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VLN
30.09.2013

Allgäuer und Gülden holen Sieg in GT4-Klasse

Die Entscheidung um den Klassensieg bei den GT4-Fahrzeugen glich beim siebten Lauf der VLN einem Krimi. Am Ende des Vier-Stunden-Rennens auf der Kombination aus Nürburgring Kurzanbindung und Nordschleife jubelten Egon Allgäuer (Österreich), mehrfacher Europa-Meister im Truck Racing, und Andreas Gülden (Reifferscheid), Chief Instructor der Aston Martin Driving Academy.

Das Duo überquerte im Aston Martin V8 Vantage mit einem hauchdünnen Vorsprung von 0,533 Sekunden vor den Zweitplatzierten die Ziellinie. Ebenfalls in Schlagdistanz: Wolfgang Weber (Vilshofen), Rickard Nilsson (Balduinstein) und Norbert Bermes (Krefeld) im Aston Martin von AVIA racing, die das Rennen mit einem Rückstand von 28,110 Sekunden auf Platz drei beendeten.

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„Gratulation an Egon und Andreas“, lobte Wolfgang Schuhbauer (Brilon), Direktor des Aston Martin Test Centres am Nürburgring die siegreichen Fahrer. „Das war wirklich eine starke und kämpferische Leistung. Bei strahlendem Sonnenschein haben wir pures Racing gesehen – kein Reifenpoker oder Strategieroulett. Die zwei haben das Potential des V8 Vantage eindrucksvoll unter Beweis gestellt.“ Schuhbauer selber bestritt das Rennen zusammen mit den beiden Briten Marcus Mahy und Jesse Menczer. In der Klasse SP8 (VLN-Specials bis 6.200 ccm Hubraum) stand am Ende ein guter vierter Platz zu Buche. Menczer, der in den USA lebt und dort Clubsportrennen bestreitet, absolvierte seine Nordschleifenpremiere und war mit dem Resultat zufrieden: „Ich bin bislang immer nur Sprintrennen gefahren. Mein erstes Rennen auf der Nordschleife habe ich ruhig angehen lassen, um zu Lernen und Erfahrungen zu sammeln. Die Strecke ist sehr beeindruckend und für jeden Fahrer eine große Herausforderung.“

In der Woche zuvor hatte Menczer an der Seite der Aston Martin Instruktoren die ersten Meter in der ‚Grünen Hölle’ absolviert. In dieser Hinsicht verfügt Mahy über mehr Erfahrung, der nicht nur in der Langstreckenmeisterschaft, sondern auch bei historischen Rennen die Nordschleife bereits unter die Räder genommen hat. Für den ehemaligen Kampfjetpiloten und Buchautor von der britischen Kanalinsel Gurnsey ist vor allem das Fahren eines Aston Martin auf der Rennstrecke etwas ganz besonderes. „Schon in meiner Jugend war ich von der Marke fasziniert“, sagt er. „Die heutigen Autos sind jetzt schon moderne Klassiker.“ Das Rennen ging Mahy mit der typischen britischen Gelassenheit an. „Wir waren in unserer Klasse nicht das stärkste Team und wir wollten die Zielflagge sehen. Das ist uns gelungen und ich bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden.“

Bereits in der Woche vor dem VLN-Rennen feierte ein Teilnehmer der Aston Martin Driving Academy einen großen Erfolg. Aurel Schoeller startete in der Rundstreckenchallenge am Nürburgring zu seiner ersten Leistungsprüfung. Hier gilt es in erster Linie mit konstanten Rundenzeiten zu punkten und Erfahrungen im Rennfahrzeug auf der Nordschleife zu sammeln. „Aurel ist im Jahr 2011 als ganz normaler Aston Martin Kunde in unsere Driving Academy eingestiegen und hat in den folgenden beiden Jahren jeden einzelnen Schritt, vom Basistraining im Fahrsicherheitszentrum am Nürburgring bis hin zum Rennstreckentraining, in einem unserer Aston Martin GT4 Fahrzeuge durchlaufen“, erklärt Maik Ulbrich, Leiter Driving Academy, der Schoeller bei seinem ersten Renneinsatz als Instruktor begleitet hat.

„Im Rahmen unserer Driving Academy ist bei der RCN seine erste Leistungsprüfung gefahren und hat auf Anhieb den Klassensieg geholt. Ein tolles Ergebnis, was uns beide gleichermaßen sehr stolz macht.“ Möglichst bald will Schoeller den Sprung in die Langstreckenmeisterschaft wagen und mit den gesammelten Erfahrungen seinen ersten richtigen Renneinsatz bestreiten. Dank der hervorragenden Ausbildung von Aston Martin wird dieser Schritt in nicht allzu ferner Zukunft erfolgen.

Eine 30-minütige Zusammenfassung des siebten VLN-Laufs zeigt der Sender Sport 1 am 5. Oktober um 18 Uhr. Der achte Lauf der Langstreckenmeisterschaft Nürburgring findet am 12. Oktober statt und führt über die gewohnte Distanz von vier Stunden.