Samstag, 23. November 2024
Motorsport XLDas Motorsport MagazinVorschau Abonnement
Clubsport Kerpen
29.10.2014

Luke Raspudic: Erfolgreicher Saison-Abschluss

Am vergangenen Wochenende fand vom 25. bis 26. Oktober 2014 auf dem 1.107 Meter langen Erftlandring in Kerpen im Rahmen des alljährlich stattfindenden und traditionsreichen Graf Berghe von Trips und Ciao Thomas Knopper Memorial auch der letzte Saison-Lauf und somit das Finale der diesjährigen BouMatic EFFORT Challenge statt.

Für Luke Raspudic bedeutete dies gleichzeitig das letzte Rennen seiner erfolgreichen Bambini-Karriere, bevor nächstes Jahr der Aufstieg in die Junioren-Klasse erfolgt. In der Meisterschaft lag Raspudic vor dem Wochenende auf dem zweiten Gesamtrang und diesen wollte man zumindest verteidigen.

Anzeige
Zudem war es auch nicht völlig auszuschließen, dass der bisherige Meisterschaftsführende in einem der drei Wertungsläufe auf unerwartete Probleme stoßen würde und man folglich davon profitieren könnte. Nach einem erfolgreich absolvierten Qualifying wurden dann diese Hoffnungen auch in Ansätzen bestätigt. Während Luke Raspudic mit gerade einmal sieben Hundertstelsekunden Rückstand das Qualifying auf Rang zwei beendete, lag sein ärgster Konkurrent um die Meisterschaft schon mehr als eine halbe Sekunde zurück.

Direkt nach dem Start zum ersten Lauf konnte Raspudic dann die Führungsposition übernehmen und diese auch für die ersten drei Runden behaupten. „Ich merkte dann allerdings recht schnell, dass meine Reifen nicht den gewünschten Grip aufbauen konnten und einige der hinter mir liegenden Fahrer deutlich mehr Schwung mit durch die Kurven nehmen konnten“, bemerkte Luke dann auch nach dem ersten Lauf. Immerhin konnte man aber Position zwei ins Ziel retten.

Vor dem Start zum zweiten Wertungslauf wurden dann einige Setup-Änderungen vorgenommen und man hoffte, die Grip-Probleme dadurch in den Griff zu bekommen. Da man nun von Position zwei aus ins Rennen starten musste, bedeutete dies natürlich die ungeliebte Außenposition. Infolgedessen wurde es dann in der ersten Kurve nach dem Start recht eng und Raspudic musste einige Konkurrenten vorbei lassen, um eine Kollision zu vermeiden. Bis zum Rennende konnte man sich dann zwar wieder bis auf Rang vier nach vorne fahren, aber die eine Sekunde Abstand zum Führungstrio ließ sich nicht mehr schließen.

„Leider lässt sich offensichtlich das Grip-Problem nicht völlig beheben. Das Kart schiebt in den Kurven über alle vier Räder, sodass mehr einfach nicht drin war. Dadurch, dass wir in der Challenge mit nur einem Satz Reifen fahren, sind natürlich die Fahrer die nicht alle Rennen mitgefahren sind ein wenig im Vorteil“, gab Raspudic nach dem Lauf zu Protokoll. Da sein Meisterschaftskonkurrent aber mit denselben Problemen zu kämpfen hatte, konnte dieser lediglich die Plätze sieben und acht für sich verbuchen und man konnte in der Gesamtwertung wieder etwas aufschließen.

Nach dem Start zum dritten Lauf kam es vor der ersten Kurve dann leider zu einer Kollision mit mehreren Karts und leider war auch Raspudic davon betroffen. Als Folge der Kollision kam er nur als Neunter aus der ersten Runde. Durch eine beherzte Fahrt konnte er dann zwar noch bis auf Position sechs nach vorne fahren, allerdings kam Kravchenko, der Meisterschaftsführende, direkt hinter ihm ins Ziel. Dies bedeutete dann immerhin die Vize-Meisterschaft in der diesjährigen BouMatic EFFORT Challenge.

„Ich denke, unter diesen vielen starken Konkurrenten die Vize-Meisterschaft einzufahren, kann sich durchaus sehen lassen. Immerhin sind hier fünf der ersten sechs Fahrer aus dem ADAC Kart Masters am Start. Auch der fünfte Gesamtrang bei den Masters ist unter unseren Voraussetzungen nicht selbstverständlich. Wenn man sieht, welchen Aufwand manche Fahrer und deren Eltern betreiben, können wir da normalerweise mit unseren Möglichkeiten gar nicht mithalten. Demnach bin ich wirklich zufrieden und möchte mich bei meinem Team TR-Motorsport, meinen Sponsoren und natürlich meinen Eltern für alles bedanken. Ich bin zuversichtlich, dass es jetzt in Zukunft in der Junioren-Klasse ebenso erfolgreich laufen wird.“