VLN
27.06.2013
Torsten Kratz: Ein glanzloses Podium
Freude kam bei Kratz allerdings keine auf, denn das Rennen musste wegen eines traurigen Zwischenfalls vorzeitig abgebrochen werden: Opel Astra-Pilot „Wolf Silvester“ brach, vermutlich nach einem Herzinfarkt, hinterm Steuer zusammen und starb noch an der Rennstrecke. „Den Hinterbliebenen möchte ich mein tiefstes Mitgefühl aussprechen“, betonte der 42-Jährige. „Mein Beileid geht natürlich auch an seine Freunde und das Team Bonk Motorsport.“
Durch den Abbruch nach etwas mehr als der Hälfte des auf vier Stunden angesetzten Rennens kam Torsten Kratz im Rennen nicht mehr zum Einsatz. Christian Drauch hatte zunächst am Volant Platz genommen, dann übernahm Christian Büllesbach das Steuer. Kratz: „Ich hatte mich gerade mit Overall und Helm einsatzfertig gemacht, als der Abbruch mit der roten Flagge erfolgte. Ein paar Minuten später wäre ich ins Cockpit geklettert. Das vorzeitige Rennende geht aber absolut in Ordnung, die Entscheidung des Veranstalters war absolut richtig.“ Im Training hatte der Porsche-Instrukteur für einen Paukenschlag gesorgt, als mit 9:33,277 Minuten die zweitbeste Trainingszeit der Klasse markiert wurde. „Das war fast eine perfekte Runde. Ich bin das Qualifying mit gebrauchten Slicks gefahren. Da wäre heute nicht viel mehr mit dem M3 E36 möglich gewesen. Bei meinem Team kann ich mich nur bedanken, das Fahrzeug war sehr gut vorbereitet.“
Im Rennen hätte Kratz natürlich auch gerne ins Geschehen eingegriffen. „Nach dem guten Training war ich auch heiß aufs Rennen. Meine beiden Teamkollegen hatten eine gute Vorarbeit geleistet und ich wollte auf jeden Fall nochmal angreifen. Dieses Mal kam es dann leider nicht mehr dazu, aber es stehen ja noch ein paar Rennen auf dem Programm.“