ADAC Procar
28.04.2014
Feinste Tourenwagen-Action in Oschersleben
Mit einer kleinen Verzögerung gingen am frühen Nachmittag insgesamt noch 23 Fahrzeuge an den Start. Der Startplatz von Michael Kowalski musste frei bleiben, nachdem er einen technischen Defekt an seinem Ford Fiesta nicht mehr beheben konnte.Die Technik machte auch Victoria Fross einen Strich durch die Rechnung: Nach sechs Runden musste die junge Leipzigerin aufgeben und steuerte ihren Mini in die Box.
In der Division 1 machten die russischen BMW-Fahrer schnell klar, dass an ihnen kein Weg vorbei führt. Die beiden erfahrenen Piloten mit ihren ausgetesteten Fahrzeugen hatten gegenüber den ganz neu aufgebauten Mini aus der Klasse 1T und dem Ford Fiesta einen deutlichen Vorteil. Auf dem dritten Podestplatz freute sich Heiko Hammel über den gelungenen Einstand mit dem Wolf Racing Fiesta: „Für uns war das hier quasi ein Roll-out, der mit einem tollen Podiumsplatz belohnt wurde. Ich freue mich auf die Rennen in Zandvoort, wenn dann auch Johannes Leidinger am Start ist.“ Auf Platz vier und fünf fuhren die beiden neuen Mini 1T über die Ziellinie: Reinhard Nehls vor Franjo Kovac.
Das Rennen in der Division 2 war lange Zeit geprägt von dem teaminternen ETH Tuning-Zweikampf zwischen Andreas Rinke und Alexander Rambow. Rinke konnte seinen Teamkollegen bis Runde elf hinter sich halten, dann musste er nach einem guten Manöver des Zehdenickers zurückstecken, fuhr aber ungefährdet Platz zwei ins Ziel. „Ich kann mich nur wiederholen: Das Rennenfahren macht in der Division 2 enorm viel Spaß. Andreas ist ein sehr fairer Konkurrent und von mir aus könnten gleich die nächsten Rennen starten“, meinte ein glücklicher Rambow. Platz drei ging erneut an Guido Thierfelder, Yury Krauchuk und Ralf Glatzel komplettierten die Top-Fünf.
In der Mini-Klasse hatte am Nachmittag Thomas Tekaat das Sagen. Der 22-Jährige lieferte sich sogar zu Beginn des Rennens noch einen sehenswerten Zweikampf mit Heiko Hammel. Hinter ihm bot sich ein bekanntes Bild: Steve Kirsch vor seinen Verfolgern Kai Jordan und Henry Littig. Im Zweikampf Littig-Jordan setzte sich der Mini-erfahrenere Littig durch und fuhr somit zum zweiten Mal auf Platz drei ins Ziel. Steve Kirsch und Reinhard Nehls im 1T-Mini kamen sich häufiger nah, sodass Kirsch letztendlich keine Möglichkeit mehr hatte, einen Angriff auf Tekaat zu starten. „Mit einem Sieg und einem zweiten Platz vom ersten Rennwochenende der Saison nach Hause zu fahren, nenne ich einen gelungenen Saisonauftakt. Ich bin gespannt, was mit meinem Mini in der ADAC Procar noch möglich ist“, kommentierte Tekaat seinen Sieg. Platz vier und fünf in der Division 3 gingen an Kai Jordan und Dirk Lauth.