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Formel 1
12.10.2013

Mark Webber auf Pole beim Großen Preis von Japan

Mark Webber holte sich die Pole Position beim Grand Prix von Japan. Seit dem Rennen in Korea 2012 steht der Australier somit zum ersten Mal wieder auf Platz eins in der Startaufstellung. Webber sicherte sich die zwölfte Pole seiner Karriere mit einer Zeit von 1:30,915 Minuten. Direkt neben ihm startet sein Teamkollege Sebastian Vettel von Platz zwei aus ins Rennen.

Bei Temperaturen um 25 Grad und teilweise starken Windböen begannen die Teams das Qualifying auf den harten Slicks P Zero Orange, die gemeinsam mit den Mediums P Zero White für dieses Rennwochenende nominiert sind. Drei Minuten vor Schluss wurde die Session unterbrochen, viele Fahrer nutzen die Zwangspause, um auf die Mediums zu wechseln. Nach dem Restart gelang allerdings Lotus-Pilot Romain Grosjean mit den harten Slicks die Bestzeit.

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Die 16 Piloten in Q2 wählten unterschiedliche Taktiken: Grosjean und Kimi Räikkönen begannen auf den harten Reifen, die beiden Red Bulls fuhren dagegen sechs Minuten vor Ende der Session nur eine schnelle Runde auf den Mediums. Das Ergebnis der Session: Vettel vor Webber und Grosjean. In Q3 waren dann fast alle Autos mit den Mediums bereift. Vettel rollte als erster auf die Strecke, gefolgt von Webber und Alonso. Nur Jenson Button (McLaren) absolvierte seinen ersten Run noch auf den harten P Zero Orange. Webber setzte sich schon in seiner ersten schnellen Runde an die Spitze des Feldes und verbesserte seine Zeit im zweiten Run sogar noch. Auch das vorangegangene FP3 beendete Webber bereits als schnellster Fahrer. Auf den Mediums lag der Australier dabei meist sechs Zehntelsekunden vor der Konkurrenz. Nur Mercedes-Pilot Lewis Hamilton reduzierte kurz vor Ende des Trainings den Abstand und wurde Zweiter.

„Das war ein spannender Tag in Suzuka, der zeigte, wie anspruchsvoll dieser Kurs ist. Die Strecke entwickelte sich bisher durch die Gummiablagerungen deutlich. Daher erwarten wir, dass das Rennen unter normalen Umständen mit zwei Stopps zu absolvieren ist. Der Zeitunterschied zwischen den beiden Mischungen ist deutlich kleiner als in den vorherigen beiden Rennen, ein wichtiger Faktor für die Strategie morgen. Obwohl große Kräfte auf die Reifen wirken und viel Energie durch sie geleitet wird, bewegen sich Abrieb und Verschleiß in dem von uns erwarteten Rahmen. Die Zeiten im Qualifying fielen selbst auf gebrauchten Reifen nicht deutlich ab“, sagt Paul Hembery, Direktor Motorsport bei Pirelli.

Der geheime Strategie-Prophet von Pirelli

Theoretisch ist eine Zwei-Stopp-Strategie die schnellste Taktik für die 53 Runden in Japan. Auf dem Papier bedeutet das: Start auf den Mediums, neue P Zero White in Runde 20, Wechsel auf die harten Slicks in Runde 37. Eine Alternative könnte sein: Start auf den Mediums, Wechsel auf die harten Slicks in Runde 20, neue P Zero Orange in Runde 37.
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