martin Vantage V8 GT4 von Mathol Racing die Tabellenführung in der VLN Langstreckenmeisterschaft übernommen. In einem spannenden Kampf konnte sich das Team trotz verletzungsbedingter Schwächungen erneut durchsetzen.

„Die Tabelle ist eine wunderschöne Momentaufnahme, hoffen wir, dass es lange so bleibt“, meinte Teamchef Matthias Holle. Und auch mit den anderen drei eingesetzten Fahrzeugen war der Teamchef zufrieden: „Wir haben gezeigt, dass man mit uns rechnen muss.“

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Im Vordergrund des Wochenendes stand der erneute Sieg in der GT4-Klasse. Die Stammpiloten Norbert Bermes und Marcel Belka wurden diesmal von Reinhold Renger unterstützt. „Wolfgang Weber hat sich leider bei seinem zweiten Hobby einen Bruch zugezogen und konnte deshalb nicht antreten“, erklärte Matthias Holle. Renger ersetzte den erfahrenen Stammpiloten aber ebenbürtig. Zusätzlich zum neuen Mann im Fahrertrio, konnte Norbert Bermes nicht über die normale Distanz gehen. „Norbert hat noch mit seiner Rippenprellung vom letzten Rennen zu kämpfen“, Holle zollte seinem Piloten großen Respekt dafür, dass er trotzdem antrat und eine sehr gute Leistung brachte. Unverletzt und wie gewohnt schnell trat Fahrer Nummer drei, Marcel Belka, das Rennen an. Der Nachwuchspilot spulte in gewohnt schneller Manier sein Programm ab und festigte durch die erneute maximale Punkteausbeute seine Führung in der VLN Juniorwertung.

„Für die gesamte Mannschaft war es nicht einfach. Wir hatten eine leicht geänderte Boxenstrategie und zudem haben die GT4-BMWs deutlich zugelegt“, Holle war froh, dass es dennoch zum Sieg reichte. Allerdings war der Abstand am Ende mit 39 Sekunden enger, als in den letzten Runden erwartet. Grund dafür war ein Reifenplatzer 500 Meter vor der Ziellinie beim Anbremsen der Hohenrainschickane. „Reinhold hat all sein Können benötigt, um einen Abflug zu vermeiden“, lobte Holle. Nach fünf Rennen führt sein Fahrerduo nun also die Gesamtwertung an.

„Wir werden alles versuchen, dass es so bleibt. Wenn die Konkurrenten in den anderen Klassen allerdings so weiter punkten, wird es schwer, da wir nicht so viele Starter in der Klasse haben.“ Zufrieden war Holle auch mit dem Auftritt seiner Mannschaft in der Klasse V6. Steven Evans, Rüdiger Schicht und Daniel Schwerfeld pilotierten den schnelleren der beiden Porsche Cayman von Mathol Racing. Mit Rang vier stellte das Team den schnellsten Porsche der Klasse und bei den Rundenzeiten gehört Mathol Racing inzwischen zu den Topteams der V6. „Ich denke, die Konkurrenz hat uns spätestens jetzt auf dem Zettel.“

Zumal der zweite Mathol-Cayman mit Einar Thorsen, Franz-Josef Georges und erneut Rüdiger Schicht sich einen respektablen Rang sieben sicherte. Glückliche Gesichter gab es auch bei Thomas Heinrich und Dirk Kauke, die in der Klasse SP3 mit ihrem Honda S2000 fünfte wurden. Allerdings herrschte zwischenzeitlich Aufregung in der Box. Im Fan-TV wurde der Honda in ganz langsamer Fahrt auf der Grandprixstrecke gezeigt. „Wir hatten ein kleines Spritproblem und der Pilot hat sich mit Hilfe des Anlassers in die Box gerettet“, Holle war froh, dass das nicht auf der Nordschleife passierte. In zwei Wochen, am 21. Juli, hofft der Teamchef die aktuelle Erfolgsbilanz weiter fortschreiben zu können. Wenn alles gut verläuft wird auch Wolfgang Weber wieder ins Cockpit zurückkehren.
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