Porsche Carrera Cup
21.05.2013
Kévin Estre baut Tabellenführung aus
„Die Nordschleife ist immer wieder ein unbeschreibliches Erlebnis für uns Rennfahrer“, sagt Nicki Thiim. Der 24-jährige Däne ist bekennender Fan der „Grünen Hölle“, wie der Traditionskurs in der Eifel auch gern genannt wird. Beim zurückliegenden Lauf zum Porsche Carrera Cup gehörte der Attempto-Racing-Pilot einmal mehr zu den Schnellsten.
Im vier Runden langen Rennen auf der rund 25 Kilometer langen Strecke fuhr Thiim einen sicheren dritten Rang ein. „Mit Hinblick auf die Meisterschaft wollte ich kein Risiko eingehen. Auch wenn vielleicht sogar der zweite Platz drin gewesen wäre, bin ich sehr zufrieden.“ Zufrieden sein darf auch Kévin Estre. Zum nächsten Rennen auf dem Red Bull Ring in Österreich reist der Franzose mit einem Polster von acht Meisterschaftspunkten. Estre hatte sich mit viel Einsatz den vierten Rang auf der Nordschleife erkämpft und damit erneut kräftig gepunktet. „Ein schönes Ergebnis. Mit den Positionen drei und vier haben wir ein tolles Teamresultat eingefahren.“
Über sein erstes Top-Drei-Ergebnis in Deutschlands schnellstem Markenpokal durfte Chris Bauer jubeln. In der hart umkämpften B-Wertung der Meisterschaft fuhr der 23-Jährige nach vier Runden auf dem dritten Platz ins Ziel. Der Youngster, der in diesem Jahr seine erste Saison im Porsche Carrera Cup bestreitet, begeisterte die rund 250.000 Zuschauer vor Ort mit einer souveränen Aufholjagd. „Nach einem Dreher zu Beginn war ich weit zurückgefallen. Doch ich bin weitergefahren und habe es noch bis auf die dritte Position geschafft. Über meinen ersten Pokal habe ich mich riesig gefreut.“
Besonders bitter gestaltete sich hingegen der Auftritt von Dominic Jöst in der „Grünen Hölle“. Der Abtsteinacher, der zum ersten Mal ein Rennen auf der Nürburgring-Nordschleife bestritt, musste seinen 450 PS starken Porsche 911 GT3 Cup vorzeitig abstellen. Jöst hatte auf der Kühlflüssigkeit eines Konkurrenten die Kontrolle verloren und war heftig in die Leitplanke eingeschlagen. „Somit habe ich einen sicheren Sieg weggeworfen“, ärgerte sich der 34-Jährige, der sich bereits einen großen Vorsprung in der Klasse herausgefahren hatte.