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Margutti Trophy
13.03.2013

Moritz Horn setzt Aufbauphase weiter fort

Wenige Wochen vor dem Meisterschaftsstart in Deutschland absolvierte der junge Hesse Moritz Horn schon zahlreiche Test- und Rennkilometer in Italien und zeigt einen erfreulichen Trend. Bei der renommierten Tropheo Margutti am vergangenen Wochenende konnte er sich sogar als einer der besten Deutschen behaupten.

Nach dem Auftakt der WSK Masters Series in La Conca und dem Winter Cup auf dem South Garda Circuit in Lonato war Moritz Horn vor wenigen Tagen erneut auf dem Kurs unweit entfernt des Gardasees zu Gast und stellte sich der starken Konkurrenz in der Klasse KF2. 46 Fahrerinnen und Fahrer aus mehr als 20 Nationen waren bei der Tropheo Andrea Margutti am Start und kämpften erbittert um den Gesamtsieg.

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Deutlich schwieriger als die Konkurrenz war zu Beginn das launische Wetter. Während der freien Trainings am Donnerstag und Freitag regnete es ununterbrochen und es war schwer ein passendes Renn-Setup zu finden. Zum Zeittraining war es aber trocken und Moritz kam bestens zurecht. Mit seinem Zanardi-Kart fuhr er die 16. Zeit und hatte damit eine gute Ausgangsposition für die Hoffnungsläufe, denn nur die besten 34 schafften daraus den Einzug in die Finals. „Ganz zufrieden bin ich mit meinem Ergebnis nicht. Ein Kontrahent ist zu Mitte des Trainings durch eine Pfütze gefahren und hat dadurch die Strecke deutlich langsamer gemacht. Meine ganze Gruppe war dadurch im Nachteil“, erklärte Moritz im Ziel.

Zu den Heats war der Ärger aber wieder vergessen und Moritz fuhr zwei hervorragende Rennen. Mit seiner sauberen Fahrweise arbeitete er sich durch das Feld und wurde als guter Zehnter und Elfter abgewinkt. „Durch den Regen zum Ende des zweiten Rennens habe ich nicht mehr zu viel riskiert. Das derzeitig Gesamtresultat stimmt mich aber sehr zuversichtlich für die morgigen Finals“, freute sich der Schützling des Keijzer Racing Teams auf den Rennsonntag.

Dieser zeigte sich dann auch von seiner besten Seite: Strahlender Sonnenschein und angenehme Temperaturen garantierten beste Streckenbedingungen. Als zweitbester Deutscher stand Moritz im Pre-Finale als hervorragender 14. in der Startaufstellung und legte einen guten Auftakt hin. Bis zu einer Slowphase in der zweiten Runde lag er schon auf Platz elf. Beim Neustart jedoch ein Rückschlag: Moritz Vergaser nahm kein Gas an und er rutschte bis zum Fallen der Zielflagge auf Position 24 ab.

Leider lief auch im Finale nicht alles glatt. In der Startaufstellung sprang sein Motor nicht an und der Pilot aus Biebertal musste dem Feld mit deutlichem Abstand hinterhereilen. In den folgenden Runden verkürzte er den Abstand zu seinen Kontrahenten aber deutlich und holte letztlich – als 18. – noch 16 Positionen auf. „Das war Pech, leider steckt man in der Technik nicht drin. So etwas gehört zu unserem Sport dazu“, Moritz enttäuscht. „Ich bin mit diesem Wochenende aber trotzdem sehr zufrieden. Wir haben uns seit Jahresbegin deutlich gesteigert und sind auf einem guten Weg. In drei Wochen geht es zum nächsten Rennen in Sarno, da möchte ich wieder viel lernen“, kommentiert er weiter.

Nach dem zweiten WSK Masters Rennen in Sarno geht es für den Youngster auch schon zum ersten Meisterschaftsrennen in Deutschland. Vom 12. – 14. April findet in Ampfing der Auftakt der Deutschen Kart Meisterschaft statt.
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