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ADAC Kart Masters
26.06.2013

KSM Racing Team gewinnt in Ampfing

Zum dritten Wertungslauf des ADAC Kart Masters reiste das KSM Racing Team ins bayerische Ampfing und feierte auf dem Schweppermannring zahlreiche Erfolge. Am Sonntagabend durfte sich der Tony Kart-Importeur über einen Sieg und mehrere Top-Ergebnisse freuen. Nach Hahn im Hunsrück und Oschersleben in der Magdeburger Börde zog der ADAC Kart Masters-Tross zum Halbzeitrennen nach Ampfing.

Ca. 60 Kilometer östlich von München gelegen, fanden auf dem 1.063 Meter langen Schweppermannring die Wertungsläufe fünf und sechs statt. Das KSM Racing Team war mit 14 Fahrern in vier Klassen vertreten und unterstrich wieder einmal seine Leistungsfähigkeit. In bester Verfassung präsentierte sich Bambini-Pilot David Qufaj. Der Youngster aus Nürnberg gehört schon das gesamte Jahr zu den Schnellsten in der Nachwuchsklasse und sicherte sich diesmal den hervorragenden dritten Rang im Zeittraining.

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Diese gute Ausgangslage wusste er auch in seinen Vorläufen zu nutzen. Als Dritter und Vierter durfte er im 39 Mann starken Feld den vierten Startplatz für das erste Finale sein Eigen nennen. In diesem legte er dann einen fulminanten Start hin. David führte zeitweise das Feld an. Doch bei einsetzendem Regen ließ er vorsichtig walten und musste gleich mehrere Kontrahenten ziehen lassen. Im Ziel reichte es am Ende zu Rang sieben. Zur Sache ging es im zweiten Durchgang. Mehr als acht Bambini hegten Siegeschancen und schenkten sich in dem 14 Runden langen Rennen nichts. Nach zahlreichen Positionswechseln und packenden Manövern wurde David als Achter abgewinkt und sammelte damit wiederholt fleißig Meisterschaftspunkte. In der Gesamtwertung rangiert er nun auf Platz sechs.

Ebenfalls mit von der Partie waren Luke Füngeling und Linus Schmitz. Beide hatten im Zeittraining als Zehnter und Elfter einen sehr guten Start ins Wochenende. Während Füngeling leider zwei enttäuschende Vorläufe erlebte, gab Schmitz weiter kräftig Gas und startete als Achter in das erste Finalrennen. In diesem etablierte er sich ebenfalls in den Top-Ten und wurde Neunter. Leider musste er aber auch einen Rückschlag verkraften. Im zweiten Lauf fiel er nach einer Kollision weit zurück. Teamkollege Füngeling verzeichnete hingegen im ersten Umlauf einen Ausfall, schaffte aber im Rennen am Nachmittag als 13. noch einen versöhnlichen Abschluss.

Gleich sechs Fahrer schickte die Mannschaft aus dem Erftland in der KF3 auf die Reise. Als Siegesanwärter etablierten sich schon im Zeittraining Lirim Zendeli, Justin Barth und die schnelle Bayerin Sophia Floersch im Vorderfeld. Für alle drei verliefen die Vorläufen jedoch nicht wie gehofft, sodass am Samstagabend nur Startplätze im Mittelfeld zu Buche standen. Die beste Aufholjagd zeigte Sophia Floersch im ersten Rennen. Von Startplatz elf ging es für sie auf Rang drei nach vorne. Justin Barth folgte als Vierter, vor Zendeli auf Platz sieben. Im zweiten Finale gab es für Floersch kein Halten mehr. Die Förderpilotin der ADAC Stiftung Sport gewann den Start und kontrollierte fortan das Tempo an der Spitze. „Nach dem ersten Rennen wusste ich, dass wir eine Chance zum Siegen haben“, kommentierte Sophia ihren Erfolg im Ziel. Ebenfalls den Sprung auf das Siegerpodium schaffte Teamkollege Lirim Zendeli als Dritter, vor Barth, der in einem abwechslungsreichen Rennen Achter wurde. In der Meisterschaft sprang Floersch nun auf Platz drei. Ihre männlichen Kollegen Zendeli und Barth liegen auf Platz fünf und sieben.

Eine deutliche Steigerung gelang Marcel Mayer. Nach Platz 32 im Qualifying schrammte er als 22. und 23. jeweils knapp an den Top-20 vorbei. Großes Pech hatten hingegen David Brinkmann und Mike Beckhusen. Beide sahen in den Finals nicht die Zielflagge. Während die anderen durchweg ein gutes Wochenende hatten, erwischte es das Duo knüppeldick. Brinkmann musste zwei Ausfälle verkraften. Beckhusen wurde hingegen während eines Rennunfalls leicht verletzt und musste auf seinen Start verzichten. „Ich wünsche Mike gute Besserung und hoffe, dass er am kommenden Wochenende bei der Talent Trophy in Genk starten kann. Im Vordergrund steht aber erst einmal seine Gesundheit“, so Teamchef Thomas Muchow.

Als Meisterschaftsführender in der KF2 reiste Arlind Hoti nach Ampfing und mischte auch dort wieder im vorderen Feld mit. Zum Laufsieg sollte es für den Mannheimer jedoch nicht reichen. Mit Platz fünf und sechs in den Finals durfte er aber wichtige Punkte auf seinem Konto verbuchen und rangiert derzeitig auf Gesamtrang zwei. Gut präsentiert hat sich auch Maximilian Kurzbauer. Der Österreicher war als Gaststarter im ADAC Kart Masters vertreten und belegte am Samstagabend nach den Vorläufen den fünften Platz. Im Bereich der Pokalränge war er auch in den Finals wiederzufinden. Maximilian setzte sich als Sechster und Vierter durch und schrammte damit nur hauchdünn am Siegerpodium vorbei. Ein Rennwochenende mit Höhen und Tiefen erlebte Mike Vaeßen. Grundsätzlich schnell unterwegs, kosteten einige Unwegsamkeiten in den Rennen wichtige Positionen. Als 15. im zweiten Durchgang verzeichnete er aber seine ersten Meisterschaftspunkte.

Bei den Schaltkarts kämpfte Alexander Schmitz um den Sieg. Im Zeittraining noch Fünfter steigerte er sich im Verlauf der Heats stetig und lieferte sich im ersten Rennen einen tollen Fight an der Spitze. Nach 18 aufregenden Rennrunden sah der Weseler die Zielflagge auf Rang zwei. Im zweiten Wertungslauf gelang ihm dann ein perfekter Start. Alexander übernahm die Führung und es schien, als wenn er den Sieg nach Hause fahren konnte. Kurz vor Rennende kam es jedoch zu einer Kollision. Sein Verfolger versuchte vorbei zu ziehen, dabei verloren beide zahlreiche Positionen. Ins Ziel schaffte er es noch auf Platz fünf. Mit dieser guten Punkteausbeute liegt er zur Halbzeit auf Position drei im Gesamtklassement. Gut unterwegs war auch sein Teamkollege Cosimo Citignola. In den Vorläufen und den Finals etablierte er sich im Verfolgerfeld und schrammte als Elfter und Zwölfter knapp an den Top-Ten vorbei.

Für Teamchef Thomas Muchow war es ein aufregendes und erfolgreiches Rennwochenende: „Zuerst möchte ich mich bei dem ganzen Team für die tolle Arbeit bedanken. Die Bedingungen waren nicht immer einfach. Am Donnerstag hatten wir zeitweise mehr als 40 Grad in unserem Zelt. Aus sportlicher Sicht dürfen wir auch sehr zufrieden sein. In allen vier Klassen war unser Material siegfähig und wir haben mehrere Chancen auf eine Top-Drei Platzierung in der Gesamtwertung.“

Schon am kommenden Wochenende reist das Team zum nächsten Rennen. Alexander Schmitz und Julian Becker starten beim Finale der CIK-FIA KZ2 Kart Europameisterschaft im belgischen Genk.