VLN
31.03.2012
Unbeschreiblicher Samstag für Schubert Motorsport
Nachdem der Rennstall um Torsten Schubert eine Stunde zuvor in Oschersleben überraschend Rang zwei beim Auftakt zum ADAC GT Masters gefeiert hatte, eroberte die Mannschaft 500 Kilometer westlich der Heimat mit Dirk Adorf (DE), Dirk Müller (DE) und Jörg Müller (DE) im BMW Z4 GT3 auf der Nürburgring-Nordschleife den Gesamtsieg.
Das wegen Nebels verkürzte 4-Stunden-Rennen diente Schubert Motorsport als Vorbereitung auf das legendäre 24-Stunden-Rennen, wo es vom 17. bis 20. Mai mit Werksunterstützung als BMW Team Schubert zwei BMW Z4 GT3 an den Start bringt. Bei extrem widrigen Verhältnissen – Regen und Nebel machten die Nordschleife im wahren Wortsinn zur „Grünen Hölle“ – nutzen Adorf/Müller/Müller ihre Erfahrung, die richtige Reifenwahl sowie die Stärke ihres BMW Z4 GT3 konsequent aus und setzten sich kontinuierlich vom Feld ab, während die Favoriten ausschieden. Eine Stunde und 15 Minuten vor dem Fallen der Zielflagge entschied die Rennleitung, das 4-Stunden-Rennen vorzeitig abzubrechen. Zu diesem Zeitpunkt hatten sich Adorf/Müller/Müller bereits einen Vorsprung von über zwei Minuten auf den nächsten Verfolger erarbeitet.
Langstrecken-Meisterschaft Nürburgring, Ergebnis 1. Saisonlauf
1. Adorf/Müller/Müller, BMW Z4 GT3, #19, 16 Runden
2. Hennerici/Siedler, Porsche 911 GT3-R, #45, + 2:01.736 Minuten
3. Kohler/Menzel, Porsche 911 GT3-Cup, #96, + 2:48.971 Minuten
4. Weiss/Kainz/Jacobs, Porsche 911 GT3-MR, #59, +3:06.090 Minuten
5. Illbruck/Heger, Porsche 911 GT3-R, #40, +4:09.863 Minuten
Stimmen zur Langstrecken-Meisterschaft, 1. Saisonlauf
Stefan Wendl, Team Manager: „Ein unbeschreiblicher Samstag für uns. In beiden Rennen, sowohl im ADAC GT Masters als auch in der Langstrecken-Meisterschaft, hätten wir vorher niemals mit diesen Ergebnissen gerechnet. Die Truppe in Oschersleben hat mit ihrer riskanten Reifenwahl dort den Trend gesetzt und auch auf dem Nürburgring haben wir dank der Strategie und unseres Reifenpartners Dunlop alles richtig gemacht. Wir hatten mit Dirk Adorf, Dirk Müller und Jörg Müller ein Fahrertrio, das das Wetter auf der Nordschleife dank viel Erfahrung förmlich riechen kann und haben das richtige Material zur richtigen Zeit aufgezogen. Wir konnten so sicher und konstant fahren, während die Konkurrenz nach und nach ausgeschieden ist. Darüber hinaus hat die ganze Mannschaft perfekt gearbeitet und schnelle Boxenstopps hingelegt. Besser geht es nicht.“
BMW Z4 GT3 #19, Dirk Müller: „Schon in der ersten Runde gab es viele Unfälle und viel Dreck auf der Strecke. Wir sind es deshalb vorsichtig angegangen. Für uns war es ein Vorbereitungsrennen auf die 24 Stunden Ende Mai. Und es ist alles Neuland, denn in der Zusammensetzung sind wir erstmals am Start. Deswegen großes Lob an das Team Schubert, das heute gute Arbeit geleistet hat.“
BMW Z4 GT3 #19, Jörg Müller: „An vielen Stellen war es auf der Strecke nass und diesig, man brauchte hier und da viel Mut. Wir hatten eine gute Taktik, denn wir haben frühzeitig auf Regenreifen gewechselt, was sich ausgezahlt hat. Besser hätte es heute für uns nicht laufen können. Wenn schon der erste Lauf als Vorbereitung auf das 24-Stunden-Rennen so ausgeht, dann sieht das schon richtig gut aus.“