ADAC Kart Masters
22.04.2013
Carrie Schreiner vom Pech und Krankenhaus verfolgt
Nach dem Wechsel in die Königsklasse der Junioren (KF3) hatte sie bereits in der Deutschen Junioren Kart Meisterschaft (DJKM) ein Wochenende zuvor in Ampfing einen unverschuldeten Horrorcrash mit anschließender Gehirnerschütterung bzw. starken Nackenprellungen und durfte eine Nacht im Krankenhaus verbringen. Beim ADAC Kart Masters in Hahn (19. bis 21. April 2013) hoffte man endlich mal wieder auf unfallfreie Rennen.
Es ging auch verheißungsvoll los: Nach einem noch relativ verhaltenen Zeittraining steigerte sich die 14-Jährige in den beiden Heats und stellte ihr Kosmic-Kart des RMW Motorsport Teams auf einen guten zehnten Startplatz. Da die Top-Ten ihr Ziel war, befand man sich auf Kurs in dieser stark besetzten Klasse. Es wurde sogar noch besser: Im ersten Hauptrennen hatte sie wieder einmal einen fulminanten Start und war trotz der ungünstigen Außenbahn nach zwei Kurven bereits auf Platz sechs. Nach zwei Runden auf Platz sieben liegend, fuhr ihr ein Mitbewerber ausgangs der Spitzkehre ins Heck und schob sie zur Seite. Durch diesen Rempler verlor Carrie zwei Positionen. Eine Runde später dann das Aus: In einem Zweikampf an gleicher Stelle wollte keiner nachgeben und es kam auf der 1,377 Kilometer langen Bahn im Hunsrück zur Kollision. Ihr Gegner stieg auf und fuhr ihr mit seinem Kart und somit mit einem Gewicht von über 145 Kilogramm voll über die rechte Hand.
Nach einem kurzen Check beim Rennarzt ging es erneut sofort ins Krankenhaus zum Röntgen. Zum Glück war es nicht der erst vermutete Bruch, sondern „nur“ eine ganz starke Prellung.„Im Moment weiß ich nicht was ich machen soll und hadere mit meinem Schicksaal und mir selbst. So viel Pech in so kurzer Zeit ist eine neue Erfahrung für mich. Ich brauche jetzt eine Pause für meine verletzte Hand und meinen Kopf, um einmal über alles Passierte nachzudenken“, so Carrie Schreiner, nach einem wieder mal turbulenten Wochenende im Kartsport.