Porsche Super Cup
29.07.2013
Sean Edwards baut Gesamtführung aus
Es war ein weiterer souveräner Start-Ziel-Sieg von Sean Edwards, der in dieser Saison schon die Auftaktrennen in Barcelona und Monaco gewonnen hat. Beim Start setzte er sich von der Pole-Position gegen Vorjahressieger Christian Engelhart durch und behauptete danach seine Führung über die gesamte 14-Runden-Distanz. In der Gesamtwertung des attraktiven Markenpokals, der im Rahmen der Formel-1-Rennen ausgetragen wird, vergrößerte er seinen Punktevorsprung auf jetzt 16 Zähler, weil seine stärksten Titelkonkurrenten keinen guten Tag hatten: Der Däne Nicki Thiim (Attempto Racing), der Sieger von Silverstone, musste sich mit dem achten Platz begnügen, während Michael Ammermüller (Pocking) vom Lechner Racing Team, der in den ersten drei Saisonrennen jeweils auf dem Podium stand, sogar nur auf Rang 14 ins Ziel kam.
Einen harten Kampf um den vierten Platz lieferten sich der Franzose Kévin Estre (Attempto Racing) und der österreichische Porsche-Junior Klaus Bachler (FÖRCH Racing). Klaus Bachler fuhr in der Schlussphase des Rennens zwar die schnelleren Rundenzeiten, kam aber nicht am routinierten Vizemeister des Vorjahres vorbei. Für den Supercup-Rookie, der vom zehnten Startplatz losgefahren war, bedeutete der fünfte Platz sein bisher bestes Saisonergebnis. Der Däne Michael Christensen (DAMS), der zweite Porsche-Junior im starken Starterfeld, kam nach seinem Premierensieg am Nürburgring diesmal als Zehnter ins Ziel, behauptete damit aber seine Führung in der Rookie-Wertung. Hinter ihm belegte der Franzose Jean-Karl Vernay, der als Gewinner des International Cup Scholarship von Porsche in dieser Saison im Porsche Mobil 1 Supercup gefördert wird, den elften Platz.
Der große Pechvogel des Rennens war Richie Stanaway. Mit einer starken Leistung im Qualifying hatte sich der Supercup-Rookie aus Neuseeland den dritten Startplatz gesichert. Doch das Rennen war für ihn nach einer Kollision mit Michael Ammermüller schon kurz nach dem Start zu Ende. Besser machte es Markus Pommer aus Erlenbach: Der für das Team Lechner Racing Academy startende Supercup-Neuling holte als Siebter seine erste Top-10-Platzierung in dieser Saison und ließ dabei so namhafte Konkurrenten wie Nicki Thiim und den zweifachen Supercup-Meister Jeroen Bleekemolen (Lechner Racing) hinter sich.
Sean Edwards (Sieger): „Das war natürlich ein perfektes Wochenende für uns. Wir haben das dritte Rennen gewonnen und unseren Vorsprung in der Meisterschaft weiter ausgebaut. Es war ein hartes Rennen, in dem wir aber alles umsetzen konnten, was wir uns vorgenommen hatten. So kann es gerne weitergehen.“
Christian Engelhart (Zweiter): „Ich hatte einen guten Start und in der ersten Rennhälfte ein super Auto, mit dem ich Sean unter Druck setzen konnte. Leider hat es nicht gereicht, ihn auch zu überholen. Wir sind aber trotzdem sehr zufrieden mit dem zweiten Platz und ich denke, dass wir darauf für den Rest der Saison aufbauen können.“
Kuba Giermaziak (Dritter): „Natürlich hätte ich lieber gewonnen. Wir sind mit neuen Reifen gestartet, doch diese Rechnung ist leider nicht ganz aufgegangen. Mein Start war viel besser als in den letzten Rennen und ich konnte anfangs auch gut mithalten, aber so nach vier, fünf Runden ging nichts mehr. Immerhin konnten wir mit diesem dritten Platz in der Meisterschaft etwas Boden gut machen.“
Klaus Bachler (Porsche-Junior, Fünfter): „Ich bin wirklich sehr zufrieden. Das war ein tolles Wochenende. Ich bin vom zehnten Startplatz losgefahren und habe genau die richtige Linie getroffen, so dass ich nach der ersten Runde schon Fünfter war. Anfangs habe ich meine Reifen etwas geschont und später dann versucht, Kévin vor mir in einen Fehler zu treiben. Das hat nicht funktioniert. Für die Zuschauer, denke ich, war es trotzdem ein spannendes Duell.“
Michael Christensen (Porsche-Junior, Zehnter): „Es war ein schwieriges Rennen für mich mit einem turbulenten Start, bei dem ich einige Plätze verloren habe. Das Ergebnis ist natürlich nicht das, was wir uns erhofft hatten. Wir müssen jetzt versuchen, es in Spa wieder besser zu machen. Dass wir das können, haben wir am Nürburgring bewiesen.“
Jean-Karl Vernay (Gewinner International Cup Scholarship, Elfter): „Das war ein verrücktes Rennen. In der ersten Runde habe ich elf Plätze gut gemacht. Leider unterlief mir später ein Fehler, so dass ich wieder aus den Top 10 fiel. Trotzdem hat es sehr viel Spaß gemacht.“