Montag, 23. Dezember 2024
Motorsport XLDas Motorsport MagazinVorschau Abonnement
ADAC Kart Masters
28.08.2013

KSM Racing siegt in Kerpen

Der vierte Lauf des ADAC Kart Masters auf dem Erftlandring in Kerpen war für das KSM Racing Team am vergangenen Wochenende (24./25.08.2013) ein Erfolgsmodell. Gleich in zwei Klassen fuhr das Team bei schwierigen Bedingungen Siege ein und durfte sich am Ende über sieben Podestränge freuen. In den Meisterschaftswertungen hat der Tony-Kart-Importeur noch die Chance auf drei Vizetitel.

Das Wetter bereitete Fahrern und Teams am vergangenen Wochenende die größten Kopfschmerzen. Nachdem das Zeittraining noch im Trockenen über die Bühne ging, sorgte Regen in den Heats und den Finalrennen am Sonntag für widrige Bedingungen auf dem 1.107 Meter langen Kurs.

Anzeige
Großes Pech hatten diesmal die Jüngsten. Nach den Vorläufen belegten die Bambini David Qufaj, Linus Schmitz und Luke Füngeling die Positionen sieben, acht und 17 und schafften damit den direkten Finaleinzug. Doch in diesen verließ sie das Glück. David Qufaj sah jeweils als 27. das Ziel, Luke Füngeling wurde einmal 22. und Linus Schmitz musste sogar zwei Ausfälle verzeichnen. „Ein ernüchterndes Ergebnis für unsere Youngsters. Nach den Vorläufen sah es noch deutlich besser aus“, so Teamchef Thomas Muchow am Abend.

Im Aufwind waren hingegen die KF3ler. Justin Barth und Lirim Zendeli bestimmten das Tempo im Zeittraining und den Vorläufen und belegten Rang eins und zwei am Samstagabend. Eine ähnliche Vorstellung lieferte das Duo auch in den Finals ab. Justin Barth ließ sich im ersten Durchgang seine Führung nicht nehmen und siegte mit einem komfortablen Vorsprung. Ein schlechter Start im zweiten Rennen verhinderte jedoch einen Doppelerfolg. Justin rutschte zeitweise bis auf Rang vier ab, schaffte aber nach 15 Rennrunden wieder den Sprung unter die Top-Drei. Zweiter wurde diesmal Lirim Zendeli, nachdem er im ersten Lauf als Dritter abgewinkt wurde. In der Gesamtwertung machten beide einen großen Schritt nach vorne. Lirim liegt nun auf dem dritten und Justin auf dem vierten Rang. „Die Beiden haben eine tolle Vorstellung abgeliefert und waren sowohl auf trockener als auch auf nasser Strecke siegfähig“, freut sich Thomas Muchow.

Einen starken Einstand feierte Gilian Lipinski. Erstmalig mit einem Tony-Kart im Rennen unterwegs, zeigte der KF3-Rookie schon in den Heats, dass mit ihm zu rechnen ist. Mit den Positionen elf und zwölf sicherte sich der Pilot aus dem Ruhrgebiet einen Top-Ten-Startplatz für das erste Finale. Auf nasser Strecke gab er in diesem Vollgas. Teilweise in den Pokalrängen, wurde er letztlich als Sechster abgewinkt. Eine Wiederholung schaffte er im zweiten Lauf: Als Achter beendete er sein bisher bestes Rennwochenende im ADAC Kart Masters. „Ich komme mit dem Chassis bestens zurecht“, freute sich Gilian am Abend. Und auch Teamchef Thomas Muchow war beeindruckt von der Leistung seines Neuzugangs: „Gilian hat sich sehr schnell auf das neue Material eingestellt – mit ihm wird im weiteren Saisonverlauf noch zu rechnen sein.“

Ebenfalls in der KF3 waren Mike Beckhusen und David Brinkmann vertreten. Beckhusen hatte in den Heats wenig Glück und belegte nur den 22. Platz. Doch im ersten Finale gelang ihm eine gute Aufholjagd und er sah das Ziel als Neunter. Pech hatte er dagegen im zweiten Lauf. Nach einem aufregenden Rennen wurde er nur 26. Eine tolle Aufholjagd zeigte Rookie David Brinkmann. Als 27. in das erste Finale gestartet, sah er in diesem das Ziel als 20. und verbesserte sich im zweiten Lauf auf Platz zwölf. „Die Beiden hingen teilweise im üblichen Mittelfeld-Chaos fest. Abgesehen davon war ihre Vorstellung sehr gut, die Performance hat gepasst und mit etwas mehr Glück wäre in beiden Rennen die Top-Ten möglich gewesen“, lobte Muchow seine Schützlinge.

In der KF2 war wiederholt Arlind Hoti im Spitzentrio wieder zu finden. Der Mannheimer stellte sich schnell auf die feuchten Bedingungen im Erftland ein und belegte nach den Heats einen aussichtsreichen zweiten Startplatz. Einen heißen Kampf lieferte er sich im ersten Finale. Zeitweise auf Rang drei liegend, musste er sich schlussendlich mit Position vier begnügen. Weiterhin den Vizetitel hat er nach dem zweiten Finale im Visier. Mit einem dritten Rang sammelte er fleißig Punkte und hat sogar noch geringe Titelchancen. Als Zweiter im Bunde war Mike Vaeßen in der internationalen KF2 vertreten und in den Heats ebenfalls in den Spitzenrängen. Als Sechster und Siebter in den Finals durfte er auf seine bisher beste Punkteausbeute zurückblicken. „Bei Arlind geht es weiter aufwärts, er gehört nun zur Spitzengruppe in der KF2. Auch Mike hat eine gute Performance gezeigt, in den Rennen wurde er jedoch durch einige Positionskämpfe eingebremst“, zog Thomas Muchow Resümee.

Bei den Schaltern war Alexander Schmitz in seinem Element. Der Weseler fuhr im Qualifying auf Rang zwei und ließ wenig später zwei Vorlaufsiege folgen. Damit stand er im ersten Finalrennen auf der Pole-Position und wusste diese zu nutzen. In den 18 Rennrunden fuhr er seinen Verfolgern davon und siegte mit einem deutlichen Vorsprung. „Das war doch ein gelungenes Rennen“, freute er sich im Ziel. Und auch im zweiten Rennen war Alexander an der Spitze wieder zu finden. Im Rennen musste er zwar einen Kontrahenten ziehen lassen und sah das Ziel nur als Zweiter. Ein späterer Wertungsausschluss des Siegers ließ ihn aber wieder ganz oben stehen. „Meine Reifen haben im Rennen nachgelassen, dadurch konnte ich nicht mehr voll attackieren. Letztendlich war das aber ein super Wochenende für uns“, so Schmitz zufrieden. Neben dem Fahrer vom Niederrhein waren auch Martin Grupe und Cosimo Citignola vertreten. Grupe beendete seine Wertungsläufe als Zwölfter und 17., Citignola folgte als 27. und 13.

Schon in wenigen Tagen steht das Team aus Bergheim beim nächsten Rennen am Start. Erneut in Kerpen wartet der vierte Durchgang der Kerpener Kart Challenge.
Anzeige