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Porsche Sports Cup
11.09.2013

Porsche Sports Cup: Start auf der Ardennen-Achterbahn

Ein sportlicher Höhepunkt des Jahres erwartet die Teams aus dem Porsche Sports Cup beim vorletzten Saisonlauf: Im Herzen der Ardennen steht die legendäre Naturrennstrecke von Spa-Francorchamps auf dem Programm. Der idyllisch gelegene Sieben-Kilometer-Kurs in Belgien gilt als wohl größte fahrerische Herausforderung im Kalender.

Die Fahrer in den sechs Rennserien und Fahrevents des Kunden- und Clubsport-Wochenendes von Porsche dürfen sich also ebenso auf actionreiche Tage freuen wie die Besucher. Die Fans lockt neben den bildschönen Sportwagen auf der Strecke auch die Porsche Markenwelt mit Informationen rund um die Porsche Modellpalette sowie weiteren attraktiven Angeboten. Dazu gehört auch diesmal, dass die jüngsten Gäste in der Kinderwelt herzlich willkommen sind. Der Eintritt an der Strecke und im Fahrerlager ist frei.

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Porsche Sports Cup: Alle jagen den Junior

Michael Essmann junior wird auch in Spa-Francorchamps derjenige sein, den es im Porsche Sports Cup zu schlagen gilt. Er konnte der Rennserie, bei der die Porsche Sportwagen mit straßenzugelassenen Reifen antreten, in dieser Saison ohne Zweifel seinen Stempel aufdrücken. Zwei Pole-Positions und insgesamt sechs Rennsiege lautet seine eindrucksvolle Bilanz. Allerdings zeigte sich ebenfalls schon, dass der Westfale nicht unbesiegbar ist. Zuletzt war es Thomas Neuert (Darmstadt, 996 GT3 Cup), der Michael Essmann in Hockenheim niederringen konnte. Auch in der Tabelle liegt der Seriensieger nicht unangefochten vorne: Der amtierende Meister Matthias Jeserich bläst zur Jagd auf den Spitzenplatz. Er punktet in der am stärksten besetzten Klasse 4c, in der die Ergebnisse mit einem entsprechend höheren Koeffizienten gewertet werden. In der etwas schwächer besetzten Klasse Essmanns sind dagegen zwar die Top-Kandidaten auf die Rennsiege zu finden, aber für den Gesamtsieg werden durch den niedrigeren Koeffizienten etwas weniger Punkte gutgeschrieben. Der Meisterschaftskampf dürfte damit noch einmal spannend werden. Auf der „Ardennen-Achterbahn“ von Spa geht es zum vorletzten Mal um Punkte und Pokale, bevor Anfang Oktober das große Finale auf dem Hockenheimring Baden-Württemberg steigt.

Porsche Super Sports Cup: „Champions League“ erneut in Bestbesetzung

Ein Riesenspektakel verspricht in Belgien der Porsche Super Sports Cup. Über 40 Sportwagen schießen nach dem Start auf die berüchtigte Senke „Eau Rouge“ zu, schlängeln sich durch die Radillon-Kurve und biegen brüllend auf die lange Ardennen-Gerade ein. Frisch motiviert stürzt sich dabei Dimitrios „Taki“ Konstantinou ins Geschehen, denn er zeigte beim vergangenen Renn-Wochenende in Oschersleben eine fehlerfreie Vorstellung. Seien Pole-Position und zwei Rennsiege sorgten dafür, dass er in der Tabelle einen gewaltigen Satz nach vorne machte und zur Spitzengruppe aufschloss. In Spa bekommt er es in der Top-Klasse der Porsche 997 GT3R nicht nur mit den vier Attempto-Teamkollegen Andreas Iburg (Lohne), Andreas M. Liehm (Lübbecke), Jürgen Häring (Bubsheim) und Sven Heyrowski (Hannover) zu tun. Auch der Schweizer Karl Renz und Heinz-Bert Wolters aus Wegberg greifen erneut ins Geschehen ein. Mit Patrick Meurer (Belgien) greift außerdem ein Lokalmatador ins Volant: Er stammt aus St. Vith im nahe gelegenen deutschsprachigen Teil Belgiens.

Äußerst spannend wird außerdem der Fight um die Cup-Klasse. Fast zwei Dutzend Piloten wollen in der am stärksten besetzten Klasse innerhalb der „Championsleague“ des Sports Cup Wochenendes die Herausforderung der längsten Rennstrecke des Jahres annehmen. Top-Kandidat für den Spitzenplatz dürfte hier Christopher Gerhard (Viersen, 997 GT3 Cup) sein, der das durchwachsene Ergebnisse des Wochenendes in Oschersleben ausbügeln möchte. Das wird ihm allerdings nicht einfach gemacht, denn in der Klasse der 997 GT3 Cup warten exzellente Konkurrenten. So etwa der Grieche Antonios Wossos, Matthias Jeserich, Bertram Hornung (Stutensee) und Friedrich Leinemann (Katlenburg).

Porsche Sports Cup Endurance mit stark besetzten Favoriten-Teams

Die Rennstrecke von Spa-Francorchamps ist traditionell Schauplatz von spektakulären Langstreckenrennen, und auch am Sports Cup Wochenende bildet ein zweistündiger Marathon den passenden Abschluss. In der Porsche Sports Cup Endurance gehen knapp zwei Dutzend Teams an den Start, unter denen zahlreiche Top-Paarungen zu finden sind. Zum Kreis der engen Favoriten gehört der Schweizer Karl Renz, der sich seinen 997 GT3 R diesmal mit Renn-Profi Marco Seefried (Wemding) teilt: Renz konnte auf dem Nürburgring und in Hockenheim bereits den Endurance-Sieg für sich verbuchen. Ebenfalls auf zwei Siege kommt allerdings „Taki“ Konstantinou, der sich seinen 997 GT3 R wie schon beim Sieg in Oschersleben mit Jürgen Häring teilt. Lokalmatador Patrick Meurer spannt mit Mike den Tandt zusammen.

Das Geschehen verspricht also viel Spannung, zumal sich auch im Rest des Feldes interessante Fahrer finden. Da sind zum Beispiel zwei weitere Renn-Profis: Sportwagen-Spezialist Enzo Calderari teilt sich seinen 997 GT3 Cup mit dem Schweizer Philippe Menotti. Rallye-Ass und Truck-Racer Uwe Nittel (Adelmannsfelden) geht ebenfalls im 997 GT3 Cup mit Josef Stengel (Ellwangen) an den Start. Ein Zeichen für die internationale Attraktivität des Porsche Sports Cup ist auch das Vater-Sohn-Gespann von Sun und Preyen Moodley aus Südafrika.

Wettkampf im Zeichen von Fahrsicherheit und Fahrperfektion

Wem der Wettbewerb im Rennen nicht liegt, der kann im Porsche Sports Cup auch im Kampf gegen die Uhr sein Können zeigen und gleichzeitig an seiner Fahrsicherheit und Fahrperfektion arbeiten. In der PZ-Trophy werden zwei Gleichmäßigkeitsprüfungen am Wochenende gefahren. In den bislang absolvierten Prüfungen gab fast immer verschiedene Sieger. Einzig Wilfried Schwertfeger (Berlin, 991 Carrera) schaffte es mit dem Sieg im zweiten Lauf von Oschersleben zum zweiten Mal in dieser Saison auf den Spitzenplatz des Podiums. Josef Smarda (Stramberk, 997 GT3), Wolfgang Jordan (Osnabrück, 997 GT3) und Michael Starke (Osnabrück, 997 GT3 RS) rangieren vor dem „Halbfinale“ in Belgien an der Tabellenspitze.

In der Damenwertung führt Monika Parhofer (Runkel-Steeden, 997 GT3 RS) vor Sarah Krause (Karlsruhe, Cayman S). In den beiden weiteren Fahrevents des Wochenendes stehen erfahrene Rennfahrer den Teilnehmern zur Seite. Im PZ-Driver’s Cup gehen die Starter zunächst mit Instruktoren auf die Strecke und vervollkommnen ihr Fahrkönnen. Zum Abschluss des Wochenendes setzen sie dies in einer Gleichmäßigkeitsprüfung um. Für Einsteiger konzipiert ist die Porsche Sports Cup Experience. In ihr gibt es einen ausführlichen Blick hinter die Kulissen, der in die faszinierende Welt des Rennsports einführt. Anschließend wird mit der Hilfe von Instruktoren am eigenen Fahrkönnen gefeilt. Den Höhepunkt des Wochenendes bilden die geführten Runden auf der Rennstrecke.