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ADAC Formel Masters
18.09.2014

Für Schiller und Menzel geht’s rund

Das ADAC Formel Masters 2014 biegt auf die Zielgerade ein. Auf dem Sachsenring etwa 15 Kilometer westlich von Chemnitz werden am kommenden Wochenende die Rennen 19 bis 21 der Nachwuchsserie ausgetragen. Es sind die drei letzten Wertungsläufe vor dem großen Finale Anfang Oktober auf dem Grand Prix-Kurs des Hockenheimrings.

Der Sachsenring gehört zweifellos zu den anspruchsvollsten Rennstrecken im Kalender des ADAC Formel Masters. Der 3,671 km lange Kurs auf dem Gelände eines Verkehrssicherheitszentrums liegt unmittelbar am Ortsrand der Karl-May-Stadt Hohenstein-Ernstthal und zeichnet sich mit seinen zehn Links- und vier Rechtskurven vor allem durch sein wechselhaftes Layout aus, welches die Teams und Fahrer bei der Abstimmung ihrer Dallara-Monoposti vor eine große Herausforderung stellt.

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Von Start und Ziel geht es zunächst mit einem Gefälle von bis zu 12,8 Prozent nach rechts hinunter in das „Omega“, den langsamsten Teil der Strecke. Anschließend fahren die Piloten durch eine Reihe von langgezogenen Linkskurven vorbei an der Rückseite des Fahrerlagers wieder hinauf auf die schnelle Gegengerade, deren leichter Linksknick zumindest auf trockenem Asphalt mit Vollgas genommen wird. Am Ende geht es dann noch einmal über eine Doppel-Linkskurve relativ steil bergauf zurück auf die Start- und Zielgerade. Wegen des sehr harmonisch in die Landschaft integrierten Verlaufs mit seinem Auf und Ab wird der sächsische Kurs auch die „kleine Nordschleife“ genannt.

Teamchef Leonhard „Hardy“ Schiller hat die Traditionsstrecke in guter Erinnerung. Im vergangenen Jahr holten seine Piloten hier in allen drei Läufen Punkte und man beendete das Rennwochenende mit einem Podiumsplatz im dritten Durchgang. Die gewonnenen Erfahrungen möchten Fabian Schiller (Troisdorf) und Nico Menzel (Kelberg) jetzt natürlich auch in der laufenden Saison wieder in zählbare Ergebnisse umsetzen. Während der 17-jährige Förderpilot der Deutsche Post Speed Academy bereits 2013 am Start war, erlebt Schillers 16-jähriger Teamkollege aus der Eifel am Wochenende seine Rennpremiere auf dem Sachsenring.

Los geht es bereits am Freitagmorgen, um 10:50 Uhr, wenn die Piloten im freien Training zum ersten Mal die Strecke unter die Räder ihrer Dallara-Volkswagen nehmen. Nachmittags, um 16:15 Uhr, werden dann im Qualifying die Startplätze für die ersten beiden Rennen (Samstag, um 10:50 Uhr und um 16:05 Uhr) herausgefahren. In das dritte und letzte Rennen am Sonntag, um 16:00 Uhr, starten die ersten acht Fahrer aus dem vorangegangenen Lauf reglementbedingt in umgekehrter Reihenfolge.

Fabian Schiller: „Ich kenne die Strecke schon recht gut, da ich hier im letzten Jahr bereits Rennen gefahren bin. Der Kurs gefällt mir wegen der vielen unterschiedlichen Abschnitte sehr gut. Der Sachsenring ist eine echte Fahrerstrecke, denn er bietet eine sehr interessante Mischung aus schnellen und langsamen Kurven, die teilweise blind angefahren werden müssen! Das Überholen ist nicht leicht, jedoch kann man, wenn man den entsprechenden Speed hat, auch am Sachsenring ganz gut überholen. Am besten geht das in Turn 1 sowie in den letzten beiden Kurven!“

Nico Menzel: „Ich bin zwar am Sachsenring noch nie ein Rennen gefahren, war aber zumindest schon einmal zum Testen dort, um die Strecke ein wenig kennenzulernen. Mit den vielen schnellen Kurven und dem hohen Vollgasanteil ist es ein Kurs, wo es am meisten darauf ankommt, vor allem in den Bergauf-Passagen den Speed mitzunehmen. Wir sind sowohl im Trockenen wie auch auf nassem Asphalt gefahren, was sehr gut war, denn so konnten wir für beide Pistenverhältnisse schon Referenzdaten sammeln, die uns am Rennwochenende zu Gute kommen sollten. Falls es regnet, muss man sehr genau auf die Track-Limits achten, denn dort gibt es wenig bis gar keine Auslaufzonen. Es kommt direkt tiefer Kies, wo selbst der kleinste Fehler hart bestraft wird. Mein Ziel muss es sein, alles zu geben und so viele Punkte wie möglich mit nach Hause zu nehmen.“
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