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VLN
29.04.2013

Perfekte Generalprobe für Marcel Belka

Dass Marcel Belka zu den richtig schnellen Piloten – vor allem im Regen – dazugehört, konnte er am vergangenen Wochenende mal wieder unter Beweis stellen. Der Drittplatzierte aus der VLN-Saison 2012 fuhr diesmal einen Aston Martin Vantage V8 GT4 vom Hamburg Racing Team beim zweiten Lauf in der VLN Langstreckenmeisterschaft.

Für Belka war es der letzte Test vor dem 24-Stunden-Rennen und somit die Generalprobe für das Saisonhighlight. Viel Regen und kalte Temperaturen ließen am Morgen das Qualifying zu einer Lotterie werden. „Die Reifen waren nicht warm zu bekommen. Außerdem war die Frontscheibe durch die hohe Feuchtigkeit immer beschlagen“, einfach war es für Belka nicht.

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Da die Mannschaft nichts riskieren wollte, absolvierte im Zeittraining jeder Fahrer nur seine Pflichtrunde. Damit qualifizierte sich die Startnummer 171 auf Platz zehn in der Klasse. In dem großen Feld von insgesamt 211 Autos übernahm Belka den Startstint. „Ganz zu Beginn ist noch alles eng beieinander. Das macht es noch schwerer, unabhängig vom Wetter“, erklärte Belka. Die immer noch nasskalte Piste und dichter Nebel forderten die Fahrer zusätzlich. Doch Belka blieb konzentriert und schnell und pirschte sich immer weiter nach vorne.

Als er zum Tankstopp an die Box kam, war er bis auf Rang fünf vorgefahren. Kalr Pflanz und Walter Terler übernahmen das Steuer für den Rest des Rennens. „Ich denke, dass ich meine Sache gut gemacht habe. Bei den Bedingungen war es wirklich nicht einfach“, meinte Belka, „man muss aber auch mal die anderen Fahrer loben. Denn alle haben sich wirklich sehr diszipliniert verhalten.“ Mit dem Blick auf das 24-Stunden-Rennen in drei Wochen hatten sich die Piloten weitestgehend zurückgehalten. Für Belka war das Wetter als Training für den Saisonhöhepunkt optimal. „Wer weiß, wie es in drei Wochen hier am Ring ist?“

Dann wird Belka erneut in der Klasse SP10 in einem Aston Martin sitzen. Allerdings kehrt er beim 24-Stunden-Rennen zu seinem Vorjahresteam Mathol-Racing zurück. Der Avia-Aston ist seit drei Jahren das Maß der Dinge in der GT4-Klasse und zählt zu den Autos mit den größten Klassensiegchancen. „Aber natürlich müssen wir auch mit dem Auto erst einmal ins Ziel kommen.“

In der Zwischenzeit versucht Belka noch den einen oder anderen Sponsor für das 24-Stunden-Rennen zu bekommen. „Ich denke, dass wir als Topfavoriten in der Klasse auch ein Magnet für die Medien sind“, gibt Belka zu bedenken. Ob es am Pfingstwochenende mit dem Klassensieg klappt, ist unter anderem Live bei Sport1 zu sehen.
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