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ADAC Kart Masters
27.08.2013

Kevin Metzner und die sensationelle Aufholjagd

Kein leichtes Spiel bot die KF3 den Fahrern am vergangenen Wochenende auf dem Erftlandring in Kerpen. Auch Kevin Metzner bekam die widrigen Bedingungen auf der Strecke in Kombination mit technischen Schwierigkeiten hart zu spüren. Dennoch bewies er beim vorletzten Rennen im diesjährigen ADAC Kart Masters starke fahrerische Leistungen.

Das 33-köpfige Fahrerfeld ließ Kevin Metzner am Freitag kaum eine Chance. „Ich konnte einfach kein passendes Chassis-Setup finden“, ärgerte er sich. Mit Platz 15 beendete der Förderpilot des ADAC Sachsen e.V. das Zeittraining und zeigte sich davon zum Auftakt in das vierte ADAC Kart Masters Rennen wenig begeistert. „So sollte es nicht weitergehen“, meinte der KF3 Pilot aus dem TB Motorsport Racing Team und setzte sein theoretisches Ziel gleich in die Praxis um: Von Rang 15 auf Position fünf vorgefahren, zeigte Kevin Metzner im ersten Heat gleich seine Konkurrenzfähigkeit und stellte frühzeitig seine geschickte Aufholtaktik in den Fokus.

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Im zweiten Heat hatte er jedoch großes Pech. Durch einen Startunfall verlor er mächtig an Boden und musste dem Feld hinterher eilen. Zusätzlich setzte während des Rennens Regen ein, der aus dem Vorlauf mit Reifen ohne Profil einen Tanz auf der Rasierklinge machte. Kevin ließ sich davon nicht aus der Ruhe bringen und verbesserte sich noch auf Position 23, „dieser Starkregen verlangte hundertprozentige Konzentration von allen. Das war schon ziemlich heftig“, erzählte er am Abend.
Von Startposition elf aus ging es für ihn in das erste Rennen.

Dort schlug jedoch ein technischer Defekt zu: Eine defekte Zündkerze verzögerte seinen Start und ließ ihn auf Rang 27 zurückfallen. Das wollte der Förderpilot des ADAC Sachsen e.V. allerdings so nicht stehen lassen. Im zweiten Rennen wuchs er nahezu über sich hinaus, gab alles und holte das Beste aus der Situation heraus. Dank glanzvoller fahrerischer Leistungen, starkem Kämpferwillen und herausragendem Ehrgeiz holte Kevin Metzner großartige 18 Positionen auf und sicherte sich am Ende des zweiten Finallaufs Platz neun. „Das war schon ein ziemlich gutes Gefühl, in jeder Runde derart aufzuholen. Ohne die Slow-Phase zu Rennbeginn, wäre sogar noch mehr möglich gewesen“, so Kevin im Ziel.

In der Meisterschaftswertung sicherte er sich aktuell den sechsten Platz. Vor dem Hintergrund der mehr als schwierigen Witterungsbedingungen und des technischen Defekts konnte Kevin Metzner zufrieden sein. Ohne diese Gegebenheiten wäre für ihn vermutlich eine Top-Fünf-Platzierung möglich gewesen. Nun setzt er auf seine nächsten Rennen, um die letzte Saison in der KF3 erfolgreich zu beenden. Ein großer Dank gilt seinen Eltern und seinem Team für die permanente Unterstützung. Am 7./8. September startet Kevin Metzner beim Ostdeutschen ADAC Kart Cup in Lohsa. Schon seit dem vergangenen Rennen steht er in der ADAC Regionalserie als KF3-Champion fest.
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