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GP2
05.11.2013

Russian Time gewinnt die GP2-Meisterschaft

Ein turbulentes Wochenende vom 1. bis 3. November 2013 liegt hinter der Russian Time-Mannschaft von Timo Rumpfkeil: In Abu Dhabi mussten die beiden Piloten Sam Bird und Tom Dillmann zunächst eine Niederlage hinnehmen, konnten das Blatt am Sonntag allerdings wenden und die Teamwertung für Russian Time gewinnen.

Als große Titel-Favoriten reisten Russian Time und Sam Bird zum Yas Marina Circuit in Abu Dhabi. Im Training konnten Bird und sein französischer Teamkollege Tom Dillmann bereits eine starke Leistung an den Tag legen und diese auch in der Qualifikation unter Beweis stellen. Bird sicherte sich hinter dem Caterham-Piloten Alexander Rossi einen aussichtsreichen zweiten Startplatz und Teamkollege Dillmann ging von Startposition fünf aus ins Hauptrennen.

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Nach einer turbulenten Phase vor Start des Rennens nahm das Unheil für Bird seinen Lauf: Der Bolide des Briten rollte zwar vorübergehend an, kurz danach starb sein Motor jedoch ab. Aufgrund dessen wurde Bird an das Ende des Feldes zurückgeworfen und startete eine phänomenale Aufholjagd. Letzten Endes gelang ihm ein starker zehnter Platz. Da allerdings Birds Titelkontrahent Fabio Leimer als Vierter die Ziellinie überquerte, reichte dieser eine Meisterschaftspunkt nicht aus, um Birds Titelchancen am Leben zu erhalten.

Tom Dillmann war im Hauptrennen ebenfalls vom Pech verfolgt: Bereits in der ersten Runde kam es zu einer Kollision des Franzose mit dem Hilmer Motorsport-Piloten Jon Lancaster, bei der Lancasters Bolide auf dem Fahrzeug von Dillmann landete. Der Russian Time-Pilot konnte seinem Fahrzeug entsteigen, zog sich allerdings eine Nackenverletzung zu, die ihn am Start im Sprintrennen hinderte. Auch in den nächsten Wochen wird Dillmann vorerst pausieren müssen.

Den Kampf um die, noch immer in greifbarer Nähe liegende, Team-Meisterschaft musste Bird am Sonntag alleine austragen. Doch dank seiner fabelhaften fahrerischen Leistung und einer guten Strategie konnte sich der Brite im Laufe des Rennens bis auf Platz vier vorarbeiten. Da die beiden Carlin-Piloten Felipe Nasr und Jolyon Palmer im Sprintrennen ohne Punkte blieben, reichte Birds vierter Platz aus, um mit der Carlin-Mannschaft gleichzuziehen. Wegen Birds beeindruckender fünf Saisonsiege ging der Titel der Teamwertung – trotz Punktgleichheit – verdient an Russian Time. Das Team konnte sich somit in seiner Debütsaison bravourös die Meisterschaft sichern.

In den nächsten Tagen verweilt die Russian Time-Mannschaft in der Wüste von Abu Dhabi, denn die ersten GP2-Tests stehen bereits an. Nach der unglücklichen Verletzung Dillmanns werden Mitch Evans und der Motopark-ATS Formel 3 Cup-Pilot Artem Markelov ins Lenkrad greifen.