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Renault Clio Cup
12.05.2013

Marc-Uwe fährt Renault, Vater Uwe darf nur zuschauen

Bei allen bisher ausgetragenen 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring war Uwe Reich bisher am Start – zweifellos ein Rekord für die Ewigkeit. Doch bei der 41. Auflage des Langstreckenklassikers muss der bereits 72-jährige Routinier zuschauen, denn ein eingeklemmter Nerv verursacht solche Probleme mit Bein und Rücken, dass man dem Rennfahrer dringend von einem Start abriet.

„Natürlich bin ich sehr enttäuscht, dass ich diesmal nicht bei den 24 Stunden auf dem Nürburgring fahren kann“, erklärt der Lohmarer Steuerberater. „Aber ich folge natürlich dem ärztlichen Rat, denn alles andere wäre unvernünftig. Meine Physiotherapeutin hat goldene Hände und ich bin sicher, dass sie mich bis in ein paar Wochen wieder fit bekommt. Ich werde in diesem Jahr auf jeden Fall noch einige Kurzstreckenrennen fahren und freue mich schon darauf, der zum Teil wesentlich jüngeren Konkurrenz zu zeigen, dass man auch mit über 70 Jahren noch richtig schnell Auto fahren kann!“

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So hält Reichs Sohn, Marc-Uwe von Niesewand, am kommenden Pfingstwochenende die Familienfahnen hoch. Der 30-jährige Diplom-Wirtschaftsingenieur hat im vergangenen Jahr den Renault Clio Cup Bohemia gewonnen und bereitet zur Zeit gerade den nächsten Schritt in seiner Rennfahrerkarriere vor. Dennoch lässt der gebürtige Adenauer es sich nicht nehmen, mit der begehrten Startnummer eins auf seiner Lieblingsstrecke, der legendären Nordschleife des Nürburgrings, anzutreten. „Nachdem ich im Renault Clio Cup im vergangenen Jahr den Gesamtsieg geholt habe, hätte es für mich keinen Sinn gemacht, noch ein weitere Saison die komplette Serie zu bestreiten. Aber die Chance, in der berühmt-berüchtigten grünen Hölle anzutreten, lasse ich mir nicht entgehen“, so der schnelle Pilot aus dem Rhein-Sieg-Kreis.

Aufgrund des engen Zeitplans werden die mehr als 30 Clios ihr Vier-Runden-Rennen zusammen mit der Mini Trophy bestreiten, die jedoch zeitversetzt auf die Kombination aus Grand Prix-Kurs und Nordschleife geht. Das Zeittraining findet am Samstag um 9:00 Uhr statt, das Rennen wird am Pfingstsonntag um 9:45 Uhr gestartet.