FIA Formel 3 EM
11.10.2014
Start-Ziel-Sieg für Ocon, Ausfall von Verstappen
Max Verstappen, der als Tabellenzweiter der FIA Formel-3-EM nach Italien reiste, schied nach einen ereignisreichen Rennen vorzeitig aus. Dadurch verlor der 17-jährige Niederländer, der vor einer Woche erstmals ein Freies Training in der Formel 1 absolvierte, seine zweite Position in der Gesamtwertung an Tom Blomqvist. An der Spitze liegt weiterhin Ocon, der nun einen Vorteil von 97 Zählern auf Blomqvist hat.
Noch in der Startrunde kam das Safety-Car zum Einsatz nach einer Kollision von Santino Ferrucci und Hongwei Cao. Esteban Ocon hatte zu diesem Zeitpunkt die Führung inne, die er von der Pole-Position kommend nach dem Start behielt. Jordan King umrundete die Strecke als Zweiter vor Tom Blomqvist und Felix Rosenqvist. Auch nach dem Restart lag Ocon vorne und konnte schnell einen kleinen Vorsprung auf seinen ersten Verfolger Jordan King aufbauen. Während sich Lotus-Formel-1-Junior Ocon sein Rennen an der Spitze einteilen konnte, musste sich sein Titelrivale Max Verstappen durch das Feld kämpfen. Der Niederländer startete aufgrund seines Motorwechsels vom Nürburgring, der ihn laut Reglement in der Startaufstellung des ersten und zweiten Rennens in Imola um zehn Plätze nach hinten versetzte, nur vom 15. Startplatz.
Nach einer Runde war er bereits Neunter und gab weiter alles. Einen Fahrfehler beim Angriff auf Jake Dennis kostete Verstappen jedoch zwei Positionen. Kurze Zeit später schob ihn Antonio Fuoco ins Kiesbett. Daraufhin fiel der Van-Amersfoort-Pilot aus den Top-Ten. Nach einer weiteren Kollision mit Roy Nissany musste er schließlich drei Runden vor Schluss an der Box aufgeben. An der Spitze fuhr Esteban Ocon unterdessen seinem neunten Saisonsieg entgegen, gefolgt von Jordan King und Tom Blomqvist. Felix Rosenqvist sicherte sich Rang vier vor Antonio Giovinazzi, Lucas Auer, Jake Dennis, Félix Serrallés, Tatiana Calderón und Sean Gelael.
Esteban Ocon: „Die Pole-Position hat mir sicher geholfen, nach dem Start die Führung zu übernehmen. Danach ist es mir sofort gelungen, einen kleinen Vorsprung auf Jordan aufzubauen. Nach dem Restart sah es ähnlich aus. Als Jordan im Laufe des Rennens schneller wurde, musste ich etwas mehr Risiko gehen, um den Abstand konstant zu halten.“
Jordan King: „Mein Start war nicht optimal und auch im Laufe des Rennens konnte ich den Rückstand auf Esteban nie so weit verkürzen, dass ich ihn hätte angreifen können. Aber Platz zwei ist auch ein gutes Resultat.“
Tom Blomqvist: „Nach dem Restart musste ich mich gegen Felix Rosenqvist verteidigen, was mir auch gelungen ist. Damit war ich Dritter und habe diesen Platz ins Ziel gebracht. Für das Rennen hatten wir die Abstimmung meines Autos etwas geändert und ich habe etwas Zeit benötigt, um mich daran zu gewöhnen.“