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24h Nürburgring
24.05.2013

Früher Unfall ließ Hoffnungen platzen

Ein Unfall nach ziemlich genau einer Stunde beendete vorzeitig das Int. ADAC 24 Stunden-Rennen auf dem Nürburgring für das PoLe Racing Team des Porsche Zentrum Lennetals. „Gottlob ist unserem Piloten nichts passiert, das Fahrzeug hat aber leider nur noch Schrottwert“, sagte ein geknickter Team-Manager Wolfgang Kemper (Menden). „Die berühmte Startnummer 52 hat uns leider kein Glück gebracht.“

Voller Hoffnungen waren Kemper und seine Teamkollegen Johannes Kirchhoff (Iserlohn), Elmar Grimm (Münster) und Gustav Edelhoff (Hemer) an den Eifelkurs gereist. Über 200.000 Fans säumten die Zuschauerränge, teilweise schon seit dem Sonntag davor wurde gezeltet und gefeiert. Die Motorsport-Enthusiasten ließen sich auch von kalten Temperaturen und viel Regen nicht die gute Laune und die Vorfreude auf das Rennen des Jahres nehmen.

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Das Qualifying verlief für das PoLe Racing Team sehr verheißungsvoll. Alle vier Piloten umrundeten den 25,378 Kilometer langen Kurs insgesamt 12 Mal und hatten nicht das geringste Problem. Mit einer Bestzeit von 9:03,504 Minuten belegte das Porsche-Team den 45. Startplatz im Feld der 176 Teams. „Unsere Mannschaft hat das Fahrzeug perfekt vorbereitet und wir sind sehr optimistisch“, zeigte sich Kirchhoff vor dem Start sehr zuversichtlich. Edelhoff ergänzte: „Diese Startaufstellung ist einfach das Größte mit den ganzen Fans und der einmaligen Stimmung. Ich freue mich auf mein zehntes 24h-Rennen.“ Startfahrer Grimm war froh, dass der Regen trotz dunkler Wolken am Himmel noch ausblieb. „Die Anfangsphase sollte ruhig trocken bleiben. Das ist für alle Beteiligten schöner und sicherer.“

Elmar Grimm erwischte einen hervorragenden Start in den ADAC-Marathon. Platz um Platz machte der 56jährige gut. Mit Beendigung der sechsten Runde nach 57 Minuten lag der PoLe-Porsche bereits auf dem 30. Gesamtrang. Sieben Kilometer weiter kam dann das abrupte Ende für das Sauerländer Team. Ausgangs des Streckenabschnittes Fuchsröhre geriet Grimm zunächst rechts von der Fahrbahn ab, kollidierte mit der Leitplanke, schleuderte dann quer über die Piste und krachte links mit hoher Geschwindigkeit in die Leitplanken.

„Wir können nicht genau sagen, warum der Unfall passiert ist“, sagt Kemper. „Fest steht nur, dass das Auto über die Vorderachse schob. Vielleicht ist der Porsche neben der Ideallinie in die schmutzige Spur geraten, vielleicht war aufgrund der Bergauf Passage zu wenig Druck auf der Vorderachse, vielleicht war Öl oder Kühlmittel auf der Fahrbahn, denn immerhin war eine Runde vorher doppelt Gelb in diesem Bereich und dort wurde mit Bindemittel abgestreut. Oder es war einfach nur ein Fahrfehler. Wir werden es wohl nie erfahren und wir sind froh sein, dass der Fahrer völlig unverletzt geblieben ist. Gott sei Dank ist so ein Cup-Porsche mit ab Werk eingeschweißtem Käfig ein stabiles, Crash erprobtes Fahrzeug.“

Ob und mit welchem Fahrzeug das vierte Rennen zur Langstreckenmeisterschaft am 22. Juni bestritten werden kann, ist derzeit völlig offen. Kemper: „Unser bisheriges Auto ist definitiv Schrott. Wir müssen nun kurzfristig klären, ob wir auf Rohkarosse mit Teilen aus dem Altem etwas Neues bauen können oder ob wir uns ein anderes Fahrzeug zulegen müssen.“
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