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ADAC GT Masters
29.04.2013

Martin Ragginger auf Tuchfühlung mit der Tabellenspitze

Nach einer starken Vorstellung beim Saisonauftakt des ADAC GT Masters im Motorsportpark Oschersleben liegt Martin Raggingers voll im Plan: Mit den Rängen drei und vier in den ersten beiden Rennen der „Liga der Supersportwagen“ belegt der 25-jährige Salzburger gemeinsam mit seinem Teamkollegen Robert Renauer Platz zwei in der Meisterschaftswertung.

Das Ziel – zwei Platzierungen unter den Top-Fünf – wurde ganz klar erreicht. Vor dem nächsten Rennwochenende in Spa-Francorchamps heißt es nun, sich auf die Stärken des Porsche 911 GT3 R des Teams Tonino powered by Herberth Motorsport zu fokussieren und die Schwächen – vor allem den Zeitverlust rund um den Pflicht-Boxenstopp – auszumerzen.

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Wenn man weiß, wie erfolgreiche Rennfahrer ticken, so verwundert es kaum, dass Martin Ragginger erst dann zu 100% zufrieden ist, wenn er nach dem Rennen ganz oben am Podest steht. Doch nach dem Saisonauftakt der ADAC GT Masters mit zwei Rennen auf der 3,69 Kilometer langen Strecke von Oschersleben war selbst in „Raggis“ Gesicht ein zufriedenes Lächeln zu sehen. „Unser Ziel waren zwei Top-Fünf-Platzierungen, das haben wir ganz klar erreicht. Nun heißt es konsequent weiterarbeiten und versuchen, unsere Schwächen in Stärken zu verwandeln.“

Zum Rennverlauf: Nach dem sensationellen dritten Platz in der samstags Regenschlacht startete Martin Ragginger beim zweiten Lauf des Wochenendes am Sonntag von Platz fünf aus ins Rennen. Auf trockener Strecke verlief der Start – wie auch das gesamte Rennen – um ein vielfaches geordneter, als das noch 24 Stunden zuvor der Fall gewesen war. Im Startgetümmel gelang es dem gebürtigen Walser, Rang fünf zu verteidigen. In der Folge bildete sich ein Fünfer-D-Zug, der sich vom restlichen Feld absetzte.

Überholmanöver waren jedoch Mangelware. Wie schon am Vortag war es vor allem der Porsche von Mario Farnbacher, mit dem „Raggi“ um jeden Zentimeter kämpfte. „In den Kurven kam ich immer wieder an ihn heran, aber auf der Geraden zog er davon. Warum das so ist, müssen wir bis zum nächsten Rennen unbedingt analysieren. Denn wenn der Topspeed nicht stimmt, ist an ein Überholen nur bei einem Fehler des Vordermanns zu denken“, bewertete Raggi die Situation nach dem Rennen.

Ein Spiegel des Vortages war auch der verpflichtende Boxenstopp samt Fahrerwechsel: „Wie schon am Vortag haben wir dabei wertvolle Sekunden hergeschenkt, die wir zuvor auf der Strecke mühevoll herausgefahren haben“, analyisert Martin Ragginger. „Wenn wir das korrigieren, sind wir absolut in der Lage, weiter ganz vorne mitzufahren.“ Durch eine Zeitstrafe des auf Platz zwei liegenden Mercedes-SLS gewann Teamkollege Robert Renauer in der zweiten Rennhälfte einen Platz, Rang drei und damit der zweite Podestplatz an diesem Wochenende wurde jedoch um gerade einmal sieben Zehntelsekunden verpasst.

Die Ausgangsposition vor dem zweiten Rennwochenende der ADAC GT Mastes in Spa-Francorchamps am 11./12. Mai ist dennoch optimal: Das österreichisch-deutsche-Duo Ragginger/Renauer liegt in der Gesamtwertung auf Platz zwei und wird – im Gegensatz zur Porsche-Konkurrenz von Farnbacher ohne ein zusätzliches Strafgewicht in Belgien an den Start gehen können.

Für Martin Ragginger geht es bereits am kommenden Wochenende mit den nächsten Rennen des Porsche Carrera Cup Asien auf dem Zhuhai International Circuit in China weiter.