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26.06.2013

Nur nicht aus der Ruhe bringen lassen

Interviews können stressig sein und schnell aus dem Konzept bringen, vorallem wenn man noch jung ist, wenig Erfahrung hat und gerade erst in die Profi-Sport-Szene einsteigt. Das wissen auch die Projektleiter der Deutschen Post Speed Academy und boten ihren Schützlingen daher ein Medientraining mit Fernseh- und Interview-Profi Kai Ebel.

Unüberlegte Aussagen und wütende Antworten, dass kann in der Hitze des Gefechts schnell Mal passieren, zum Beispiel dann, wenn man ohnehin schon aufgewühlt ist. Nach einem verpatzten Tag lässt man sich eben zu gerne hinreißen oder verliert den Kopf. Damit die Nachwuchstalente der Deutschen Post Speed Academy nicht in diese Falle tappen, absolvierten die jungen Rennfahrer vergangene Woche vom 19. bis 20. Juni ein Medientraining.

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Aber nicht mit irgendwem, sondern mit Deutschlands bekanntestem Interview-Profi im Motorsport: Kai Ebel. „Die meisten Kandidaten der Deutschen Post Speed Academy stehen an der Schwelle zum Durchbruch in der Motorsport-Szene. Kaum einer von ihnen beschäftigt zu diesem Zeitpunkt schon einen Medienberater oder Pressesprecher, daher sind die jungen Nachwuchsfahrer bei Interviews oftmals auf sich allein gestellt“, weiß Alexander Safavi, Projektleiter der Deutschen Post Speed Academyund Senior Marketing Manager der Deutschen Post. „Da wir unseren Förderkandidaten eine umfassende Ausbildung bieten wollen, ist und war es uns besonders wichtig, dass wir sie auch in diesem Bereich auf die ‚Realität’ vorbereiten. Immerhin vertreten sie namhafte Sponsoren und natürlich sich selbst.“

Kein geringerer als Kai Ebel, Deutschlands bekanntester Motorsport-Moderator und prominenter Juror der Deutschen Post Speed Academy, absolvierte daher mit den Nachwuchsrennfahrern ein Medientraining. Neben der grundlegenden Theorie, in der die eigene Wirkung auf dem Fernsehbildschirm analysiert wurde, trainierte der Medien-Profi auch Interviews in Bewegung und lockte die Kandidaten mit besonders provokanten Fragen in die Falle. „Manchmal merkt man leider erst im Nachhinein, dass man sich fast um Kopf und Kragen geredet hat“, erzählt Jason Kremer, ADAC Formel Masters Pilot, der bereits im zweiten Jahr an Deutschlands erfolgreichster Motorsportförderung teilnimmt.

„Tief durchatmen und nicht aus der Ruhe bringen lassen – dank des Medientrainings weiß ich nun ganz genau wie ich mich verhalten muss, wenn mich mein Interviewpartner auf einem schlechten Fuß erwischt.“ Im Anschluss erhielten alle Kandidaten noch ein Einzelfeedback und Tipps für die weitere „Interview-Karriere“ von Kai Ebel – dann kann zukünftig ja nichts mehr schief gehen!

Die Deutsche Post Speed Academy ist das erfolgreichste deutsche Nachwuchsförderungsprogramme im Motorsport und unterstützte unter anderem die Formel-1-Stars und DTM-Fahrer Timo Glock, Christian Vietoris, Adrian Sutil, Marco Wittmann, Nico Hülkenberg und Daniel Abt in deren Karrieren. Bereits seit 2004 werden junge, talentierte Rennfahrer auf dem Weg in den Profi-Motorsport begleitet. Neun prominente und fachkundige Jurymitglieder bewerten die Leistung der Förderkandidaten über einen Zeitraum von 12 Monaten.
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