Samstag, 23. November 2024
Motorsport XLDas Motorsport MagazinVorschau Abonnement
ADAC Kart Masters
22.04.2013

212 Teilnehmer beim Auftakt des ADAC Kart Masters

Start frei hieß es am vergangenen Wochenende für die stärkste Kartrennserie Deutschlands. Auf dem Hunsrückring/Hahn starteten 212 Teilnehmer in die sechste ADAC Kart Masters Saison und erlebten bei kühlen Temperaturen tollen Kartsport. Am Start war auch der ehemalige Formel 1- und DTM-Fahrer Ralf Schumacher.

Auch im neuen Jahr gibt das ADAC Kart Masters Vollgas. Zum Saisonauftakt in Hahn, ca. 60 Kilometer südlich von Koblenz gelegen, reisten 212 Teilnehmer aus Deutschland und dem angrenzenden Ausland.

Eine Premiere in der Kartrennserie des zweitgrößten Automobilclubs der Welt feierte die „X30 Challenge Deutschland“. Der ADAC traf eine Vereinbarung mit dem italienischen Motorenhersteller IAME, mit dem Ziel, die X30-Klassen und damit verbunden die Motorsportnachwuchsarbeit langfristig zu fördern. Das Interesse an den beiden Klassen ist sehr groß. In Hahn waren 39 Junioren und 45 Senioren am Start. Aber auch die weiteren Kategorien präsentierten sich stark besetzt und garantierten viel Spannung in den insgesamt zwölf Finalrennen.

Anzeige
Herausfordernd war das Wetter – kalte Temperaturen sorgten für schwierige Bedingungen auf dem 1.377 Meter langen Hunsrückring, unmittelbar in der Nähe des Flughafen Frankfurt/Hahn. Für die Piloten galt es, in den freien Trainings das richtige Setup für ihr Kart zu finden, um dann in den Zeittrainings, Vorläufen und Rennen ganz vorne zu landen. Die größten Änderungen im Veranstaltungsablauf gab es für die Klassen Bambini, X30 Junior und X30 Senior. Durch das große Teilnehmerinteresse absolvierten auch die Fahrerinnen und Fahrer dieser Klassen, ähnlich wie in der KF3, KF2 und KZ2, jeweils zwei Vorläufe. Daraus traten dann die besten 34 Piloten in den Finals gegeneinander an.

Bambini: Doppelsieg für Eren Köse

Gewohnt spannend waren die Rennen der Bambini. Die Fahrerinnen und Fahrer zwischen zehn und 14 Jahren hingen teilweise sehr eng zusammen und sorgten schon in den Vorläufen für hauchdünne Zielentscheidungen. Das beste Händchen bewies Dennis-Peter Scott (Wallenhorst/Solgat Motorsport), nach Rang drei im Zeittraining, fuhr er zwei clevere Heats und eroberte die Pole-Position für das erste Finale. Ebenfalls einen Vorlaufsieg holte Eren Köse (Krefeld/TR Motorsport), der neben Scott auf Rang zwei stand. Dritter war Jan-Lukas Keil (Rommerskirchen/Solgat Motorsport) vor Luke Wankmüller (Keltern/Solgat Motorsport) und Illya Zamula (Berlin/TR Motorsport).

Lange konnte Dennis-Peter Scott seine Führung im ersten Wertungslauf am Sonntag nicht behaupten, nach nur einer Runde musste er diese abgeben und fiel zeitweise bis auf Rang fünf zurück. An der Spitze brachte indessen Eren Köse etwas Luft zwischen sich und seine Gegner. Doch Doureid Ghattas (Bonn/TR Motorsport) ließ sich nicht abschütteln und bereitete seinem Teamkollegen zu Rennende mächtig Kopfschmerzen. Köse behielt aber den längeren Atem und verteidigte seine Position vor Ghattas und Illya Zamula, der damit für ein reines TR Motorsport-Podium sorgte. Dennis-Peter Scott reihte sich als Vierter vor Jan-Lukas Keil ein. Pechvogel des Rennens war Luke Wankmüller, nach einem guten Start war er Zweiter, wurde wenig später aber gedreht und kam nur im Mittelfeld ins Ziel.

Auftaktsieger Eren Köse lieferte im zweiten Durchgang am Nachmittag eine bärenstarke Leistung ab. Über die gesamte Renndistanz hingen dem Krefelder bis zu fünf Fahrer im Nacken. Er zeigte sich davon aber unbeeindruckt und machte den Doppelerfolg perfekt. „Das ist mein erster Sieg im ADAC Kart Masters“, freute sich Eren im Ziel. „Mit diesem Ergebnis habe ich nicht gerechnet, umso glücklicher bin ich nun. Es lief alles perfekt, danke an mein Team für die tolle Unterstützung. Nun hoffe ich auf eine Wiederholung in Oschersleben“, wagte der Youngster schon einen kleinen Ausblick. Unmittelbar hinter Köse ging es unterdessen zur Sache. In den letzten drei Runden würfelten die Youngsters mehrmals ihre Positionen und verschoben die endgültige Rennentscheidung. Letztlich reihte sich Illya Zamula als Zweiter vor Doureid Ghattas, Luke Wankmüller und Dennis-Peter Scott ein. Doch für Ghattas folgte nur wenig später ein Rückschlag: die Rennleitung bestrafte ein hartes Manöver gegen den bis dato Dritten David Qufaj (Nürnberg/KSM Racing Team) mit einer Zehnsekundenstrafe. Ghattas wurde nur noch als Elfter gewertet, über Rang drei durfte sich Luke Wankmüller vor Scott und Qufaj freuen.

Meisterschaftsstand Bambini nach 2 von 10 Läufen:
1. Eren Köse (50 Punkte)
2. Illya Zamula (36 Punkte)
3. Dennis-Peter Scott (26 Punkte)
4. Doureid Ghattas (25 Punkte)
5. David Qufaj (21 Punkte)

KF3: Favoritensterben beschert Citignola Meisterschaftsführung

Cedric Piro (PM-Racing) aus Heusweiler präsentierte sich am Samstag in Bestform. Der junge Saarländer bestimmte in der KF3 das Tempo nach Belieben und behielt eine reine Weste. Nach einer Bestzeit im Qualifying, siegte er auch in beiden Vorläufen und verteidigte damit seine Spitzenposition für den Rennsonntag.

Nach den ruhigen Vorläufen, waren die Finals an Action kaum zu überbieten. Piro gewann den Start, wurde aber von Beginn an durch Sophia Floersch (Grünwald/KSM Racing Team) und Leonardo Momcilovic (Waldrach/MM-Racing) attackiert und musste das Duo wenig später passieren lassen. Floersch erhöhte ihr Tempo und fuhr auf Anhieb einen kleinen Vorsprung heraus, dahinter brannte die Luft. Gleich zehn Piloten wirbelten das Klassement durcheinander und zogen die zahlreichen Zuschauer rund um den Kurs in ihren Bann.

Erst vier Runden vor Rennende entspannte sich die Lage: ADAC Stiftung Sport-Förderpilotin Sophia Floersch führte vor Piro, Lirim Zendeli (Bochum/KSM Racing Team), Kevin Metzner (Schönfeld/ADAC Sachsen e.V.) und dem russischen Gastpilot Maxim Martynyuk (Moskau/Energy Germany). Obwohl Piro und Zendeli den Anschluss zur schnellen Bayerin noch einmal herstellten, sollte sich am Endergebnis nichts mehr ändern. „Nach viel Pech in den letzten Wochen ist der Sieg ein Befreiungsschlag für mich“, kommentierte die blonde Münchenerin ihren Erfolg.

Mit großer Dramatik begann das zweite Rennen. Die beiden Favoriten Sophia Floersch und Cedric Piro mussten ihr Kart noch vor dem Beenden der ersten Runde mit technischem Defekt im Aus abstellen. „Meine Membrane hatte einen Defekt und ich musste mein Kart ausrollen lassen“, so Sophia Floersch enttäuscht. „Bei mir war es die Zündkerze“, ergänzte Piro. An der Spitze lieferten sich nun Kevin Metzner, Maxim Martynyuk und Lirim Zendeli einen packenden Kampf um den Laufsieg. Zu Rennmitte war dieser an Dramatik kaum zu überbieten: Martynyuk witterte seine Chance und setzte zum Überholmanöver an, dabei kam es jedoch zur Kollision. Während der Russe an der Spitze enteilte, konnte Zendeli nicht mehr ausweichen und rutschte in Metzner hinein. Für KSM-Pilot Zendeli war das Rennen beendet, Metzner erreichte noch als 19. das Ziel.

Als Sieger überquerte dieses Maxim Martynyuk, die Rennleitung verhängte aber kurze Zeit später eine Zehnsekundenstrafe, wodurch sich Fabio Citignola (Karlsdorf/KKC-Racing) in der Gewinnerrolle wiederfand. „Ich kann es noch gar nicht glauben. Natürlich hatte ich etwas Glück, aber das gehört zum Rennsport dazu. Ein wirklich guter Auftakt in meinem neuen Team“, strahlte er am Abend. Als Zweiter reihte sich Bambini-Aufsteiger Max Hesse (Wernau/Solgat Motorsport) gefolgt von Dominik Kulikowski (Hamburg/Hantscher Motorsport), Mike Beckhusen (Berlin/KSM Racing Team) und Leonardo Momcilovic ein.

Meisterschaftsstand KF3 nach 2 von 10 Läufen:
1. Fabio Citignola (36 Punkte)
2. Max Hesse (28 Punkte)
3. Sophia Floersch (25 Punkte)
4. Dominik Kulikowski (21 Punkte)
5. Cedric Piro (20 Punkte)

KF2: Marcel Lenerz holt Doppelpack

Einen perfekten KF2-Einstand legten Marcel Lenerz (Ludwigsau/Energy Germany), Marco Paul (Waldems-Niederems/RS Motorsport) und Arlind Hoti (Mannheim/KSM Racing Team) hin. Die drei ehemaligen Junioren bestimmten in den Zeittrainings und Vorläufen das Tempo und zeigten auch im ersten Rennen einen gelungenen Start. Pole-Setter Marcel Lenerz entschied diesen zu seinen Gunsten und ließ seinen Verfolgern keine Möglichkeit zum Angriff. Zu Beginn konnte Paul das Tempo des Hessen noch mitgehen, musste aber zur Rennmitte den Anschluss abreißen lassen und sich darauf konzentrieren, seine Position nicht an Arlind Hoti zu verlieren.

Bis zum Fallen der Zielflagge sollte sich an dem Klassement nichts mehr ändern. Marcel Lenerz siegte nach 14 Runden vor Paul und Hoti. Als sichere Vierte folgte die schnellste Dame im Feld Julia Leopold (Rottweil/KSM Racing Team) vor dem Kampfduo Marc Wipprecht (Ludwigshafen/Schwabe Motorsport) und Daniel Stell (Knetzgau/TB Motorsport Racing Team). Bei der technischen Nachkontrolle hatte Wipprecht jedoch Untergewicht und wurde disqualifiziert, neuer Fünfter wurde Stell.

Wie schon in den Rennen zuvor ging auch im zweiten Finallauf kein Weg an Marcel Lenerz vorbei. In gewohnter Manier sicherte sich der Energy-Kart Fahrer einen Start-Ziel-Sieg und ist damit der überragende Mann in der KF2. „Das Gesamtpaket hat gepasst. Die Zusammenarbeit im Team, mein Rennmaterial und mein Mechaniker Andi haben eine super Arbeit geleistet und einen großen Anteil an diesem Erfolg. So kann es die gesamte Saison weiter gehen“, zeigte sich Lenerz gut gelaunt. Hinter ihm machte sich Arlind Hoti die bessere Innenbahn zu Nutze und sah das Ziel als Zweiter. Deutlich aufregender war die Entscheidung um Rang drei: Marco Paul hatte diesen inne, musste sich aber auf den letzten Metern einem agilen Mario Ljubic (Lichtenstein/TR Motorsport) zur Wehr setzen. Trotz einiger Angriffe ließ Paul sich nicht aus seinem Rhythmus bringen und wurde Dritter. Auf Platz fünf vervollständigte Daniel Stell das Endergebnis.

Meisterschaftsstand KF2 nach 2 von 10 Läufen:
1. Marcel Lenerz (50 Punkte)
2. Arlind Hoti (36 Punkte)
3. Marco Paul (36 Punkte)
4. Mario Ljubic (22 Punkte)
5. Daniel Stell (22 Punkte)

X30 Junior: Siege für Shirazi und Pfaff

Eine gelungene Premiere feierte die X30 Challenge Deutschland. 39 Pilotinnen und Piloten waren in der X30 Junior vertreten und unterstrichen damit das wachsende X30-Engagement des zweitgrößten Automobilclubs der Welt. Im Zeittraining fuhr Marco Pfaff (Bad Münstereifel/RMW Motorsport) auf seiner Hausbahn die schnellste Zeit, musste aber in abwechslungsreichen Vorläufen das Feld für ADAC Kart Masters-Neueinsteiger Julian Shirazi (Willich/MSC Langenfeld e.V.) räumen. Mit einem Sieg und einem zweiten Rang hatte der Rheinländer die beste Punkteausbeute und führte das Feld im ersten Finale am Sonntag an.

Einfach war das Rennen für Julian Shirazi jedoch nicht: Nach einem guten Start hatte er anfänglich einen deutlichen Vorsprung, doch von hinten kam Luis Glania (Unna/Nintendo Team Scheider) mit großen Schritten näher. Aus der zehnten Position gestartet, kämpfte er sich mit mehreren Bestzeiten nach vorne und verfehlte den Sieg nur um eine Haaresbreite. Ebenfalls dicht dahinter lag Tim Becker (Lüdenscheid/Beule Kart Racing Team) auf Rang drei. Doch Fahrerin des Rennens war Vivien Dingert (Sulzbach/Dischner Racing Team). Im letzten Vorlauf durch einen Unfall gestoppt, stand sie wieder am Start und fuhr unaufhaltsam an ihren Gegnern vorbei. Nach zwölf Rennrunden durfte sie sich über einen hervorragenden vierten Platz freuen. Hinter ihr folgte Marco Pfaff als Fünfter.

Ein sensationeller Start katapultierte Marco Pfaff an die Spitze des zweiten Finales. Der Pilot des RMW Motorsport-Teams fuhr wie entfesselt und ließ sich den Sieg auf seiner Lieblingsstrecke nicht mehr nehmen. „Mit einem Erfolg in diesem starken Feld habe ich nicht gerechnet. Der Start war schon perfekt und dann konnte ich das Tempo vorgeben“, zeigte sich der Youngster durchaus zufrieden. Ebenfalls allen Grund zur Freude hatte der Zweite Julian Shirazi. Mit seinem Sieg aus dem ersten Finale übernahm er die Gesamtführung: „Ich fahre meine erste X30-Saison und hatte die Hoffnung, mich im vorderen Feld etablieren zu können, dass es nun zum Sieg reicht ist natürlich unglaublich.“ Ein ruhiges Rennen erlebten auch Luis Glania und Vivien Dingert auf den Positionen drei und vier. Deutlich aufregender war die Vergabe um Rang fünf: Tim Becker hatte diesen bis kurz vor Rennende inne, dann wurden die Attacken seiner Verfolger jedoch immer intensiver und er musste sich letztlich Marcel Preuss (Rockenberg/ADAC Hessen-Thüringen e.V.) beugen.

Meisterschaftsstand X30 Junior nach 2 von 10 Läufen:
1. Julian Shirazi (45 Punkte)
2. Marco Pfaff (36 Punkte)
3. Luis Glania (36 Punkte)
4. Vivien Dingert (26 Punkte)
5. Marcel Preuss (21 Punkte)

X30 Senior: Prothmann und Fuchs behaupten sich

Das größte Feld im ADAC Kart Masters stellten die X30 Senioren: 45 Teilnehmer waren in Hahn am Start und zeigten die spannendsten Rennen des Wochenendes. Mit jeweils einem Sieg und einem zweiten Rang behaupteten sich Julian Hanses (Hilden/MSC Langenfeld e.V.) und Julian Fuchs (Öhringen/AK Racing) nach den Vorläufen an der Spitze des Feldes und enteilten diesem auch im ersten Finale. Doch mit steigender Renndistanz schlossen Aljoscha Prothmann (Gröbenzell/G.P. Racing Germany), Alexander Heil (Ebernburg/DS Kartsport) und Jonas Heimsch (Weissach/Dischner Kartsport) auf. In einem Herzschlagfinale schenkte sich das Quintett nichts und wechselte im Sekundentakt die Positionen. Zur Entscheidung kam es erst in der letzten Kurve – Fuchs und Hanses rutschten in die Wiese und machten den Weg frei für Aljoscha Prothmann. Hinter dem Sieger folgten Heil, Heimsch, der amtierende WAKC-Champion Michael Schöttler (Essen/Dischner Racing) und Julian Fuchs.

Zur Neuauflage kam es im zweiten Finale am Sonntagnachmittag. Aljoscha Prothmann gewann den Start, spürte aber vom ersten Meter an den Atem von Julian Fuchs in seinem Nacken. Die beiden lieferten sich fortan einen tollen Kampf und tauschten mehrmals die Führung. Profiteur war Julian Hanses: Nach einer Zehnsekundenstrafe im ersten Lauf nur als 20. gestartet, zeigte er eine eindrucksvolle Aufholjagd. In der zweiten Rennhälfte stellte er den Anschluss zum Führungsduo her und hegte ebenfalls noch Hoffnungen auf einen Sieg.

Spannend wurde es in der letzten Runde. Fuchs und Prothmann bogen nebeneinander ins Infield ein und kollidierten dabei leicht. Fuchs zeigte das bessere Händchen und wurde als Sieger vor Hanses, Alexander Heil, Jonas Heimsch und Bennett Ivens (Seevetal/im-racing motorsport) abgewinkt. Der Langezeit Führende Prothmann verlor zahlreiche Plätze und kam nur als Neunter ins Ziel. Nach diesem unglaublichen Finale fiel Julian Fuchs am Abend ein Stein vom Herzen: „Das war eins der spannendsten Rennen in meiner Karriere. Man musste bis zum Ende auf der Hut sein und durfte sich keinen Fehler erlauben. Unsere Pace hat gepasst und ich bin sehr zuversichtlich für die weiteren Saisonrennen.“

Meisterschaftsstand X30 Senior nach 2 von 10 Läufen:
1. Julian Fuchs (36 Punkte)
2. Alexander Heil (36 Punkte)
3. Aljoscha Prothmann (32 Punkte)
4. Jonas Heimsch (29 Punkte)
5. Michael Schöttler (23 Punkte)

KZ2: Michele Di Martino siegt weiter

Der amtierende Champion Michele Di Martino (Eitorf/Energy Germany) knüpfte in Hahn an seine Erfolge aus 2012 an. Während er im Zeittraining noch Zweiter hinter Kevin Illgen (Callenberg/CRG Racing Germany) war, entschied Di Martino beide Vorläufe für sich und stand damit in der ersten Startreihe zum Finale am Sonntagvormittag. Direkt neben ihm nahm Alexander Schmitz (Wesel/KSM Racing Team) vor Kevin Illgen, Manuel Huber (Losheim am See) und Paul-Tobias Winkler (Babenhausen/KSM Racing Team) Platz.

Ein ähnliches Bild im ersten Finale: ADAC Stiftung Sport Förderpilot Di Martino enteilte mit konstanten Rundenzeiten seinen Gegnern und hatte zu Rennende einen Vorsprung von über anderthalb Sekunden herausgefahren. Ebenfalls unspektakulär war die Entscheidung um Rang zwei. Alexander Schmitz profitierte zur Halbzeit von einem nachlassenden Manuel Huber und festigte seine Position. Huber verlor indessen seinen Podestplatz an den Sachsen Kevin Illgen, der zu Rennende noch einmal attackierte, aber nicht mehr in Schlagdistanz zu Schmitz kam. Komplettiert wurden die Top-Fünf durch Patrick Kreutz (Reich/CKR srl.).

Alexander Schmitz entschied zwar den Start im zweiten Rennen für sich, musste aber noch in der ersten Runde drei Kontrahenten passieren lassen. An der Spitze fuhren nun Kevin Illgen und Michele Di Martino ihr eigenes Rennen. Vize-Europameister Di Martino studierte über mehrere Runden die Linie des Erstplatzierten und nutzte kurz vor Rennende seine Chance zum Sieg. „Ich wusste, dass ich schneller bin und habe mit einem Angriff bis zum Ende gewartet. Ein super Saisoneinstand für uns, so kann es weiter gehen.“ Neben Di Martino und Illgen durfte noch Alexander Schmitz auf das Siegerpodium steigen. Vierter wurde Manuel Huber vor Patrick Kreutz.

Pech hatte ADAC Kart Masters Schirmherr Ralf Schumacher (Hallwang). Im ersten Rennen schied der frühere Formel 1- und DTM-Fahrer nach nur einer Runde aus, bewies aber im zweiten Umlauf seine Kämpferqualitäten und verbesserte sich bis auf die 14. Position.

Meisterschaftsstand KZ2 nach 2 von 10 Läufen:
1. Michele Di Martino (50 Punkte)
2. Kevin Illgen (36 Punkte)
3. Alexander Schmitz (36 Punkte)
4. Manuel Huber (26 Punkte)
5. Patrick Kreutz (22 Punkte)

Nach dem erfolgreichen Auftaktwochenende der stärksten Kartrennserie Deutschlands, reist der ADAC Kart Masters-Tross in fünf Wochen (25. bis 26. Mai 2013) zur nächsten Veranstaltung in die etropolis Motorsport Arena Oschersleben.