ADAC Procar
26.05.2014
Bekannte Sieger: Hammel, Rambow und Tekaat
Der Sonntag begann für die Tourenwagen-Piloten mit dem Qualifying am Morgen, in dem die Startaufstellung für das 25-minütige Sprintrennen am Nachmittag herausgefahren wurde. Heiko Hammel im Wolf Racing Fiesta startete von der Pole-Position, gefolgt von Reinhard Nehls im Mini 1T vom Caisley Team Dombek.
Vom Start weg blieb Hammel an der Spitze des Feldes und konnte sowohl Nehls als auch den dahinter liegenden Franjo Kovac auf Abstand halten. Johannes Leidinger wurde die verdreckte Fahrbahn in der ersten Kure zum Verhängnis. Genauso wie Alexander Rambow hatte Leidinger keine Chance und rutschte geradeaus ins Gras. Beide fielen deutlich zurück, am Ende wurde Leidinger Vierter. Sieger Hammel war sichtlich erleichtert nach dem Sieg: „An den 1T Minis wurde viel gearbeitet und sie sind ein gutes Stück schneller geworden. Zudem hatten wir zu Beginn des Wochenendes mit der Technik zu kämpfen. In den Rennen konnte ich aber jetzt zeigen, welches Potenzial in unserem Auto steckt und bin sehr glücklich über den Sieg.“
Von seinem kurzen Ausflug ins Grün abseits der Strecke ließ sich Lokalmatador Alexander Rambow nicht entmutigen und begann eine sehenswerte Aufholjagd. Bis auf Platz zwei kämpfte er sich heran, musste nur lange Zeit seinem Teamkollegen Andreas Rinke den Vortritt lassen. Als dieser jedoch von Lisa Brunner im Mini überholt wurde, nutzte Rambow die Chance, um auch an Rinke vorbeizuziehen. Damit machte der Berliner seinen dritten Doppelsieg in Folge perfekt und war überglücklich im Ziel: „Eigentlich liegt mir der Lausitzring nicht so, aber nach diesem Wochenende bin ich natürlich etwas positiver gestimmt“, so Rambow, der nun mit beruhigenden 19 Punkten Vorsprung zum nächsten Rennen an den Red Bull Ring fährt. Dritter wurde Ralf Glatzel, der auch in der Meisterwertung auf Platz drei liegt.
In der Division 3 prägte das Duell der beiden Spitzenreiter in der Meisterschaft das Rennen. Steve Kirsch und Thomas Tekaat lieferten sich einen packenden Zweikampf mit vielen Führungswechseln – und das über die volle Renndistanz. Beide fuhren nahezu auf einem Niveau, Tekaat war aber auf der Zielgeraden vorn. „Steve war schneller als ich gedacht habe, zwischenzeitlich war es unheimlich eng, aber zum Glück konnte ich mir am Ende doch noch einen kleinen Vorsprung herausfahren“, so Tekaat. Hinter den beiden Kontrahenten wurde Dirk Lauth Dritter und erreichte somit endlich sein selbst gestecktes Ziel. „Auf dem EuroSpeedway war ich noch nie auf dem Podium. Jetzt hat es endlich geklappt: Das erste Mal in dieser Saison und das erste Mal bei meinem Heimrennen“, freute sich der Berliner. Lauth liegt nun punktgleich mit Bernhard Wagner auf Platz vier der Meisterschaft hinter Thomas Tekaat, Steve Kirsch und Kai Jordan.
In zwei Wochen treffen die Piloten wieder aufeinander: Dann vor der Bergkulisse des Red Bull Rings in Österreich zum zweiten Auslands-Gastauftritt der ADAC Procar.