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24h Nürburgring
17.06.2014

Die Audi-Teams haben den Sieg im Visier

Nach dem Rennen ist vor dem Rennen: Nur sechs Tage nach dem Langstrecken-Klassiker im französischen Le Mans startet am Samstag, der 21. Juni 2014, das legendäre 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring in der „Grünen Hölle“ – der längsten Rennstrecke der Welt. Fünf Audi-Teams mit acht Audi R8 LMS ultra kämpfen beim Eifel-Marathon um den Sieg.

Mit dem aktuellen Le-Mans-Sieger Marcel Fässler sowie Pierre Kaffer, René Rast, Nicki Thiim, Richard Westbrook und Roman Rusinov bestreiten sechs Fahrer sogar beide wichtigen 24-Stunden-Rennen. Nachdem der Audi R8 LMS ultra bereits zwischen 2009 und 2011 dreimal den Klassensieg beim 24h-Rennen Nürburgring errungen hatte, feierte das Audi Sport Team Phoenix 2012 für Audi den ersten Gesamtsieg.

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2014 setzt Phoenix Racing erneut zwei werkseitig unterstützte Audi R8 LMS ultra ein. Alle vier Nürburgring-Sieger von 2012 sind wieder für die Mannschaft aus der Eifel im Einsatz, verteilen sich aber neu auf die zwei Cockpits. Marc Basseng und Frank Stippler erhalten den Le-Mans-Sieger von 2011, 2012 und 2014, Marcel Fässler (CH), und den FIA-GT-Meister von 2013, Laurens Vanthoor (BE), als Teamkollegen im Auto mit der Startnummer 3. Das Schwesterauto teilen sich die Nürburgring-Sieger 2012, Christopher Haase und Markus Winkelhock, mit dem Nordschleifen-Spezialisten Christian Mamerow und dem dreimaligen Supercup-Champion René Rast.

Auch die Audi-Kundenteams bringen ein starkes Aufgebot an den Nürburgring: Einen der beiden Audi R8 LMS ultra des Teams Prosperia C. Abt Racing teilen sich die GT-Spezialisten Alexander Müller, Marco Seefried und Richard Westbrook (GB) mit Vorjahressieger Nicki Thiim (DK). Der andere Rennwagen ist mit vier Nordschleifen-Routiniers besetzt: Christer Jöns, Niclas Kentenich, Christopher Mies und Dominik Schwager – sie pilotieren den Audi R8 LMS ultra mit der Startnummer 10. Die Mannschaft von G-Drive Racing setzt auf ein internationales Aufgebot: Der Audi-Werksfahrer Nico Müller (CH) aus der DTM gibt sein Debüt beim 24h-Rennen Nürburgring an der Seite von Roman Rusinov (RU), Edward Sandström (SE) und Ex-Le-Mans-Sieger Stéphane Ortelli (MC).

Zum zweiten Mal bestreitet das Team Twin Busch Motorsport den Marathon-Klassiker auf dem Nürburgring mit Audi. Mit den Brüdern Dennis und Marc Busch und Manuel Lauck sind drei Fahrer aus dem Vorjahr am Start, Unterstützung erhalten sie von Stefan Landmann (AT). Wie in den Vorjahren setzt auch die Audi race experience zwei Audi R8 LMS ultra ein, in denen schnelle Audi-Kunden zusammen mit routinierten Piloten antreten: Ex-DTM-Pilotin Rahel Frey teilt sich das Cockpit mit Dominique Bastien (US), Christian Bollrath und Christiaan Frankenhout (NL). Im zweiten Auto gibt Rekord-Stratosphärenspringer Felix Baumgartner (AT) sein Debüt beim 24-Stunden-Rennen. Der Extremsportler, der sich in den vergangenen Monaten akribisch auf die neue Aufgabe vorbereitet hat, bekommt Unterstützung von den Sportwagen-Routiniers und Ex-Le-Mans-Siegern Marco Werner und Frank Biela sowie von Pierre Kaffer.

Insgesamt sind 175 Autos mit rund 650 Rennfahrern für das größte Rennen Deutschlands gemeldet, darunter mehr als 30 GT3-Sportwagen. 2014 gibt es einige Neuerungen: Im letzten Qualifying am Freitag kämpfen 30 statt bisher 40 Teams um die besten Startplätze. Erstmals konnten sich bei den vier Läufen der VLN und im Zeittraining zum neuen Qualifikationsrennen im April bereits 19 Teams, darunter auch sechs der acht Audi R8 LMS ultra, vorab Plätze für das Top-30-Qualifying sichern. Um die restlichen elf Startplätze im Top-30-Qualifying kämpfen die Audi R8 LMS ultra #4 und #16 in den beiden Qualifying-Sessions am Donnerstagabend und Freitagmittag.

Im Fernsehen strahlt Sport1 das Rennen mehr als 15 Stunden lang live aus. Auch der YouTube-Channel „ADACZurich24hRennen“ und das vor Ort über DVB-T Kanal 27 empfangbare Fan-TV übertragen die Veranstaltung. 2013 berichteten sieben nationale Fernsehsender mit einer Gesamtdauer von 29:44 Stunden. Hinzu kamen 89:50 Stunden internationale Übertragungen von 196 Sendern.
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