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ROTAX MAX Challenge
17.04.2013

Unplanmäßiger RMC-Start für TOM-TECH Racing Team

Für das TOM-TECH Racing Team stand am 14. April der langersehnte Saisonstart der ROTAX MAX Challenge in Wackersdorf auf dem Programm. Teamchef Thomas Jarzyk schickte insgesamt zehn Piloten ins erste Kräftemessen des Jahres. Am Ende konnte der Rennstall aus Peine seine Leistungsfähigkeit durchaus unter Beweis stellen – auch wenn man mit den Ergebnissen letztlich nicht zufrieden war.

Titus Schmidli zeigte bei den MINI-Piloten eine solide Leistung und fuhr im Zeittraining auf Platz vier. Leider geriet er im Prefinale in eine Kollision und musste das Rennen vorzeitig beenden. Mit einer leichten Rippenblessur von hinten startend, blies er im Finale zur Aufholjagd und wurde letztlich noch mit Position sieben belohnt.

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Fabio Katzor und Ricardo Adler mischten die Klasse MAX-World auf. Zuerst überzeugte Katzor mit Rang drei im Qualifying. Doch im Prefinale wandelte sich das Kräfteverhältnis. Dabei lief zunächst noch alles nach Plan: Katzor war ganz vorne mit bei der Musik und konnte sogar einige Führungsmeter sein Eigen nennen. Doch mit zunehmender Renndauer wurde der Tonykart-Fahrer durchgereicht und sah am Ende als Sechster die Zielflagge. „Die Kette war zu stramm gespannt, sodass ich nicht die volle Motorleistung hatte. Ich habe dann trotzdem hart gepusht und habe mir in der Folge die Reifen ruiniert“, so Katzor.

Sein Stallgefährte Ricardo Adler kam hingegen immer besser zurecht und wurde mit Rang fünf belohnt. Diese Position verteidigte der Youngster auch im entscheidenden Finale und bescherte dem Team damit das beste Ergebnis. Katzor musste sich im letzten Durchgang aufgrund der in Mitleidenschaft gezogenen Reifen mit Rang sieben begnügen. Der Dritte im Bunde der World-Senioren war Leon Stork. Der Neustädter konnte die Rundenzeiten der Spitze fahren, belegte aber nach unglücklichen Kollisionen in beiden Rennen jeweils den elften Platz.

TOM-TECHs MAX-Cup-Speerspitze Christopher Hille reiste leider schon mit einem Handicap zum Saisonauftakt. Er hatte sich beim Sport einen Außenbandriss am Sprunggelenk zugezogen. Dennoch zeigte der Hannoveraner vollen Einsatz und etablierte sich im Mittelfeld des größten RMC-Feldes. Nach Platz 14 im Zeittraining bestätigte er seine Leistung mit Rang 15 im Prefinale. Im abschließenden Finale musste er leider zur Rennhalbzeit die Segel streichen.

Im Elitefeld der DD2-World gaben Alexander Berckhan und Nicolas Hille ihr DD2-Debut. Rangierten die Beiden als Neunter (Berckhan) und 13. (Hille) im Zeittraining noch in Schlagdistanz zur Spitze, verliefen die Rennen sehr durchwachsen. Berckhan blieb mit den Positionen 18 und 14 ebenso unter seinen Möglichkeiten, wie Hille mit den Plätzen 17 und 20. Für ihr erstes DD2-Rennen war es dennoch eine gute Leistung, die im Saisonverlauf mit Sicherheit noch eine Steigerung erfährt.

Die „alten Herren“ der DD2-Masters schlugen sich wacker. Raoul Hille beendet die Rennen als 15. und 16. Teamkollege Walter Schweikart sicherte sich Rang 17 im Prefinale, bevor er im letzten Durchgang vorzeitig die Segel streichen musste.

Last but not least holte der Jüngste im Kader die Kohlen aus dem Feuer: Denny Berndt trat in der Klasse MICRO-Cup an und sicherte sich im Zeittraining den vierten Platz. Von hier aus zeigte er im Prefinale eine kämpferische Leistung und mischte im vierköpfigen Führungspulk mit. Und nicht nur das: Am Ende des Rennens überquerte er als sensationeller Sieger den Zielstrich. Im Finale gehörte er wiederum zu den Siegfavoriten und lieferte sich lange Kämpfe mit der Konkurrenz. Sein Einsatz wurde zum Schluss mit dem dritten Rang belohnt.

„Eigentlich hatte das Wochenende sehr gut für uns begonnen. Wir waren in sämtlichen Klassen sehr gut dabei. Irgendwie haben wir dann in den Rennen den Anschluss verloren. Fakt ist: Wir werden alles entsprechend analysieren und ab dem nächsten Rennen in Oppenrod wieder voll angreifen“, resümiert Teamchef Thomas Jarzyk am Abend.
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