Freitag, 27. Dezember 2024
Motorsport XLDas Motorsport MagazinVorschau Abonnement
GP2
04.11.2013

Abt feiert starken GP2-Saisonabschluss in Abu Dhabi

Husarenritt durchs Emirat: Daniel Abt zeigte beim Saisonfinale der GP2-Serie in Abu Dhabi seine beste Saisonleistung. Der einzige Deutsche im Starterfeld einer der härtesten Formel-Talentschmieden belegte in den beiden abschließenden Rennen des Jahres die Plätze neun und fünf und holte damit an einem einzigen Wochenende insgesamt 20 Plätze auf.

Nach einem unglücklichen Qualifying mit Radverlust und Strafe musste der ART-Pilot im Hauptrennen am Samstag von Platz 25 starten. Anscheinend motivierte ihn die neuerliche Panne nur noch mehr: Abt raste durchs Feld und erreichte die Ziellinie nach einer furiosen Aufholjagd als Neunter. Platz acht und damit die Pole-Position für das Sprintrennen verpasste der Kemptener nur um 0,9 Sekunden.

Anzeige
Egal: Nach einem starken Start, der den Kemptener von Platz neun auf Rang vier führte, fuhr Abt im Sprintrennen am Sonntag gleich in der Spitzengruppe mit. Seinen fünften Platz verteidigte er cool bis ins Ziel. „Mein bestes Saisonergebnis“, jubelte der 20-Jährige nach dem vierten Punkteresultat des Jahres. „Wenn das Auto funktioniert, ist alles möglich.“ Mit dem Auftritt beim Saisonfinale setzt Abt einen positiven Schlusspunkt unter eine wechselhafte Saison. Bei 22 Läufen an elf Rennwochenenden gelang ihm viermal der Sprung in die begehrten Punkteränge. Besonders gegen Saisonende präsentierte sich Daniel Abt stark: „In den letzten Rennen habe ich durchweg viele Positionen aufgeholt. Wenn es ein Wochenende ohne unvorhergesehene Zwischenfälle gegeben hätte, wäre in jedem Fall mehr drin gewesen. Abu Dhabi hat dies auch wieder gezeigt.“

Mit viel Rückenwind startet Abt nun in die dreitägigen offiziellen GP2-Testfahrten im Emirat. Dort wird er für eine andere Mannschaft ins Cockpit steigen. „Ich werde für Hilmer Motorsport testen, damit ich einen teamübergreifenden Vergleich habe“, so Abt. „Dann werden wir überlegen, was für 2014 am meisten Sinn macht. Schließlich ist mein Programm auf zwei Jahre ausgelegt – und das Lehrjahr ist jetzt vorbei.“
Anzeige