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Kartsport Allgemein
05.06.2013

Lirim Zendeli: Hervorragendes WSK-Debüt in Genk

Das letzte der vier Rennen der WSK Euro Series im belgischen Genk hatte es in sich. Aus dem 73-Teilnehmer starken, international hochkarätigen KFJ-Feld stach Lirim Zendeli heraus: Er zeigte bei seinem internationalen Renndebüt unglaubliche Rennen und bewies sich damit bei einer der stärksten Rennserien der Welt inmitten zahlreicher Top-Teams und Werkspiloten.

Während der Donnerstag noch ganz im Zeichen der Suche eines passenden Setups stand, fühlte sich Lirim Zendeli aus dem KSM Racing Team am Freitag schon viel besser. Lief es im ersten Warm-Up noch recht verhalten, „waren wir uns nach dem zweiten Warm-Up sicher, dass wir im Zeittraining sehr weit vorne liegen werden“, schilderte der junge Tony-Kart-Fahrer.

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Doch es kam alles anders als gedacht für den KFJ-Piloten, der mit weiteren 72 Teilnehmern in das Feld zog. Enttäuscht blickte er auf das Ergebnis, Rang 54, aus dem Zeittraining: „Mein Kart zeigte nach drei Runden kaum noch Leistung“, kommentierte er das Geschehen. Zum Verhängnis geworden war ihm eine festgeklemmte Kette. Insgesamt vier Heats sollten dann die Startaufstellung für das Pre-Finale liefern. In drei Heats startete der Youngster von Rang 22 aus, in einem Vorlauf von Position 21. Im ersten Heat gelang es dem Tony-Kart-Piloten, trotz einer kleinen Kollision, mit der schnellsten Rennrunde als 20. die Ziellinie zu überfahren. „Das war grandios“, freute er sich. Die weiteren Vorläufe beendete er als 13., 16. und 18. Insgesamt lag er damit auf dem 44. Rang und ging im Pre-Finale als 22. an den Start. Dort legte er dann noch einmal richtig weit vor. Dank schneller Rennrunde und einer unglaublich spektakulären Aufholjagd sicherte er sich den vierten Platz im Pre-Finale und startete als Achter ins Finale.

„Doch dann kam leider eins zum anderen“, erzählte Lirim Zendeli rückblickend. Gleich nach dem Startkonnte er einem vorausgegangenen Unfall nicht ausweichen und beschädigte sich seine Achse. Und damit nicht genug, denn bereits kurze Zeit später musste der ehrgeizige Pilot auch noch einen Dreher verkraften und fiel auf Platz 28 zurück. Mit starkem Kämpferwillen und einer großen Portion Ehrgeiz gab er sich nicht zufrieden, lenkte das Tony-Kart gekonnt am Feld vorbei, überholte in alter Manier und fuhr als Achter und somit zweitbester Deutscher ins Ziel. „Ich habe das Beste aus der Situation gemacht“, so der junge Pilot, „vielleicht wäre ohne meine krumme Achse sogar ein Sieg möglich gewesen.“ Aber: „Ich bin zufrieden. Es war eine tolle Veranstaltung, die Spaß gemacht hat. Ein großer Dank gilt auch meinem KSM Racing Team für die tolle Unterstützung.“

Das nächste Mal zu sehen sein wird Lirim Zendeli beim ADAC Kart Masters in Ampfing am Wochenende vom 22. bis 23. Juni. „Auch dort werde ich wieder alles geben“, so der Shootingstar von Genk.
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