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24h Nürburgring
21.05.2013

Stefan Mücke Zehnter beim 24-Stunden-Rennen

Mit einem zehnten Gesamtplatz ist für Sportwagen-Pilot Stefan Mücke der „Pfingstausflug“ zum Nürburgring am Montagnachmittag (20. Mai) vor mehr als 200.000 Zuschauern zu Ende gegangen. Der Aston-Martin-Werksfahrer teilte sich beim 24h-Rennen auf der Nordschleife das Cockpit im Aston Martin Vantage GT3 V12 mit seinen Teamkollegen Darren Turner, Pedro Lamy und Allan Simonsen.

Bis zur Unterbrechung des Rennens wegen Starkregens und Nebel am Sonntag gegen 22.30 Uhr – also nach rund fünfeinhalb Stunden Rennzeit – führte der Vantage GT3 mit der Startnummer 007 das Feld der mehr als 170 gestarteten Fahrzeuge noch an, nachdem er überraschend von Startposition zwei kommend nach zwei absolvierten Stunden bei trockenen Bedingungen erstmals die Spitze übernommen hatte. Auch beim Re-Start um 8.00 Uhr am Montagmorgen bei weiter andauerndem Regen konnte die Führung zunächst gehalten werden.

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Doch knapp eine halbe Stunde nach dem Re-Start büßten Stefan Mücke und seine AMR-Teamkollegen die Spitzenposition ein und wurden zwischenzeitlich auf den 13. Platz durchgereicht. „Wir haben die Reifen bei dem Regen einfach nicht richtig zum Arbeiten bekommen. Zudem war nach einem kleinen Ausritt von Pedro neben die Piste die Balance des Autos nicht mehr optimal“, erklärt der 31-jährige Berliner, der bei seinen zwei Stints insgesamt rund dreieinhalb Stunden hinter dem Lenkrad saß. Bei nachlassendem Regen konnte sich das Quartett wieder auf Platz sieben vorschieben und trotz einer Stop-and-go-Strafe von 42 Sekunden (zu kurze Standzeit bei einem Boxenstopp) auf abgetrockneter Strecke bis kurz vor Schluss Rang acht behaupten, ehe ein Reifenschaden und nochmaliger Boxtopp am Ende Platz zehn brachten.

„Mit dem Platz in den Top-Ten, der auch unser Ziel war, können wir bei diesen äußerst schwierigen Bedingungen zufrieden sein. Ich habe so etwas mit Monsunregen, Aquaplaning, Nebel und Dunkelheit auf der Rennstrecke noch nie erlebt“, berichtet Stefan Mücke, der gerade beim Abbruch im Auto saß. „Es war vollkommen richtig und notwendig, an dieser Stelle abzubrechen. Das Rennen war sehr anstrengend, aber es hat trotz der relativ kurzen Fahrtzeit großen Spaß gemacht, auf dieser einmaligen Rennstrecke und vor so vielen begeisterten Fans, die trotz des schlechten Wetters ausharrten, ins Ziel zu kommen.“ Nun fiebert der Berliner einem weiteren Saisonhighlight mit dem 24-Stunden-Rennen von Le Mans (22./23. Juni) entgegen, das zugleich der dritte Saisonlauf in der Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC ist.
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