CIK/FIA
22.07.2013
Ortona erlebt spannendes EM-Finale
Nach dem Auftakt in Alcaniz standen nun auf dem 1.600 Meter langen Kurs in Ortona die endgültigen Entscheidungen ins Haus. Als Gesamtführende reisten Nicklas Nielsen (KF) und Lando Norris (KFJ) nach Italien und erlebten ein Wechselbad der Gefühle.
Bestens gelaunt war der Gesamtführende Nicklas Nielsen (Kosmic/Vortex) nach dem Zeittraining und den Heats. Der Däne führte das Feld an und galt damit als ernstzunehmender Titelaspirant. In den Pre-Finals teilten sich dann Karol Basz (Tony-Kart/Vortex) und Max Verstappen (CRG/TM) die Siege und standen in der ersten Startreihe für das Finale. Dieses begann mit einem Paukenschlag: Nicklas Nielsen musste sein Kart nach drei Runden im Aus abstellen und konnte nur noch zusehen, wie sich an der Spitze Verstappen und Basz einen tollen Fight lieferten.
Zu Beginn schien es als ob Verstappen das Tempo vorgeben könnte, doch der Pole Basz ließ nicht locker und setzte kurz vor Rennende zum Manöver an. Dabei hatten beide jedoch nicht mit dem Franzosen Valentin Moineault (ART GP/TM) gerechnet. Der zog an dem Duo vorbei und sicherte sich den Sieg und die Vize-Meisterschaft. Ein zweiter Platz reichte letztendlich aber für Verstappen aus. Nach dem Gewinn der KZ1 Europameisterschaft darf der Niederländer nun auch den KF EM-Titel auf seinem Konto gut schreiben. Dritter im Rennen wurde Jordan Lennox-Lamb (CRG/BMB), eine spätere Zehnsekundenstrafe ließ ihn jedoch zurück fallen. Neuer Dritter war Basz vor Dorian Boccolacci (Energy/TM) und Felice Tiene (CRG/IAME).
In der Meisterschaft behauptete sich Christian Sörensen (Tony-Kart/Vortex) als Dritter vor Basz und Pechvogel Nielsen. Eine tolle Leistung lieferte auch Mach1-Kart-Werkspilot John Norris ab. Nach viel Pech in Spanien, sah er diesmal als hervorragender 17. das Ziel.
Der Brite Daniel Ticktum (FA Kart/Vortex) war bei den Junioren nicht zu schlagen. Mit der Pole-Position nach dem Zeittraining und den Heats, einem Sieg im Pre-Finale und am Ende auch dem Triumpf im Finale gab der Pilot zu keinem Zeitpunkt seine Spitzenposition aus der Hand. Trotz der dominanten Vorstellung des RFM-Piloten bot der Titelkampf genügend Stoff für einen Krimi.
Martijn van Leeuwen (Zanardi/TM) hatte nach den Pre-Finals die besten Karten. Der Niederländer startete aus der zweiten Reihe und setzte sich im Finale direkt hinter Ticktum als Zweiter fest. Doch eine spätere Kollision warf ihn bis auf Position zwölf zurück. In den verbleibenden Rennrunden zeigte van Leeuwen aber eine beeindruckende Aufholjagd und sah das Ziel als Siebter.
In der Meisterschaft ging damit der Titel an Lando Norris (FA Kart/Vortex) vor Daniel Ticktum und Martijn van Leeuwen. Die drei Youngsters lagen punktgleich an der Spitze des Feldes. Für große Freude im deutschen Lager sorgte Sophia Floersch (Tony-Kart/Vortex). Die schnelle Grünwalderin präsentierte sich in Ortona bestens aufgelegt und schaffte im Finale den Sprung in die Top-Ten.
Hier hätte auch Mick Betsch landen können, doch eine Kollision im Rennverlauf warf ihn zurück. Nicht an seine gute Performance aus Alcaniz konnte David Beckmann (Zanardi/BMB) anknüpfen. Der junge Hagener verpasste den Finaleinzug.
Quelle: www.kart-magazin.de