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FIA Formel 3 EM
12.10.2013

Marciello erhöht Titelchancen mit zwei Pole-Positions

Viel besser hätte es für Raffaele Marciello (Prema Powerteam) in Vallelunga nicht laufen können: Der Italiener sicherte sich zwei Pole-Positions und einen zweiten Startplatz. Pole Nummer drei ging im 4,085 Kilometer langen Autodromo Piero Taruffi an Alex Lynn (Prema Powerteam). Marciellos Titelrivale Felix Rosenqvist (kfzteile24 Mücke Motorsport) hingegen erlebte zwei Qualifyings, die nicht nach Wunsch verliefen.

Nachdem er im ersten Zeittraining mit einer gebrochenen Radaufhängung ins Kiesbett rutschte, vorzeitig aufgeben musste und als Letzter gewertet wurde, reichte es im zweiten Zeittraining immerhin zu Platz 13.

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Startaufstellung für Rennen 1

In einem bis zum letzten Augenblick spannenden Qualifying setzte sich Raffaele Marciello (1:29,564 Minuten) schließlich durch. Der Italiener schob sich erst eine Minute vor Schluss an die Spitze. Alexander Sims (ThreeBond with T-Sport, 1:29,648 Minuten) holte sich Rang zwei vor Alex Lynn (1:29,689 Minuten) und Red-Bull-Junior Daniil Kvyat (Carlin, 1:29,710 Minuten), der Félix Serrallés (Fortec Motorsports, 1:29,738 Minuten) erst im letzten Augenblick von der vierten Position stieß. Der Römer Eddie Cheever (Prema Powerteam, 1:29,769 Minuten) freute sich über Rang sechs. Nicht optimal lief es hingegen für Felix Rosenqvist (1:31,951 Minuten), den stärksten Titelrivalen von Tabellenführer Raffaele Marciello. Der Schwede rutschte kurz nach Halbzeit der Session neben die Strecke, nachdem seine Radaufhängung beim Räubern über die Kerbs brach. Der Mücke-Pilot musste die restlichen Minuten untätig zusehen, wie er auf den 27. und damit letzten Platz zurückfiel. Neben Rosenqvist sorgte auch Seal Gelael (Double R Racing, 1:30,916 Minuten) mit einem Ausrutscher für eine kurze Unterbrechung. Im Gegensatz zu Rosenqvist konnte der Indonesier weiter am Qualifying teilnehmen.

Startaufstellung für Rennen 2

Alex Lynn (1:29,794 Minuten) sicherte sich die Pole-Position für das zweite Rennen des Wochenendes; im Klassement der zweitschnellsten Runden des ersten Qualifyings war der Brite nicht zu bezwingen. Sein Teamkollege Raffaele Marciello (1:29,801 Minuten) musste sich mit Rang zwei zufrieden geben, gefolgt von Daniil Kvyat (1:29,819 Minuten), Alexander Sims (1:29,849 Minuten), Eddie Cheever (1:29,927 Minuten) und dem zeitgleichen Luis Felipe Derani (Fortec Motorsports, 1:29,927 Minuten). Rosenqvist (1:41,785 Minuten) muss auch Lauf zwei aus der letzten Startposition in Angriff nehmen.

Startaufstellung für Rennen 3

Raffaele Marciello (1:29,329 Minuten) unterstrich seine gute Form im zweiten Qualifying erneut und holte sich mit der Bestzeit die Pole-Position für Lauf drei des vorletzten Rennwochenendes. Luis Felipe Derani (1:29,465 Minuten) und Félix Serrallés (1:29,468 Minuten) sorgten mit den Plätzen zwei und drei für strahlende Gesichter bei ihrem Team Fortec Motorsports. Rang vier ging an Alexander Sims (1:29,478 Minuten). Alex Lynn (1:29,488 Minuten) und Jordan King (Carlin, 1:29,514 Minuten) bilden in der Startaufstellung zum 27. Saisonrennen der FIA Formel-3-Europameisterschaft eine rein britische dritte Startreihe.

Raffaele Marciello (Prema Powerteam): „Dieses Qualifying lief sehr gut für mich: Ich stehe zweimal auf der Pole-Position und bin einmal Zweiter. Außerdem ist mein Titelrivale Felix in der Startaufstellung ziemlich weit hinten, was natürlich gut für mich ist. Dennoch denke ich nicht an den Titel, denn bisher habe ich hier zwar Pole-Positions geholt, aber noch keinen einzigen Punkt mitgenommen. Das muss erst noch passieren und danach können wir weiterschauen. Ich kenne diese Strecke sehr gut und ich denke, dass es auch hilfreich ist, hier schnell zu sein.“

Alex Lynn (Prema Powerteam): „Ich bin trotz meiner Pole-Position gar nicht so glücklich. Ich war heute ziemlich schnell, habe es aber einfach nicht zusammenbekommen. Es lag an mir, denn mein Auto hätte mehr hergegeben. Ich denke, ich hätte sogar schneller sein können als Raffaele, aber er hat einfach keine Fehler gemacht. Ich peile nun an, dreimal auf dem Podium zu stehen und viele Punkte zu holen. Vielleicht kann ich dann auch noch näher an Felix’ zweiten Platz in der Gesamtwertung rankommen. Noch ist nichts entschieden und ich gebe nicht auf.“