24h Nürburgring
12.05.2013
„Wenn alles läuft, sind mindestens 2 Klassensiege drin“
„Für alle gilt natürlich erst Mal das Ziel: Ankommen“, Michael Bonk, dass das Rennen zweimal um die Uhr durchaus auch eine Materialschlacht ist. Doch daneben schielt der Teamchef auch auf ein gutes Ergebnis in den einzelnen Klassen. So setzt er in der GT4-Klasse SP10 gleich zwei BMW M3 GT4 ein.
„Beide Autos sind nahezu identisch und daher auch gleich stark“, Bonk will mit beiden Autos mindestens auf dem Podium landen. Einen der beiden seriennahen Supersportler werden Jens Moetefindt, Andreas Möntmann, Adam Christodoulou und Kiki Sak Nana pilotieren. Im zweiten Auto sitzen abwechseln Alexander Mies, Wolf Silvester, Emin Akata und Jochen Übler. „Welche Besetzung der beiden jetzt die schnellere ist, weiß ich nicht. Ich denke, dass ist auch von der jeweiligen Tagesform abhängig.“
Ein gutes Ergebnis erhofft sich Bonk auch vom BMW Z4 GT3, dem Dunlop-BMW. Henry Walkenhorst, Ralf Overhaus, Wolf Silvester und Max Partl werden den schnellsten BMW, den Bonk an der Box hat, über die Nordschleife jagen. „Wir müssen ganz ehrlich sein: das Auto könnte zwar um den Gesamtsieg mitfahren, aber dazu fehlen uns dann doch die Mittel“, Bonk motorsport bekommt zwar viel Unterstützung durch BMW, aber die direkten Werksteams auch von Audi, Porsche und Mercedes werden bei normalem Rennverlauf schneller sein. „Wenn alles gut läuft, können wir aber in die Top-20 vorstoßen“, sagt Bonk, der aktuell einiges am Z4 umbaut. In den letzten Tagen lieferte BMW noch diverse Updates, die vor dem Rennen noch eingebaut werden müssen.
Weniger Stress hat der Teamchef da schon mit der Corvette C6 von Tobias Guttroff und Joachim Kiesch. „Das Auto steht einsatzbereit in der Werkstatt. Bonk freut sich vor allem über die beiden zusätzlichen Fahrer, die am Steuer sitzen werden. Zum einen ist es Arno Klasen, der am Nürburgring zu einem der schnellsten Fahrer zählt und beim 24-Stunden-Rennen neben der Corvette in einem GT3-McLaren antreten wird. Zum anderen wird Opel-Motorsportchef Volker Strycek seiner Marke untreu und tritt in der Corvette an. „Die beiden Stammfahrer sind ja schon gut, aber ich bin mal gespannt, was Klasen und Strycek mit dem Auto so anstellen.“
Zu guter Letzt setzt Bonk motorsport noch einen BMW 320si ein. Jürgen Meyer und Axel Burghardt sind als Fahrer gesetzt. „Die beiden anderen fallen leider aus, weil sie krank sind.“ Michael Bonk wird bis zum Nennschluss aber zwei andere Piloten finden, die in den seriennahen BMW mitfahren. Neben der Zielankunft hofft Bonk auch bei seinem „Kleinsten“ auf ein gutes Klassenergebnis. „Die direkte Konkurrenz ist zwar bei den Leistungsdaten etwas stärker, aber beim 24-Stunden-Rennen muss das nichts heißen.“