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ADAC Procar
10.06.2014

Hammel, Rambow und Kirsch gewinnen hitziges Rennen

Bei deutlich über 30 Grad Celsius Außentemperatur und heißen 49,5 Grad Celsius auf dem Asphalt lieferten sich die Tourenwagen-Piloten der ADAC Procar auf dem Red Bull Ring in Österreich eine Hitzeschlacht, die nicht alle Fahrzeuge überstanden. Als Sieger in den drei Divisionen ließen sich Heiko Hammel, Alexander Rambow und Steve Kirsch in der Steiermark feiern.

Nachdem das Qualifying am Vormittag bereits Spannung in allen drei Divisionen erahnen ließ, machten die Fahrer bei unglaublich warmen Temperaturen genau das wahr. Am Start setzte sich Markus Huggler von der Pole aus an die Spitze. Dem Schweizer, der bei dieser Veranstaltung ohne Zusatzgewicht an den Start ging, gelang es in den ersten drei Runden einen Abstand zwischen sich und seine Verfolger aus der Turbo-Klasse zu bringen.

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Dieser schwand allerdings deutlich, nachdem das Safety Car herausfuhr. Der zweitplatzierte Reinhard Nehls war der Grund für die Safety-Car-Phase, denn der Motor seines Division 1-Mini quittierte den Dienst und Nehls musste aufgeben. Damit erbte Heiko Hammel den zweiten Platz und setzte sofort nach dem Re-Start zum Angriff auf Huggler an. Doch der verteidigte seine Führung gegen Hammel erfolgreich bis auch er mit seinem BMW 320 ausrollte. Ein vermutlicher Getriebeschaden kostetet ihn den Doppelsieg bei seiner Premiere auf dem Red Bull Ring. Heiko Hammel wurde somit zwei Runden vor Schluss Führender und war ganz froh, als das Rennen vorbei war: „Die Hitze im Auto war heute extrem. Ich musste, bevor Markus ausfiel, bereits vom Gas gehen“, erklärte der frisch gebackene Halbzeitmeister der Division 1. Franjo Kovac wurde hinter Hammel Zweiter, Johannes Leidinger fuhr das erste Mal auf das Podest.

Einiges an Spannung bot auch die Division 3: An der Spitze sorgte das Duell zwischen Steve Kirsch und Thoms Tekaat in einigen Sequenzen für allzu engen Motorsport. Sofort nach dem Start versuchte Tekaat an dem vor ihm liegenden Kirsch vorbeizuziehen, doch das gelang ihm zunächst nicht. Der amtierende Mini-Champion blieb aber hartnäckig und klemmte sich direkt an die Heckschürze von Kirschs Mini. Nach dem Re-Start sahen die Zuschauer am Red Bull Ring ganz ähnliche Szenen, doch Kirsch ließ sich nicht beirren und fuhr einen kleinen Vorsprung heraus. Tekaat hatte es daraufhin mit Kai Jordan zu tun, der eine Chance auf den zweiten Platz sah und diese unbedingt nutzen wollte.

Jordan nahm daher den Zweikampf sofort auf und zog, nachdem er es schon in den Kurven zuvor versucht hatte, in der Bergaufpassage nach der Start-Ziel-Geraden an Tekaat vorbei. Aufgrund der vorherigen Duelle hatte der Tekaat-Mini etwas an Leistung eingebüßt, was Jordan das Überholen erleichterte. Steve Kirsch verkürzte damit den Abstand auf Halbzeitmeister Tekaat auf acht Punkte, Kai Jordan liegt weitere elf Punkte dahinter auf Platz drei.

Einen überlegenen Halbzeitmeister mit inzwischen 25 Punkten Vorsprung feierte das Team von ETH Tuning am Red Bull Ring. Alexander Rambow bleibt weiterhin ungeschlagen und erlaubte sich auch in der Steiermark keine Fehler. „Auch wenn es von außen nicht so aussieht, hatten wir an diesem Wochenende – auch bedingt durch die Temperaturen – ein paar Probleme mit dem Auto. Das Team hat einen tollen Job gemacht und stets das Beste aus dem Peugeot rausgeholt. Ich freue mich jetzt sehr auf das Rennen im Rahmen des 24 Stunden Rennens am Nürburgring“, so der Berliner.

Hinter Rambow waren es erneut Nils Mierschke und Andreas Rinke, die sich duellierten. Nils Mierschke hatte noch am Vormittag Getriebeprobleme und absolvierte nur eine Runde im Qualifying. Mit neuem Getriebe setzte er den vor ihm liegenden Rinke ordentlich unter Druck und wartete auf die entscheidende Lücke, um einen erfolgreichen Angriff zu fahren. Als Rinke in den Verkehr der Division 3 kam und zwei Minis passieren ließ, fand auch Mierschke Platz, um sich an Rinkes Citroen Saxo vorbeizuschieben.

In knapp zwei Wochen stehen die Tourenwagen schon wieder auf der Strecke. Im Rahmen des 24 Stunden Rennens auf dem Nürburgring tritt die ADAC Procar als Support-Serie an und fährt ihre beiden Rennen am Freitagabend und am Samstagvormittag vor dem Start des 24 Stunden Rennens.
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