ADAC Kart Masters
02.10.2014
RMW Motorsport holte zweiten Kart Masters-Titel
Nach Carrie Schreiner im Jahr 2012 stammt der nächste X30 Junior-Champion aus dem Tony-, Kosmic- und FA-Kart-Team. Marco Pfaff zeigte beim Finale der stärksten Kartrennserie Deutschlands eine perfekte Vorstellung und sicherte sich, mit einem Laufsieg und Platz zwei, die Meisterschaft.
„Marco ist eine perfekte zweite Saisonhälfte gefahren. Mit nur fünf Punkten reiste er zum dritten Rennen nach Kerpen und nun ist er der neue Champion. Der Wechsel in unser Team hat sich für ihn deutlich ausgezahlt“, freute sich Teamchef Michael Wangard. Eigentlich hatte das Team sogar auf einen Dreifach-Erfolg gehofft. Neben Marco Pfaff gehörten auch Luca Lippkau und Loris Prattes zu den Titelanwärtern. Am Samstag war bei den Beiden die Welt auch noch in Ordnung. Lippkau fuhr Bestzeit im Qualifying und lag nach den Heats auf Position zwei. Prattes folgte nur vier Ränge weiter hinten als Sechster. Aber schon im ersten Lauf platze für beide der Traum vom Titel.
Lippkau schied auf Rang drei liegend mit einem gebrochenen Krümmer aus und sein Teamkollege Loris Prattes musste ebenfalls einen Ausfall verzeichnen. Während dieser sich aber im zweiten Rennen noch auf Rang 13 vorkämpfte, war für Luca Lippkau das Rennen nach nur wenigen Metern, wegen einem Unfall, beendet. „So hatten wir uns das Finale nicht vorgestellt. Beide waren durchaus konkurrenzfähig und hätten vorne mit fahren können. Platz fünf und sechs in der Meisterschaft entspricht natürlich nicht ihren Erwartungen. Am Ende gehören leider auch Rückschläge zum Motorsport dazu“, versuchte Michael Wangard seine Junioren aufzubauen.
Neben den Dreien waren auch noch Philipp Heim und Fabian Ferres vertreten. Bei seinem zweiten Einsatz für das Team fuhr Philipp sein bestes Saisonergebnis im ADAC Kart Masters ein und kassierte als 14. und 15. seine ersten Meisterschaftspunkte. Nicht ganz so rund lief es für Fabian Ferres: er sah als 30. und 20. die Zielflagge.
Eine wirklich starke Vorstellung lieferte Bambini Ben Fricke ab. Nach zuletzt schwierigen Wochenenden kam er auf der 1.222 Meter langen Strecke in Wackersdorf perfekt zurecht und lag nach den Heats auf der 20. Position. Im ersten Umlauf musste er leider vier Plätze abgeben, kämpfte sich aber im zweiten Finale bis auf Position 13 nach vorne. Als einer der Jüngsten im Feld beendete er die Saison mit seinem besten Rennwochenende. Darüber war am Sonntagabend auch Teamchef Michael Wangard sehr glücklich: „Ben hat super gekämpft und sich deutlich gesteigert. Es macht richtig Spaß seine Entwicklung zu verfolgen.“
Bei den X30 Senioren rollten wieder Massimo Lo Bianco und Philip Diekmann an den Start. Nach dem Zeittraining belegte das Duo die Plätze 19 und 17. Während Lo Bianco in den Heats bis auf Rang zwölf vor fuhr, rutschte Philip Diekmann auf Position 34 ab und löste als letzter noch sein Finalticket. In den Wertungsläufen kämpfte er sich dann bis auf Platz 24 und 20 nach vorne. Massimo Lo Bianco büßte im ersten Durchgang zahlreiche Plätze ein und war nur 22. Im zweiten Finale ging es für ihn aber wieder bis auf Platz zehn nach vorne.
Sein bestes Saisonergebnis fuhr Mike Golla bei den Schaltkarts der Klasse KZ2 ein. Nach einem verhaltenen Zeittraining und Vorläufen sah er im ersten Lauf das Ziel als 20. Alles perfekt lief dann im letzten Rennen, als Neunter schaffte er den Sprung in die Top-Ten und feierte sein bestes Rennergebnis der Saison. Sein Teamkollege Till Hassmer hatte dagegen diesmal Pech und schied nach den Vorläufen vorzeitig aus.
„Wir dürfen ein durchaus positives Resümee ziehen. Die Saison 2014 hat sich sehr gut entwickelt, gleich in mehreren Klassen gehörten wir zu den Besten und haben in der Klasse X30 Junior den Titel gewonnen. Ich bedanke mich bei allen Fahrern, Mechaniker und Helfern für die hervorragende Arbeit“, fasste Michael Wangard zusammen. Zu Ende ist die Saison für das Team aber noch nicht. Mike Golla startet am kommenden Wochenende in Genk bei der DSKM und eine Woche später findet in Templin der ADAC Bundesendlauf statt.