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ADAC GT Masters
28.09.2013

Schwager und Kechele gewinnen erstes Rennen

Das Finale des ADAC GT Masters in Hockenheim entwickelt sich zu einem Rennsport-Thriller. Vor dem letzten Saisonrennen reduzierten Maximilian Buhk (20, Dassendorf) und Maximilian Götz (27, Uffenheim / Polarweiss Racing) mit einem zweiten Platz ihren Rückstand auf die Tabellenführer Diego Alessi (41, I)/Daniel Keilwitz (24, Villingen / Callaway Competition) in einer Corvette auf nun sechs Punkte.

Der Sieg ging an Frank Kechele (27, Ulm) und Dominik Schwager (37, München / Lambda Performance) im Ford GT. Das Ford-Duo hat in Hockenheim keine Chance mehr auf den Titel. Robert Renauer (28, Jedenhofen), der im Porsche 911 am Sonntag ebenfalls noch Titelchancen besitzt, wurde gemeinsam mit Martin Ragginger (25, A / Tonino powered by Herberth Motorsport) Dritter. "Der Sieg sah vermeintlich einfach aus, doch es war nicht leicht die Konzentration aufrecht zu erhalten, wenn man mit gutem Vorsprung an der Spitze liegt", so Kechele.

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Kechele/Schwager fahren souverän zum Sieg

Der Start zum vorletzten ADAC GT Masters-Rennen der Saison begann mit einer Schrecksekunde. Nach voneinander unabhängigen Unfällen von Gerd Beisel (55, Eberbach / RWT Racing) in einer Corvette auf der Start-Ziel-Geraden und Rahel Frey (27, CH / Prosperia C. Abt) in einem Audi R8 in der Parabolica-Kurve, wurde das Rennen nach der ersten Runde mit der roten Flagge unterbrochen. Frey blieb unverletzt, Beisel wurde zur Untersuchung ins Krankenhaus eingeliefert. Nach 32-minütiger Unterbrechung wurde das Rennen hinter dem Safety-Car über eine Distanz von 40 Minuten wieder gestartet. Kechele setzte sich im Ford vom ersten Startplatz aus vor Titelverteidiger Götz im Mercedes-Benz souverän an die Spitze. Der Ford-Pilot baute den Vorsprung sukzessive aus und übergab den flachen US-Sportwagen mit sicheren fünf Sekunden Vorsprung an Schwager. Der Münchener, der bereits im vergangenen Jahr den vorletzten Saisonlauf in Hockenheim gewonnen hat, stellte mit sicheren 7,3 Sekunden Vorsprung den zweiten Saisonsieg für den Ford GT beim Heimrennen von Lambda Performance aus Wiesbaden sicher.

"Ich habe in den ersten Runden stark gepusht, um einen Vorsprung und damit ein so stressfreies Rennen wie nur möglich zu haben", erklärte Kechele. Von dem Vorsprung profitierte dann Schwager in der zweiten Rennhälfte: "Frank hat mir das Auto mit einem guten Vorsprung übergeben, daher war es sicherlich nicht eines meiner schwierigsten Rennen. Es war aber dennoch nicht einfach den Vorsprung zu verwalten, am Ende kann immer noch etwas passieren. Das Wichtigste ist heute allerdings nicht unser Sieg, sondern dass die beiden Unfälle in der ersten Runde glimpflich ausgegangen sind."

Die Tabellenspitze schiebt sich nach dem Rennen am Samstag noch enger zusammen. Alle sieben Fahrer auf Corvette, Mercedes-Benz, Porsche und BMW, die am Sonntag noch intakte Chancen auf den ADAC GT Masters-Titel besitzen, landeten in den Top-Fünf. Götz und Buhk freuten sich über Platz zwei, denn mit dem Podiumsplatz machte das Mercedes-Benz-Duo acht Punkte auf die Tabellenführer Alessi/Keilwitz gut. Das Corvette-Duo kam auf Rang fünf ins Ziel. "Morgen geht es im Finale um die Meisterschaft. Es wird sehr schwer, aber ich mache mir schon Hoffnungen", so Titelverteidiger Götz.

Seine Chancen auf den Titel wahrte auch Renauer als Dritter, der im Porsche 911 nun neun Punkte Rückstand hat. Claudia Hürtgen (42, Aachen) und Dominik Baumann (20, A / PIXUM Team Schubert) wurde im BMW Z4 Vierte. Das BMW-Duo liegt 23 Punkte zurück, für den Sieg am Sonntag werden 25 Zähler vergeben. Jeroen den Boer (26, NL) und Simon Knap (24, NL / DB Motorsport) büßten mit einem sechsten Rang vor dem Porsche 911 von Lokalmatador David Jahn (22, Speyer) und Jürg Aeberhard (27, CH / Farnbacher Racing) ihre Titelchancen ein. Aus dem Rennen um den Titel schieden auch Christopher Mies (24, Heiligenhaus)/René Rast (26, Frankfurt / Prosperia C. Abt Racing) aus, die ihren Audi R8 nach Elektronikdefekt vorzeitig in der Box abstellen mussten.

Hochspannung in der Teamwertung

Noch spannender als der Kampf um die Fahrertitel ist vor dem Finale die Teamwertung. In der Meisterschaft der besten Teams liegen Callaway Competition (Corvette) und das PIXUM Team Schubert (BMW) punktgleich an der Tabellenspitze. Einen Zähler Rückstand hat Prosperia C. Abt Racing (Audi), Polarweiss Racing (Mercedes-Benz) hat vier Punkte Rückstand.

Christina Nielsen gewinnt Gentlemen-Wertung im Porsche

Christina Nielsen (21, DK / Farnbacher Racing) sicherte sich bereits vorzeitig den Titel in der Gentlemen-Wertung. Die Dänin gewann im Porsche 911 die Klassenwertung im Lauf am Samstag mit Unterstützung von Kuba Giermaziak (23, PL) und holte sich mit dem vierten Saisonsieg den Titel. Da Titelkontrahent René Bourdeaux (38 / München / Tonino powered by Herberth Motorsport) im Porsche 911 nach einem Getriebedefekt in der vierten Runde ausrollte und nicht punktete, liegt Nielsen vor dem Finale in der Gentlemen-Wertung uneinholbar an der Spitze. Die Corvette-Piloten Toni Seiler (55, CH) und Remo Lips (31, CH / beide Callaway Competition) beendeten das Rennen auf den Rängen zwei und drei.

Titelentscheidung beim Finale, beste Ausgangsposition für Buhk/Götz

Buhk/Götz (Mercedes-Benz) starten am Sonntag mit den besten Karten in das entscheidende ADAC GT Masters-Rennen der Saison. Das Mercedes-Duo geht neben Polesetter Jeroen Bleekemolen (31, NL / Callaway Competition) auf einer Corvette von Startplatz zwei ins Rennen. Die zweite Reihe teilen sich Schwager (Ford) und Tabellenführer Keilwitz (Corvette). Baumann (BMW) startet als Siebter, Martin Ragginger, der Teamkollege von Renauer (Porsche), geht als Elfter in das letzte Rennen der Saison.
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